Sta­bi­ler Herbst­auf­schwung am Arbeits­markt im Okto­ber 2022

Die Zahl der Arbeits­lo­sen ver­rin­ger­te sich im Agen­tur­be­zirk Bam­berg-Coburg im Okto­ber um 771 Per­so­nen (-6,6 Pro­zent) auf 10 921. Sie liegt nun wie­der unter dem Niveau von vor den Som­mer­fe­ri­en, in denen die Arbeits­lo­sig­keit sai­son­üb­lich ansteigt. Infol­ge der Betreu­ung der geflüch­te­ten Ukrai­ner durch die Job­cen­ter ist die Arbeits­lo­sig­keit um 504 Per­so­nen (+4,8 Pro­zent) grö­ßer als vor einem Jahr. Ins­ge­samt sind 1 049 Ukrai­ner als Arbeits­los erfasst, 155 weni­ger als im September.

Die Arbeits­lo­sen­quo­te redu­zier­te sich in den letz­ten vier Wochen um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 3,2 Pro­zent. Vor einem Jahr lag ihr Wert bei 3,0 Prozent.

1.239 Frau­en und Män­ner wur­den frei­ge­setzt, 11,8 Pro­zent (+131) mehr als vor einem Jahr. Im Okto­ber fan­den 1 177 Per­so­nen wie­der eine neue sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gung. Das waren 4,0 Pro­zent weni­ger (-49) als im Vor­jah­res­mo­nat. Der Herbst­auf­schwung bot allen Per­so­nen­grup­pen Zukunfts­per­spek­ti­ven. Die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit (bis 25 Jah­re) sank im letz­ten Monat um 24,2 Pro­zent bzw. 303 Per­so­nen auf 947, die der Aus­län­der um 8,2 Pro­zent (-262 Per­so­nen) auf 2 922. Jeder drit­te Arbeits­lo­se (33,5 Pro­zent) ist 55 Jah­re oder älter. Ledig­lich jeder Elf­te (8,7 Pro­zent) ist jün­ger als 25. Etwas mehr als ein Vier­tel (26,8 Pro­zent) haben einen aus­län­di­schen Pass.

Arbeits­markt­ent­wick­lung: Die Kri­se ist auf dem Arbeits­markt noch nicht angekommen

„Der bereits im Sep­tem­ber begon­ne­ne Herbst­auf­schwung gewann im ver­gan­ge­nen Monat noch­mals an Dyna­mik. Bei früh­lings­haf­ten Tem­pe­ra­tu­ren sank die Arbeits­lo­sig­keit um mehr als das Sie­ben­fa­che, stär­ker als im Sep­tem­ber. Unser Arbeits­markt zeigt sich schein­bar unbe­ein­druckt von den Befürch­tun­gen einer mög­li­chen Rezes­si­on. Die Fir­men haben wei­ter­hin einen hohen Per­so­nal­be­darf. Der Stel­len­be­stand ist seit Jah­res­be­ginn im Durch­schnitt um über 2.300 Ange­bo­te bzw. gut ein Drit­tel grö­ßer als im letz­ten Jahr. Die Arbeits­lo­sen­quo­te bewegt sich nur knapp über der Mar­ke zur Voll­be­schäf­ti­gung. In den ver­gan­ge­nen zwölf Mona­ten stieg die Zahl der sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten im Agen­tur­be­zirk wei­ter um über 1.400 auf ins­ge­samt 247.307. Mei­ne Ver­mitt­lungs­fach­kräf­te machen die Erfah­rung, dass sich der­zeit über­wie­gend Per­so­nen mit gesund­heit­li­chen Ein­schrän­kun­gen arbeits­los mel­den. Aus­ge­bil­de­te Fach­kräf­te wech­seln im Kün­di­gungs­fall oft­mals naht­los zu einem neu­en Arbeit­ge­ber. Auch das Abwer­ben aus Beschäf­ti­gung her­aus ist kei­ne Aus­nah­me mehr.

