„Bay­reuth Inno­va­tiv 2022“- Gewin­ner ste­hen fest

33 Teil­neh­mer – 7 Preis­trä­ger – jede Men­ge Innovationskraft

Unter dem Mot­to „Bay­reuth Inno­va­tiv“ konn­ten Unter­neh­men aus der Regi­on auch in die­sem Jahr wie­der ihr Inno­va­ti­ons­po­ten­zi­al unter Beweis stel­len. Auch wenn das noch jun­ge For­mat in die­sem Jahr nicht als Prä­senz­mes­se, son­dern als Wett­be­werb und Mar­ke­ting­kam­pa­gne statt­fin­det, stieß die Chan­ce, sich zu prä­sen­tie­ren, auf gro­ße Reso­nanz. Ins­ge­samt 33 Teil­neh­mer aus Stadt und Land­kreis Bay­reuth bewar­ben sich mit inno­va­ti­ven Pro­duk­ten, Geschäfts­mo­del­len, Pro­zes­sen und Dienstleistungen. 

Sie­ben von ihnen wur­den nun Mit­te Okto­ber von einem offi­zi­el­len Gre­mi­um aus­ge­wählt, bestehend aus Andre­as Kät­zel, Beauf­trag­ter für Inno­va­ti­on und Tech­no­lo­gie der Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken Bay­reuth, Dr. Domi­nik P. Erhard, stell­ver­tre­ten­der Lei­ter Bereich Inno­va­ti­on und Unter­neh­mens­för­de­rung der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth, David Eder, Trans­fer- und Inno­va­ti­on­ma­na­ger des Insti­tuts für Entre­pre­neur­ship & Inno­va­ti­on der Uni­ver­si­tät Bay­reuth, Anja Pas­quet, Pro­jekt­ma­na­ge­rin bei der Wirt­schafts­för­de­rung der Stadt Bay­reuth, sowie Anni­ka Wolf (Pro­jekt­ma­nage­ment Stand­ort­mar­ke­ting) und Sophie Woelk (Lei­tung Stand­ort­mar­ke­ting) von der Bay­reuth Mar­ke­ting & Tou­ris­mus GmbH.

„Aus allen Teil­nah­men ergab sich eine sehr span­nen­de und aus­ge­wo­ge­ne Mischung aus Hand­werk, Indu­strie, Han­del, Start-ups und Pro­jek­ten mit Bezug zur Uni­ver­si­tät. Das unter­streicht ein­mal mehr, wie viel­fäl­tig Bay­reuth als Wirt­schafts- und damit auch als Kar­rie­re­stand­ort ist“, betont Sophie Woelk.

Die sie­ben Fina­li­sten dür­fen sich nun freu­en, Teil einer cross­me­dia­len Mar­ke­ting­kam­pa­gne mit über­re­gio­na­ler Außen­wir­kung zu wer­den. „Neben attrak­ti­ven Außen­wer­be-Postern wer­den wir vor allem die Social Media-Kanä­le des Stand­ort­mar­ke­tings bei Insta­gram, Face­book und Lin­ke­dIn sowie über die Web­site www​.bay​reuth​-wirt​schaft​.de inten­siv bespie­len“, so Sophie Woelk. Auf der Home­page des Stand­ort­mar­ke­tings sowie auf der Kar­rie­re­Re­gi­on-Sei­te im Nord­baye­ri­schen Kurier wer­den zudem alle 33 Teil­neh­mer vorgestellt.

