Dia­ko­nie Hoch­fran­ken in Hof beglei­tet Pro­jekt „Groß plus Klein“ für Müt­ter und Kin­der aus der Ukraine

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Teilnehmende Eltern und ihre Kinder und links hinten: Martina Faber (amtierende Präsidentin) und Isolde Baumann vom Inner Wheel Club Oberfranken, 4. und 6. Von links: Franziska Kassler und Jana Strekert vom Projekt Groß plus Klein, 1.von rechts: Geschäftsführerin der Diakonie Hochfranken Manuela Bierbaum und 3. von rechts: Maria Mangei vom Rotary Club Hof-Bayerisches Vogtland.(Gut zu wissen: Das Projekt Groß plus Klein läuft noch bis Ende Juni 2023.) Foto: Diakonie Hochfranken Hof

Inte­gra­ti­on geflüch­te­ter Eltern – Pro­jekt „Groß plus Klein“ erfreut sich enor­mer Unterstützung.

Eine Grup­pe ukrai­ni­scher Müt­ter und Ihre Kin­der wer­den von der Dia­ko­nie Hoch­fran­ken beglei­tet. Durch die Unter­stüt­zung zwei­er Ser­vice­clubs, der Stadt Rehau und der Akti­on Mensch, konn­te die­ses Ange­bot für Geflüch­te­te mit Kin­dern rea­li­siert werden.

Hof – „Groß plus Klein“ nennt sich ein Pro­jekt, wel­ches der­zeit Müt­ter und ihre Kin­der aus der Ukrai­ne beglei­tet und unter­stützt. „Der Name ist Pro­gramm!“, sagt Fran­zis­ka Kass­ler von der Dia­ko­nie Hoch­fran­ken. Sie betreut die „Gro­ßen“ und die „Klei­nen“ glei­cher­ma­ßen und gibt wich­ti­ge Hil­fe­stel­lung in vie­len lebens­prak­ti­schen Berei­chen: „Wir begin­nen an vier Tagen in der Woche mit einem Mor­gen­kreis, um her­aus­zu­fin­den, was die Teil­neh­men­den beschäf­tigt. Neben krea­ti­ven Ange­bo­ten wird bei uns viel gekocht und gespielt. Wir trai­nie­ren so die deut­sche Spra­che und geben Hil­fe­stel­lung für das Leben in unse­rem Land.“ Die Grup­pe ist der­zeit aus­ge­bucht. Ange­sie­delt ist das Pro­jekt „Groß plus klein“ an drei Stand­or­ten in der Stadt Hof. Neben den Räum­lich­kei­ten des

Pro­jek­tes KiTa Ein­stieg im Bien­gäss­chen, fin­den die Tref­fen auch im Müt­ter­club in der Lay­ritz­stra­ße und in der Ejsa in der Land­wehr­stra­ße in Hof statt. Finan­zi­ell steht die­se beson­de­re Initia­ti­ve auf meh­re­ren Säu­len. Ein Groß­teil des finan­zi­el­len Auf­wan­des wird von der Akti­on Mensch getra­gen. Für den nöti­gen Eigen­an­teil konn­ten drei Unter­stüt­zer aus der Regi­on gefun­den wer­den: Der Inner Wheel Club Ober­fran­ken und der Rota­ry Club Hof-Baye­ri­sches Vogt­land hat­ten bei­de glei­cher­ma­ßen ein hohes Inter­es­se an der Rea­li­sie­rung. Die Prä­si­den­tin­nen aus der Prä­si­dent­schafts­pe­ri­ode 2021/2022 bei­der Ser­vice­clubs sind sich einig, dass man hier an einer Stel­le hilft, die oft nicht gleich als erstes gese­hen wird. „Flüch­ten­de mit Kin­dern lei­den ohne­hin schon unter einer hohen Bela­stung. Im Kon­text der Flucht­hil­fe wird auf ihre spe­zi­el­len Bedürf­nis­se oft nicht ange­mes­sen geach­tet“, sagt Mar­ti­na Faber, die im ver­gan­ge­nen Jahr die Prä­si­dent­schaft des Inner Wheel Clubs Ober­fran­ken inne­hat­te und Maria Man­gei, im sel­ben Zeit­raum Prä­si­den­tin des Rota­ry Clubs Hof-Baye­ri­sches Vogt­land, ergänzt: „Als Ser­vice­clubs ver­su­chen wir immer dort ein­zu­sprin­gen, wo das regu­lä­re System schwä­chelt. Das haben wir bei die­sem Pro­jekt erfolg­reich geschafft.“ Kom­plet­tiert wird die Finan­zie­rung von „Groß plus Klein“ aus dem Preis­geld einer Preis­ver­lei­hung der Stadt Rehau, wie die Geschäfts­füh­re­rin der Dia­ko­nie Hoch­fran­ken Manue­la Bier­baum berich­tet: „Die ‚Gol­de­ne Kar­tof­fel‘ kam 2022 nicht nur Ster­ne­koch Alex­an­der Her­mann zugu­te, son­dern bedach­te mit ‚Groß plus Klein‘ auch eines unse­rer vie­len Inte­gra­ti­ons­pro­jek­te. Wir sind sehr dank­bar für die Unter­stüt­zung, die uns dafür aus den ver­schie­den­sten Rich­tun­gen zuteilwurde.

Der Andrang gibt allen Betei­lig­ten Recht und zeigt, dass Fran­zis­ka Kass­ler und ihre Kol­le­gin Jana Stre­kert hier wich­ti­ge Arbeit lei­sten, die es in sol­cher Form sonst nicht gäbe.“