Die Fra­ge der Per­so­nal­bin­dung, ‑fin­dung und ‑wei­ter­bil­dung wird daher zu einem The­ma mit ober­ster Prio­ri­tät, um wett­be­werbs­fä­hig zu blei­ben. Hier bera­ten und unter­stüt­zen unse­re Ver­mitt­lungs­fach­kräf­te vom Arbeit­ge­ber­ser­vice kosten­los mit einer auf die Betrie­be indi­vi­du­ell zuge­schnit­te­nen Arbeits­markt­be­ra­tung“ , erklärt Ste­fan Tre­bes, der Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, die aktu­el­le Lage auf dem Arbeits­markt und führt fort: „Auf­grund der mil­den Tem­pe­ra­tu­ren mel­den sich nur ver­ein­zelt erste Mit­ar­bei­ter von wit­te­rungs­ab­hän­gi­gen Betrie­ben vor­sorg­lich. Oft­mals wer­den sie mitt­ler­wei­le über den Win­ter durch­gän­gig beschäf­tigt. Momen­tan gibt es bei den Bau­be­ru­fen mehr als drei­mal so vie­le gemel­de­te Stel­len als Arbeitslose.

Arbeit­ge­ber sind jedoch in letz­ter Zeit spür­bar zurück­hal­ten­der bei Ver­län­ge­rungs­zu­sa­gen oder festen Über­nah­men befri­ste­ter Mit­ar­bei­ter gewor­den. Die poli­tisch vola­ti­le Situa­ti­on, stei­gen­de Zin­sen, schwer kal­ku­lier­ba­re Ener­gie­ko­sten, eine unge­bremst hohe Infla­ti­on und Lie­fer­eng­päs­se bela­sten zuneh­mend vie­le Betrie­be. Geplan­te Inve­sti­tio­nen wer­den teil­wei­se zurück­ge­stellt. In Bera­tungs­ge­sprä­chen mit Fami­li­en­be­trie­ben hören wir immer wie­der – das Haupt­ziel ist, erst­mal den Win­ter zu überstehen.“

Kurz­ar­beit – Wei­ter­bil­dung bringt WEITER

Im Juni 2022 (Hoch­rech­nung aktu­ell­ster Wert) bezo­gen im Agen­tur­be­zirk ins­ge­samt 271 Betrie­be für 3.116 Arbeit­neh­mer kon­junk­tu­rel­les Kurz­ar­bei­ter­geld. 1,3 Pro­zent aller sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten waren in Kurz­ar­beit. Die Zahl der Betrie­be nahm seit Mai um 19,1 Pro­zent (-64) ab, die der Kurz­ar­bei­ter um 6,7 Pro­zent (-223). Ste­fan Tre­bes emp­fiehlt: „Nut­zen Sie die Zei­ten der Kurz­ar­beit, um Ihre Beschäf­tig­ten wei­ter­zu­bil­den. Wir unter­stüt­zen Sie dabei unter bestimm­ten Vor­aus­set­zun­gen mit finan­zi­el­ler För­de­rung. Wird die Wei­ter­bil­dung wäh­rend der Kurz­ar­beit begon­nen, haben die Beschäf­tig­ten für den Arbeits­aus­fall wei­ter­hin Anspruch auf Kurz­ar­bei­ter­geld, auch wenn sie wäh­rend­des­sen eine Wei­ter­bil­dung machen. Endet die Kurz­ar­beit, bevor die Wei­ter­bil­dung abge­schlos­sen ist, kann die Qua­li­fi­zie­rung trotz­dem fort­ge­setzt werden.“

Herbst­be­le­bung in allen Regio­nen auf dem Vormarsch

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst fol­gen­de Gebiets­kör­per­schaf­ten: Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lichtenfels.

Die im Sep­tem­ber eher ver­hal­ten gestar­te­te Herbst­be­le­bung leg­te im Okto­ber deut­lich an Schwung zu. Die Arbeits­lo­sig­keit ver­rin­ger­te sich in allen Regio­nen des Arbeits­agen­tur­be­zirks. Wie jeden Monat reagie­ren die ein­zel­nen loka­len Arbeits­märk­te verschieden.

