VCE Elt­mann ent­schei­det Spit­zen­spiel klar für sich

symbolbild volleyball

VCE lässt Leip­zig kei­ne Chan­ce und baut Vor­sprung wei­ter aus

Der VC Elt­mann bleibt in der Drit­ten Liga Ost wei­ter­hin das Maß aller Din­ge. Auch im Spit­zen­spiel gegen die L.E. Vol­leys aus Leip­zig geben sich die Unter­fran­ken kei­ne Blö­ße und been­den die Vor­run­de unge­schla­gen und ohne Satz­ver­lust sou­ve­rän auf Platz Eins. „Das war heu­te nahe an der Per­fek­ti­on. Bis auf die kur­ze Schwä­che­pha­se zu Beginn des ersten Sat­zes haben wir unglaub­lich gut gespielt und den Leip­zi­gern unser Spiel auf­ge­drängt. Es ist nicht leicht, drei Sät­ze so kon­zen­triert durch­zu­zie­hen und so fokus­siert zu blei­ben. Gro­ßes Lob an die Jungs“, zeigt sich Coach Kranz kurz nach Spie­len­de sicht­lich erleich­tert, bevor er die fro­he Bot­schaft „Mor­gan Free­man“ ver­kün­det und der Mann­schaft einen frei­en Mon­tag­abend genehmigt.

Trotz strah­len­dem Son­nen­schein und herr­li­chem Okto­ber­wet­ter fan­den rund 200 Zuschau­er am Sonn­tag­nach­mit­tag den Weg in die Bru­der­stra­ße, um das Spit­zen­spiel zwi­schen den L.E. Vol­leys und dem VC Elt­mann live zu ver­fol­gen. Wie zu erwar­ten, ent­wickel­te sich das Duell um die Tabel­len­füh­rung zunächst zu einer span­nen­den und aus­ge­gli­che­nen Par­tie. Nach­dem die Elt­man­ner gewohnt stark in den ersten Abschnitt star­te­ten und bereits mit 5:1 in Füh­rung lagen, war es Leip­zigs Mit­tel­blocker Dre­ben­stedt, der die sonst so kon­stan­te Annah­me mit star­ken Auf­schlä­gen unter Druck setz­te und die Sach­sen mit 9:5 in Füh­rung brach­te. Als auch die erste Aus­zeit des VCE nicht die gewünsch­te Wir­kung zeig­te, brach­te Kranz im Anschluss Johan­nes Engel für Seba­sti­an Rich­ter in die Par­tie. Der etat­mä­ßi­ge Kapi­tän, der in den letz­ten Wochen noch ver­let­zungs­be­dingt zuse­hen muss­te, brach­te sofort fri­schen Wind ins Spiel der Elt­man­ner, sta­bi­li­sier­te die Annah­me und sorg­te mit sehens­wer­ten Angrif­fen und Blocks für das ein oder ande­re High­light am Netz. „Es ist schon ein Luxus, Spie­ler wie John­ny von der Bank brin­gen zu kön­nen. Gera­de wenn er mal nicht anfan­gen darf, brennt er qua­si auf sei­nen Ein­satz und kann es kaum erwar­ten ein­ge­wech­selt zu wer­den.“, fin­det der ange­schla­ge­ne Tobi­as Wer­ner loben­de Wor­te für sei­nen Mann­schafts­kol­le­gen. Im wei­te­ren Ver­lauf des ersten Sat­zes ging es dann hin und her, sodass sich kei­ne Mann­schaft so rich­tig abset­zen konn­te und sich das Spiel bis zum Stan­de von 22:22 abso­lut aus­ge­gli­chen blieb. Am Ende waren es dann (mal wie­der) die star­ken Auf­schlä­ge vom (mal wie­der) spä­te­ren MVP Jan­nis Hopt sowie ein kon­se­quen­tes Block-Abwehr­ver­hal­ten der Unter­fran­ken, was dafür sorg­te, dass der Satz mit 25:22 an den VCE ging.

Nach dem knap­pen und durch­aus unglück­li­chen Satz­ver­lust schli­chen sich nun immer mehr indi­vi­du­el­le Feh­ler und Unkon­zen­triert­hei­ten im Spiel der Leip­zi­ger ein. Vie­le Auf­schlä­ge ver­fehl­ten in der Fol­ge ihr Ziel, die Annah­me zeig­te sich nicht mehr so kon­stant wie noch zu Beginn und auch im Angriff fehl­te in vie­len Situa­tio­nen die Prä­zi­si­on und Durch­schlags­kraft. „Natür­lich hat es Leip­zig uns im zwei­ten und drit­tem Satz sehr viel ein­fa­cher gemacht und die vie­len Feh­ler haben uns extrem in die Kar­ten gespielt. Man darf aber auch nicht ver­ges­sen, dass wir sie durch unser aggres­si­ves Spiel enorm unter Druck gesetzt haben und sie somit auch erst in die­se Situa­ti­on gedrängt haben. Gera­de bei einem sol­chen jun­gen Team ist es wich­tig, den Druck hoch­zu­hal­ten und fokus­siert zu blei­ben, damit sie gar nicht erst ins Spiel kom­men kön­nen.“, fasst Rou­ti­nier Nowak die letz­ten bei­den Spiel­ab­schnit­te zusammen.

Die­se fan­den nach nur knapp 20 Minu­ten Spiel­zeit ein jähes Ende und gin­gen mit jeweils 25:14 an den VCE, der somit die näch­sten drei Punk­te ein­sam­melt und sei­ne Domi­nanz in der Vor­run­den­grup­pe wei­ter unter­mau­ert. Mit nun sechs Punk­ten Vor­sprung bleibt man wei­ter­hin sou­ve­rä­ner Tabel­len­füh­rer und kommt dem Etap­pen­ziel, ohne Punkt­ver­lust in die Final­run­de ein­zu­zie­hen, einen wei­te­ren und wich­ti­gen Schritt näher.

Nach einem spiel­frei­en Wochen­en­de trifft der VC Elt­mann dann am 12. Novem­ber zum Rück­run­den­start auf den VSV Oelsnitz, wobei man sich auf eine über­ra­gen­de Atmo­sphä­re freu­en darf. „Wir haben bereits beim Hin­spiel gese­hen, was die Oelsnit­zer aus­wärts auf die Bei­ne gestellt haben und wie laut­stark sie ihr Team unter­stützt haben. Was man so hört und sieht, erwar­tet uns da eine rich­tig gei­le Stim­mung und wir haben rich­tig Lust, vor die­ser Atmo­sphä­re die näch­sten drei Punk­te ein­zu­sam­meln.“, freut sich Max Kes­sel auf eine stim­mungs­vol­le Auswärtsfahrt.

Für den VC Elt­mann spiel­ten: Johan­nes Engel, Seba­sti­an Rich­ter, Maxi­mi­li­an Kol­be, Jan­nis Hopt (MVP), Peri­ca Sta­nic, Chri­sti­an Nowak, Mar­ko Knau­er und Gav­ra Meduric.