Pre­digt von Erz­bi­schof Lud­wig Schick zum Abschluss der Wall­fahrt in Kevelaer

Erzbischof Ludwig Schick
em. Erzbischof Ludwig Schick

„Maria trö­stet die Betrüb­ten, gibt Hoff­nung den Trauernden“

Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat am Aller­hei­li­gen­fest dazu auf­ge­ru­fen, der Got­tes­mut­ter Maria alles anzu­ver­trau­en, was betrübt und trau­rig macht. „Das sind unse­re per­sön­li­chen Nöte, Krank­hei­ten und Lei­den, Sor­gen und Äng­ste, Ent­täu­schun­gen und der See­len­schmerz, aber auch die furcht­ba­ren Krie­ge und die Sor­ge um die Zukunft der Welt“, sag­te Schick am Diens­tag in einem Got­tes­dienst im nie­der­rhei­ni­schen Wall­fahrts­ort Keve­laer, wo Maria als „Mut­ter der Betrüb­ten“ ver­ehrt wird. „Wenn wir Maria ehren, spü­ren wir die Hil­fe der Got­tes­mut­ter, die die Betrüb­ten trö­stet und den Trau­ern­den Hoff­nung gibt“, so Schick.

Der Erz­bi­schof füg­te hin­zu: „Gott wird uns nicht unter­ge­hen las­sen, son­dern er wird sei­ne Welt und jeden ein­zel­nen Men­schen sowie die gan­ze Schöp­fung zum neu­en Him­mel und zur neu­en Erde füh­ren.“ Des­halb sei­en maria­ni­sche Wall­fahrts­or­te so wich­tig: „Wall­fahrts­or­te rufen uns auf, aus unse­ren Trau­rig­kei­ten und Betrüb­nis­sen auf­zu­bre­chen, damit die­se Quel­len der Hoff­nung wer­den. Wenn wir in ihnen hän­gen­blei­ben und ver­har­ren, dann füh­ren sie zu Depres­si­on und Resi­gna­ti­on. Sie kön­nen aber auch Quel­len der Zuver­sicht und des Auf­bruchs, der akti­ven Tätig­keit und des enga­gier­ten Ein­sat­zes für eine bes­se­re Zukunft sein“, so Erz­bi­schof Schick. Die Mut­ter­got­tes als Trö­ste­rin der Betrüb­ten kön­ne so zur Hoff­nung der Chri­sten werden.