Im Land­kreis Kro­nach (-13,3 Pro­zent) und der Stadt Coburg (-9,4 Pro­zent) sank die Arbeits­lo­sig­keit am kräf­tig­sten. Auch Lich­ten­fels (-6,8 Pro­zent), der Land­kreis Coburg (-6,8 Pro­zent), das Bam­ber­ger Land (-5,7 Pro­zent), die Stadt Bam­berg (-4,0 Pro­zent) sowie Forch­heim (-3,6 Pro­zent) ver­buch­ten einen spür­ba­ren Rück­gang der Arbeitslosigkeit.

Die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit redu­zier­te sich im Okto­ber in allen Krei­sen und Städ­ten durch­schnitt­lich um 24,2 Pro­zent, nach­dem sie bis Ende August sai­so­nal bedingt durch das Schul- und Aus­bil­dungs­en­de gestie­gen war. In Kro­nach sank sie mit 41,2 Pro­zent am signi­fi­kan­te­sten. Auch im Vor­jah­res­ver­gleich nimmt Kro­nach beim Abbau der Jugend­ar­beits­lo­sig­keit (-25,5 Pro­zent) unter allen Regio­nen den Spit­zen­platz ein.

Auf­grund der bun­des­wei­ten Über­nah­me der Betreu­ung ukrai­ni­scher Flücht­lin­ge durch die Job­cen­ter seit Juni liegt die Zahl der Arbeits­lo­sen mitt­ler­wei­le ledig­lich im Land­kreis Kro­nach (-5,4 Pro­zent) unter dem Vor­jah­res­ni­veau. In der Stadt Coburg (+14,6 Pro­zent), der Stadt Bam­berg (+7,7 Pro­zent), Lich­ten­fels (+6,9 Pro­zent), Forch­heim (+6,5 Pro­zent) sowie den Land­krei­sen Bam­berg (+2,9 Pro­zent) und Coburg (+1,1 Pro­zent) ist sie grö­ßer als in 2021.

Die Land­krei­se Bam­berg (2,3 Pro­zent), Forch­heim (2,7 Pro­zent) und Kro­nach (2,7 Pro­zent) ver­zeich­nen die nied­rig­sten Arbeits­lo­sen­quo­ten und wei­ter­hin Voll­be­schäf­ti­gung. In der Stadt Coburg ist sie mit 5,6 Pro­zent am höchsten.

Stel­len­markt – Job­an­ge­bo­te vs. Bewer­ber = Eins zu Eins

Im Okto­ber mel­de­ten Betrie­be und öffent­li­che Hand dem Arbeit­ge­ber­ser­vice der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg 1 339 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len. Das sind 381 bzw. 22,2 Pro­zent weni­ger als in 2021.

Aktu­ell gibt es 10 423 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te im Bestand. Das sind 1.945 (+22,9 Pro­zent) mehr beruf­li­che Zukunfts­per­spek­ti­ven wie in 2021. Momen­tan kom­men auf 100 zu beset­zen­de Stel­len ledig­lich 105 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.

Es wer­den über­wie­gend Fach­kräf­te gesucht. Ledig­lich 27,5 Pro­zent der Job­an­ge­bo­te sind für Hel­fer bestimmt. Davon kom­men über die Hälf­te (58 Pro­zent bzw. 1.663) aus dem Bereich der Zeitarbeit.

Die Betrie­be mel­de­ten dem Arbeit­ge­ber­ser­vice im Okto­ber ihren Per­so­nal­be­darf aus allen Berei­chen. Die Agen­tur ver­fügt über einen viel­schich­ti­gen Stel­len­mix. Der Groß­teil der Job­of­fer­ten ent­fällt auf die fol­gen­den Berufs­seg­men­te: 1.690 Ver­kehr und Logi­stik, 1.629 Fer­ti­gungs­be­ru­fe, 1.467 Fer­ti­gungs­tech­nik, 1.026 Gesund­heits­be­ru­fe, 931 Han­del, 864 Bau- und Aus­bau­be­ru­fe sowie 700 Lebens­mit­tel- und Gastgewerbe.

