Alarm für die Bay­reu­ther Was­ser­wacht im Kreuz­stein­bad – Übungs­sze­na­rio mit meh­re­ren Per­so­nen in Wassernot

Alarm für die Bayreuther Wasserwacht im Kreuzsteinbad - Übungsszenario mit mehreren Personen in Wassernot November 2022
Nach dem vorgegebenen Übungsszenario waren auf einem See zwei Boote zusammengestoßen und mehrere Personen in Wassernot geraten. Die Ertrinkenden und Verletzten wurden von der Jugendgruppe der Bayreuther Wasserwacht und den Bereitschaften des Kreisverbandes dargestellt. Text + Fotos: Thomas Janovsky / Pressesprecher

Bay­reu­ther Was­ser­wacht übt im Kreuzsteinbad

Alarm für die Was­ser­wacht Bay­reuth im BRK hieß es am Sams­tag, 29. Okto­ber 2022. Elf Was­ser­ret­tungs­kräf­te rück­ten mit drei Fahr­zeu­gen in das Bay­reu­ther Kreuz­stein­bad aus, um dort die Ret­tung Ertrin­ken­der aus dem Was­ser zu üben.

Das Kreuz­stein­bad bot sich als idea­les Übungs­ge­län­de an, da im Bad bereits Win­ter­ru­he war, die Becken aber wei­ter mit Was­ser gefüllt waren.

Unser Dank geht hier an die Ver­ant­wort­li­chen der Bay­reu­ther Stadt­wer­ke und des Bades, die die­se wich­ti­ge Übung ermöglichten.

Nach dem vor­ge­ge­be­nen Übungs­sze­na­rio waren auf einem See zwei Boo­te zusam­men­ge­sto­ßen und meh­re­re Per­so­nen in Was­ser­not gera­ten. Die Ertrin­ken­den und Ver­letz­ten wur­den von der Jugend­grup­pe der Bay­reu­ther Was­ser­wacht und den Bereit­schaf­ten des Kreis­ver­ban­des dar­ge­stellt. Ein Ret­tungs­wa­gen der Bereit­schaf­ten des BRK Kreis­ver­ban­des Bay­reuth sicher­te die Übung ab, kam aber nicht zum Einsatz.

Als die drei Fahr­zeu­ge der Was­ser­wacht an den Becken ein­tra­fen, mach­ten die sog. Mimen durch lau­te Hil­fe­ru­fe und Schrei­en auf sich aufmerksam.

Auf­ga­be des Ein­satz­lei­ters Was­ser­ret­tung war es nun, sich schnell einen Über­blick über die Ein­satz­si­tua­ti­on zu ver­schaf­fen und die Ein­satz­kräf­te best­mög­lich ein­zu­tei­len. Die Was­ser­ret­ter rüste­ten sich der­weil aus, zogen Neo­pren­an­zü­ge an und mach­ten sich dar­an, die im Was­ser in Not gera­te­nen Per­so­nen zu ret­ten. Sie war­fen ihnen ent­we­der Ret­tungs­bo­jen zu, um sie an Land zu zie­hen oder schwam­men zu den Per­so­nen hin, um sie an Land zubrin­gen. Hier war eine erste Unter­su­chung der Hilfs­be­dürf­ti­gen gefor­dert, wich­tig war auch, durch den Ein­satz von Ret­tungs­decken eine wei­te­re Aus­küh­lung zu verhindern.

Da von den Geret­te­ten die Infor­ma­ti­on kam, dass noch wei­te­re Per­so­nen abgän­gig sei­en, kamen die Tau­cher der Bay­reu­ther Was­ser­wacht in zwei Becken zum Ein­satz, such­ten in dem (auf­grund der Win­ter­pau­se) trü­ben Was­ser nach zwei Pup­pen, die anschlie­ßend „geret­tet“ wurden.

An einer der bei­den Pup­pen wur­de die Reani­ma­ti­on geübt. Ande­re Was­ser­wacht­ler such­ten wäh­rend­des­sen die fik­ti­ve Ufer­um­ge­bung (Becken­rand) nach ver­miss­ten Per­so­nen ab. Einer fik­tiv schwer ver­letz­ten Frau, die am Ufer gefun­den wur­de, muss­te erste Hil­fe gelei­stet wer­den, bis der eben­falls nur fik­tiv alar­mier­te Not­arzt eintraf.

Eine wich­ti­ge und gut gelau­fe­ne Übung, die ins­ge­samt rund zwei Mona­te an Vor­be­rei­tungs­zeit erfor­dert hat­te! Die ein­ge­setz­ten ehren­amt­li­chen Was­ser­wacht­le­rin­nen und Was­ser­wacht­ler waren auf­grund der Viel­zahl der in Not gera­te­nen Per­so­nen stark gefor­dert. Das Orga­ni­sa­ti­ons­ta­lent des Ein­satz­lei­ters wur­de eben­so geprüft, wie auch das Zusam­men­wir­ken der ein­ge­setz­ten Was­ser­ret­tungs­kräf­te und das Wis­sen und die Geschick­lich­keit jedes Einzelnen.

Übun­gen wie die­se sind wich­tig, um den Lei­stungs­stand zu über­prü­fen und Opti­mie­rungs­mög­lich­kei­ten festzustellen.

Der Lei­ter der Kreis­was­ser­wacht Bay­reuth im BRK, Hans Sei­bel, dank­te abschlie­ßend bei der Übungs­be­spre­chung den ehren­amt­li­chen Ange­hö­ri­gen der Was­ser­wacht und der Bereit­schaf­ten des BRK für ihr tol­les Engagement.