Bam­berg: Das Thea­ter­stück „tie­fer Grund“ von Björn SC Deig­ner wird am 12. Novem­ber 2022 uraufgeführt

Bamberg: Das Theaterstück „tiefer Grund" von Björn SC Deigner wird uraufgeführt November 2022
In seinem neuen Auftragswerk für das ETA Hoffmann Theater erzählt Björn SC Deigner in „tiefer Grund" von der Zerbrechlichkeit unserer Hoffnungen und der Stärke von Gemeinschaft. Es spielen Florian Walter und Barbara Wurster. Foto: ETA Hoffmann Theater

Urauf­füh­rung des Stücks „tie­fer Grund“ von Björn SC Deigner

Am Sams­tag, 12. Novem­ber 2022, um 20 Uhr, fei­ert Björn SC Deig­ners Urauf­füh­rung „tie­fer Grund“ sei­ne Pre­miè­re im Stu­dio des ETA Hoff­mann Thea­ters.

Zum Stück

Im Leben eines Eltern­paa­res gibt es wohl kei­ne grö­ße­re Angst, als den Ver­lust des eige­nen Kin­des erfah­ren zu müs­sen. Was aber, wenn man sei­nen Sohn nicht nur ver­lo­ren hat, son­dern er auch noch Schuld auf sich gela­den hat? „tie­fer Grund“ folgt einem Eltern­paar bei dem Ver­such, die­ses dop­pel­te Trau­ma zu ver­win­den: Wie geht man damit um, dass das eige­ne Kind einem frem­der war als man dach­te? Wie kann ein Leben ohne den Sohn aus­se­hen? Kann aus dem „Über­le­ben“ ein Leben werden?

Der Text zeich­net unter­schied­li­che Sta­tio­nen die­ses Lebens nach: Wir erle­ben die noch leich­ten und ver­meint­lich unbe­fan­ge­nen Zei­ten der Ver­gan­gen­heit eben­so wie die Sprach­lo­sig­keit der Gegen­wart des Paares.

Dabei stellt sich die Fra­ge, wie unschul­dig Ver­gan­gen­heit sein kann, wenn man ein­mal begon­nen hat sie zu befra­gen. Wel­che Prei­se wur­den gezahlt, um das eige­ne Glücks­ver­spre­chen zu errei­chen, als Paar und als Fami­lie? Und wenn sich das Glück nicht ein­stellt: War es das wert? Wo beginnt die eige­ne Schuld am Schick­sal ande­rer und ab wann ist man als Mensch trotz Fami­lie allein? Bei­de Eltern­tei­le ver­lie­ren nicht nur ihr Kind, son­dern auch den Grund, auf dem sie ste­hen. Das Gesche­hen zieht sie unter die Ober­flä­che all des­sen, was wir als Lebens­rea­li­tät tei­len, und so bege­ben wir uns mit ihnen auf die Suche nach dem „War­um?“.

Björn SC Deig­ner ist als Autor für Thea­ter und Hör­spiel sowie als Sound­de­si­gner und Kom­po­nist tätig. In Bam­berg wur­den bereits sei­ne Stücke „Der Reichs­kanz­ler von Atlan­tis“, „Die Poli­zey“ und „Der end­los tip­pen­de Affe“ uraufgeführt.

In sei­nem neu­en Auf­trags­werk für das ETA Hoff­mann Thea­ter erzählt Björn SC Deig­ner in einem inti­men Kam­mer­spiel von der Zer­brech­lich­keit unse­rer Hoff­nun­gen und der Stär­ke von Gemeinschaft.

Regie: Sibyl­le Broll-Pape

Büh­ne und Kostü­me: Trixy Royeck

Dra­ma­tur­gie: Petra Schiller

Es spie­len: Flo­ri­an Wal­ter, Bar­ba­ra Wurster

Wei­te­re Vor­stel­lun­gen im Novem­ber: 13., 16., 17., 18.11.2022 | im Dezem­ber: 08., 09., 10., 21., 27.12.2022

Tickets und wei­te­re Infos: https://​thea​ter​.bam​berg​.de/​s​p​i​e​l​p​l​a​n​/​s​t​u​e​c​k​e​/​t​i​e​f​e​r​-​g​r​u​nd/