Die größ­ten Zuwäch­se seit dem Vor­jahr ver­zeich­nen Beru­fe im Sicher­heits­be­reich mit plus 67,1 Pro­zent, Unter­neh­mens­füh­rung und ‑orga­ni­sa­ti­on (+39,8 Pro­zent), Fer­ti­gungs­be­ru­fe (+34,3 Pro­zent), Ver­kehr und Logi­stik (+31,8 Pro­zent), Fer­ti­gungs­tech­nik (+31,3 Pro­zent) sowie unter­neh­mens­be­zo­ge­ne Dienst­lei­stun­gen (+30,9 Prozent).

Job­cen­ter – Herbst­auf­schwung bie­tet Job­cen­ter Kun­den Chancen

Ende Okto­ber waren 5 295 Frau­en und Män­ner bei den Job­cen­tern arbeits­los gemel­det. Das sind 352 Per­so­nen oder 6,2 Pro­zent weni­ger als im Sep­tem­ber. Der Rechts­kreis des SGB II ist von den sai­so­na­len Auf- und Abwärts­be­we­gun­gen der Beschäf­ti­gung grund­sätz­lich nicht so stark betrof­fen wie der des SGB III. Jedoch pro­fi­tier­ten in die­sem Jahr von der Herbst­be­le­bung im Okto­ber auch vie­le Arbeits­lo­se aus die­sem Bereich. 45,7 Pro­zent des Rück­gangs der Arbeits­lo­sig­keit ent­fiel in den ver­gan­ge­nen vier Wochen auf das SGB II. Im Ver­gleich zum Vor­jahr hat sich die Zahl der Arbeits­lo­sen im Rechts­kreis des SGB II jedoch um 952 Per­so­nen (+21,9 Pro­zent) erhöht. Der Grund dafür liegt in der Betreu­ung der Flücht­lin­ge aus der Ukrai­ne, die seit Juni auch in der Arbeits­lo­sen­sta­ti­stik mit­ge­zählt wer­den. Aktu­ell sind dies 1.049 Per­so­nen. Über zwei Drit­tel von ihnen sind Frau­en (68,5 Prozent).

Arbeits­markt­ent­wick­lung in den Regionen

Stadt Coburg

In Coburg leg­te der Herbst­auf­schwung an Fahrt zu. Die Zahl der Arbeits­lo­sen ver­rin­ger­te sich um 132 (-9,4 Pro­zent) auf 1.272. Gegen­über dem Vor­jah­res­mo­nat erhöh­te sich die Arbeits­lo­sig­keit um 14,6 Pro­zent (+162 Per­so­nen). Im Okto­ber wur­den 29,2 Pro­zent mehr Per­so­nen ent­las­sen als in 2021, wäh­rend so vie­le eine neue Stel­le fan­den wie damals. Die Arbeits­lo­sen­quo­te ging in den letz­ten vier Wochen um 0,6 Pro­zent­punk­te auf 5,6 Pro­zent (Vor­jahr 4,8 Pro­zent) zurück.

Im Okto­ber mel­de­ten die Arbeit­ge­ber aus dem Stadt­ge­biet 149 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len dem Arbeit­ge­ber­ser­vice. Das sind 48 (-24,4 Pro­zent) weni­ger als vor einem Jahr. Im Stel­len­pool gibt es aktu­ell 1.395 Arbeits­platz­of­fer­ten, 366 mehr (+35,6 Pro­zent) als vor einem Jahr. Rein sta­ti­stisch betrach­tet ent­fal­len auf 100 gemel­de­te Stel­len­an­ge­bo­te ledig­lich 91 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewer­ber, d.h. es gibt mehr Job­an­ge­bo­te als Arbeitslose.

Land­kreis Coburg

Im Land­kreis Coburg setz­te sich die Herbst­be­le­bung dyna­misch fort. Seit Ende Sep­tem­ber sank die Zahl der Arbeits­lo­sen um 119 (-6,8 Pro­zent) auf 1.626. Im Ver­gleich zum Okto­ber 2021 waren das 17 Erwerbs­lo­se oder 1,1 Pro­zent mehr. Im ver­gan­ge­nen Monat ver­lo­ren 1,6 Pro­zent mehr Per­so­nen ihren Job als im Vor­jahr, wäh­rend 7,0 Pro­zent mehr eine neue Beschäf­ti­gung auf­nah­men. Die Arbeits­lo­sen­quo­te nahm in den letz­ten vier Wochen um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 3,3 Pro­zent (Vor­jahr 3,2 Pro­zent) ab.

