Bam­ber­ger MdL Ursu­la Sowa: „Grü­ne wol­len Kunst- und Kul­tur­schaf­fen­de sicher durch den Win­ter bringen!“

MdL Ursula Sowa © le mile studios
MdL Ursula Sowa © le mile studios

MdL Ursu­la Sowa for­dert Anpas­sung der För­der­mit­tel, Ener­gie­ko­sten- und Miet­ko­sten­zu­schüs­se – „Kunst und Kul­tur ste­hen mit dem Rücken zur Wand“

„Das Lebens­eli­xier Kunst und Kul­tur steht mit dem Rücken zur Wand – nach zwei Jah­ren Pan­de­mie mit kaum Ein­nah­me­mög­lich­kei­ten sind die eh kar­gen Rück­la­gen fast auf­ge­braucht“, erklärt Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Ursu­la Sowa von den Grü­nen. „Ohne schnel­le Hil­fe steht der gesam­te Kul­tur­sek­tor vor dem Abgrund – wir müs­sen die Men­schen, die Infra­struk­tur wie Ver­ei­ne und Insti­tu­tio­nen, unse­re kul­tu­rel­le Viel­falt und krea­ti­ve Inno­va­ti­ons­kraft und auch einen rele­van­ten Wirt­schafts­fak­tor schützen.“

Die Grü­ne Land­tags­frak­ti­on hat­te im Okto­ber Insti­tu­tio­nen, Künst­le­rin­nen und Künst­ler im Baye­ri­schen Land­tag nach ihrer Lage gefragt. Fazit: Noch einen Win­ter steht die Kul­tur in Bay­ern nicht durch: Band­räu­me und Büh­nen sind teu­rer gewor­den, weni­ger Publi­kum nach der Pan­de­mie, Vor­ver­käu­fe gehen gegen Null. Sowas Kol­le­gin, San­ne Kurz, kul­tur­po­li­ti­sche Spre­che­rin der Land­tags-Grü­nen, sagt: „Bay­ern ist Kul­tur­staat, Kul­tur ist Län­der­sa­che. Es ist beschä­mend, wie die CSU-FW-Regie­rung unter Mini­ster­prä­si­dent Söder Kul­tur kom­plett ignoriert.“

Grü­ne Forderungen:

  • Kunst- und Kul­tur­schaf­fen­de, Kunst- und Kul­tur­ver­ei­ne, staat­li­che und nicht­staat­li­che Kul­tur­in­sti­tu­tio­nen sowie die Kul­tur- und Krea­tiv­wirt­schaft, die immer noch mas­siv unter den Fol­gen der Coro­na-Pan­de­mie lei­den, müs­sen bei der Bewäl­ti­gung der Här­ten von Infla­ti­on und Ener­gie­kri­se unter­stützt werden:
  • Ener­gie­ko­sten- und Miet­ko­sten­zu­schüs­se für freie Büh­nen, Kon­zert­sä­le, Clubs, Muse­en, Kinos und son­sti­ge freie Spiel­stät­ten, Solo-Selbst­stän­di­ge, kom­mu­na­le Kul­tur­in­sti­tu­tio­nen sowie Lai­en­mu­sik, ‑thea­ter und Kunstvereine.
  • Kom­pen­sa­ti­on von Ein­nah­me­aus­fäl­len im Ver­gleich zu den Jah­ren vor 2020 von frei­en Spiel­stät­ten und Solo-Selbstständigen
  • Anpas­sung der staat­li­chen För­der­mit­tel und Höchst­för­der­sum­men an die Inflation
  • För­der­pro­gramm für die bau­li­che Instand­set­zung und Sanie­rung frei­er und kom­mu­na­ler Spiel­stät­ten, um die Ener­gie­ko­sten lang­fri­stig zu senken.

Ursu­la Sowa hat hier beson­ders auch Bam­ber­ger Insti­tu­tio­nen im Blick. „Sowohl die kom­mu­na­len Ein­rich­tun­gen wie Musik­schu­le, VHS, Stadt­bü­che­rei und Thea­ter brau­chen die Unter­stüt­zung des Frei­staats als auch die groß­ar­ti­ge freie Kul­tur­sze­ne in Bam­berg wie bei­spiels­wei­se KuFa, TiG, Cha­peau Claque und vie­le ande­re Initia­ti­ven mehr in der Musik, der bil­den­den Kunst und im sozio­kul­tu­rel­len Bereich“, sagt die Grü­nen-Abge­ord­ne­te. „Sie alle machen Bam­berg lebens­wert und müs­sen in ihrer Exi­stenz gesi­chert werden.“