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice hat in den letz­ten vier Wochen 167 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te aus dem Land­kreis ange­zeigt bekom­men, 32 bzw. 16,1 Pro­zent weni­ger als in 2021. Im Bestand gibt es aktu­ell 1.509 Per­so­nal­ge­su­che, 436 (40,6 Pro­zent) mehr als im Vor­jahr. Der Land­kreis Coburg ver­zeich­net agen­tur­be­zirks­weit den kräf­tig­sten Bestands­zu­wachs an Stellen.

Land­kreis Kronach

Seit Sep­tem­ber setz­te sich der Herbst­auf­schwung im Fran­ken­wald unge­bremst fort. Im Land­kreis Kro­nach sank die Arbeits­lo­sig­keit im ver­gan­ge­nen Monat um 156 Per­so­nen oder 13,3 Pro­zent. Kro­nach ver­zeich­net den größ­ten Rück­gang unter allen Krei­sen und Städ­ten im gesam­ten Agen­tur­be­zirk. Ende Okto­ber waren 1 016 Men­schen arbeits­los gemel­det. Im Ver­lauf der letz­ten zwölf Mona­te redu­zier­te sich die­se Zahl um 58 bzw. 5,4 Pro­zent. Agen­tur­be­zirks­weit liegt die Arbeits­lo­sig­keit ledig­lich in Kro­nach noch unter dem Vor­jah­res­wert. Im Okto­ber ver­lo­ren so vie­le Per­so­nen ihren Job wie im Vor­jahr, wäh­rend 26,7 Pro­zent weni­ger eine neue Beschäf­ti­gung auf­nah­men. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt 2,7 Pro­zent (Sep­tem­ber 3,1 Pro­zent, Vor­jahr 2,8 Pro­zent). Das ist Voll­be­schäf­ti­gung. Mehr als jeder drit­te Arbeits­lo­se (38,9 Pro­zent) ist 55 Jah­re oder älter. Ledig­lich jeder vier­zehn­te (6,9 Pro­zent) ist jün­ger als 25.

Aus dem Land­kreis Kro­nach gin­gen im letz­ten Monat 140 ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te beim Arbeit­ge­ber­ser­vice ein, 15,2 Pro­zent (-25) weni­ger als im Vor­jahr. Im Bestand gibt es der­zeit 911 Beschäf­ti­gungs­per­spek­ti­ven. Das sind 115 bzw. 14,4 Pro­zent mehr als vor einem Jahr.

Land­kreis Lich­ten­fels – Mehr Job­an­ge­bo­te als Arbeitslose

Der Herbst­auf­schwung setz­te sich im Okto­ber fort. Die Zahl der Arbeits­lo­sen ver­rin­ger­te sich um 96 Men­schen oder 6,8 Pro­zent. Ende Okto­ber waren 1.309 Per­so­nen arbeits­los gemel­det. Seit dem letz­ten Jahr nahm ihre Zahl um 85 bzw. 6,9 Pro­zent zu. Im letz­ten Monat ver­lo­ren 5,6 Pro­zent mehr Per­so­nen ihren Job als in 2021, wäh­rend 6,8 Pro­zent weni­ger eine neue Beschäf­ti­gung auf­nah­men. Die Arbeits­lo­sen­quo­te sank um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 3,4 Pro­zent. Vor einem Jahr lag ihr Wert bei 3,1 Pro­zent. Mehr als jeder drit­te Arbeits­lo­se (38,8 Pro­zent) ist 55 Jah­re oder älter. Ledig­lich jeder zehn­te ist jün­ger als 25.

Beim Arbeit­ge­ber­ser­vice gin­gen aus dem Land­kreis Lich­ten­fels 213 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te ein, 7,8 Pro­zent weni­ger (-18) als im Vor­jahr. Aktu­ell betreu­en die Ver­mitt­lungs­exper­ten 1 390 Arbeits­platz­per­spek­ti­ven, 151 (+12,2 Pro­zent) mehr als vor einem Jahr. Rein sta­ti­stisch betrach­tet ent­fal­len auf 100 gemel­de­te Stel­len­an­ge­bo­te ledig­lich 94 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewer­ber, d.h. es gibt mehr Job­an­ge­bo­te als Arbeitslose.

Bam­berg Stadt

Auch die Stadt Bam­berg hat­te einen gol­de­nen Okto­ber am Arbeits­markt. Nach­dem die Arbeits­lo­sig­keit im Sep­tem­ber sta­gnier­te, sank sie in den ver­gan­ge­nen vier Wochen um 77 Per­so­nen (-4,0 Pro­zent) auf 1.837. Im Vor­jah­res­ver­gleich sind es 131 Per­so­nen (+7,7 Pro­zent) mehr. Im Okto­ber ver­lo­ren 24,1 Pro­zent mehr Per­so­nen ihren Job als in 2021, wäh­rend 4,5 Pro­zent mehr eine neue Beschäf­ti­gung auf­nah­men. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt 4,3 Pro­zent (Sep­tem­ber 4,5 Pro­zent, Vor­jahr 4,0 Prozent).

Im Okto­ber mel­de­ten die Arbeit­ge­ber aus dem Stadt­ge­biet 271 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len, 18,6 Pro­zent weni­ger (-62) als vor einem Jahr. Im Bestand betreut der Arbeit­ge­ber­ser­vice der­zeit 1.898 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 298 (+18,6 Pro­zent) mehr als in 2021.

Land­kreis Bamberg

Im Bam­ber­ger Land hat sich der bereits im Sep­tem­ber begon­ne­ne Herbst­auf­schwung wei­ter fort­ge­setzt. Die Arbeits­lo­sig­keit redu­zier­te sich um 124 Frau­en und Män­ner bzw. 5,7 Pro­zent auf 2.046 Per­so­nen. Das sind 57 (+2,9 Pro­zent) mehr als im Vor­jahr. Es wur­den in den letz­ten vier Wochen 2,4 Pro­zent weni­ger Per­so­nen ent­las­sen und 9,7 Pro­zent weni­ger ein­ge­stellt als in 2021. Die Arbeits­lo­sen­quo­te ver­rin­ger­te sich in den letz­ten vier Wochen um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 2,3 Pro­zent (Vor­jahr 2,2 Pro­zent). Das ist Voll­be­schäf­ti­gung sowie die nied­rig­ste Quo­te im Agenturbezirk.

Aus dem Land­kreis Bam­berg gin­gen im Okto­ber 230 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te ein, 103 (-30,9 Pro­zent) weni­ger als vor zwölf Mona­ten. Im Stel­len­pool betreut der Arbeit­ge­ber­ser­vice aktu­ell 2 103 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 426 oder 25,4 Pro­zent mehr als vor einem Jahr.

Land­kreis Forchheim

Nach­dem die Arbeits­lo­sig­keit im Sep­tem­ber noch leicht anstieg, sorg­te die ein­set­zen­de Herbst­be­le­bung in Forch­heim im Okto­ber für einen spür­ba­ren Rück­gang. Die Zahl der Arbeits­lo­sen sank im letz­ten Monat um 67 Per­so­nen (-3,6 Pro­zent). Aktu­ell sind 1 815 Job­su­chen­de arbeits­los gemel­det. Vor einem Jahr waren es 110 Per­so­nen (-6,5 Pro­zent) weni­ger gewe­sen. Im letz­ten Monat ver­lo­ren 35,2 Pro­zent mehr Per­so­nen ihren Job als in 2021, wäh­rend 3,2 Pro­zent mehr eine neue Beschäf­ti­gung auf­nah­men. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt 2,7 Pro­zent (Sep­tem­ber 2,8 Pro­zent). Das ist Voll­be­schäf­ti­gung. Vor einem Jahr lag sie bei 2,5 Prozent.

Im Okto­ber bekam der Arbeit­ge­ber­ser­vice von Betrie­ben 169 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len gemel­det, 35,5 Pro­zent (-93) weni­ger als im letz­ten Jahr. Im Bestand gibt es 1.217 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te. Das sind 14,4 Pro­zent mehr (+153) als vor einem Jahr.