Die sie­ben Gewin­ner von Bay­reuth Inno­va­tiv 2022:

1. Sig­mund Lind­ner GmbH (SiLi):

Die War­men­steina­cher Sig­mund Lind­ner GmbH wur­de aus­ge­wählt für ihr neue­stes Pro­dukt SiLig­lam PURE BIO SPARK­LE Bio­glit­ter. Das Inno­va­ti­ve an dem Glit­ter aus der Regi­on Bay­reuth: SiLig­lam PURE BIO SPARK­LE ist pla­stik­frei, vegan und in Frisch­was­ser bio­lo­gisch abbau­bar. Dadurch sind deko­ra­ti­ve Effek­te ohne den Ein­satz von Mikro­pla­stik mög­lich und es gelangt kein Mikro­pla­stik in Form von Glit­ter in die Natur, was z.B. bei Festi­vals ein enor­mer Vor­teil ist. SiLi beschäf­tigt sich bereits seit 2011 mit der Ent­wick­lung von Bio­glit­ter sowohl für die Kos­me­tik­in­du­strie als auch für indu­stri­el­le Anwen­dun­gen oder den Deko- und Bastel­be­reich. Auch der neue SiLig­lam PURE BIO SPARK­LE Bio­glit­ter kommt bereits unter ande­rem in Nagel­lacken, in Knet­mas­se, als Ker­zen­deko sowie als loser Glit­ter zum Einsatz.

2. Stein­grae­ber & Söh­ne – Klaviermanufaktur: 

Das tra­di­tio­nel­le Bay­reu­ther Fami­li­en- und Hand­werks­un­ter­neh­men hat sich mit dem E‑Konzertflügel „Trans­du­cer“ bewor­ben. Die­ser kom­bi­niert die Eigen­schaf­ten eines Pre­mi­um Flü­gels mit her­aus­ra­gen­der aku­sti­scher Anla­ge und Mecha­nik mit der authen­ti­schen Klang­er­zeu­gung des soge­nann­ten Phy­si­cal Model­lings und schafft so einen erstaun­lich authen­ti­schen elek­tro­ni­schen Kla­vier­klang. Das inno­va­ti­ve Modell, das bereits in der Köl­ner Phil­har­mo­nie und in der Musik­hoch­schu­le Würz­burg im Ein­satz ist, ermög­licht zudem sowohl das Spie­len in allen Ton­ar­ten mit auto­ma­ti­schem Trans­po­nie­ren sowie das Spie­len in ver­schie­de­nen Stim­mun­gen (histo­ri­sche, ori­en­ta­li­sche, etc.).

3. DES­KO GmbH:

Ein Scan­ner, der die Iden­ti­fi­zie­rung von gefälsch­ten Doku­men­ten erleich­tert, indem er dank neue­ster Tech­no­lo­gie die Vor­der- und Rück­sei­te eines Per­so­nal­aus­wei­ses oder Füh­rer­scheins in einem Arbeits­gang liest, ist die neue­ste Inno­va­ti­on des Bay­reu­ther High­tech-Unter­neh­mens Des­ko. Das Modell „ID‑1 GO”, das seit Mit­te des Jah­res in Seri­en­pro­duk­ti­on ist, wur­de spe­zi­ell für das Lesen von ID-Doku­men­ten im Scheck­kar­ten­for­mat ent­wickelt und setzt neue Maß­stä­be, was die Auf­lö­sung des Scans betrifft: Mit 1.300 dpi ist es erst­mals gelun­gen, eine foren­si­sche Bild­auf­lö­sung, die sonst nur in Labor­um­ge­bun­gen zur Ver­fü­gung steht, in einem kom­pak­ten Tisch­ge­rät zu rea­li­sie­ren. Durch die­se hohe Auf­lö­sung kön­nen unmit­tel­ba­re Rück­schlüs­se auf ver­schie­de­ne Druck­ver­fah­ren gezo­gen wer­den, die dazu ver­wen­det wer­den, ein Aus­weis-Doku­ment sicher zu machen.

4. Myri­ad: 

Der Indoor-Gar­ten des Bay­reu­ther Start-ups Myri­ad ermög­licht das Ern­ten fri­scher Toma­ten, Kräu­ter & Co. an 365 Tagen im Jahr und das inner­halb des Hau­ses. Mög­lich macht das die Nut­zung inno­va­ti­ver Raum­fahrt­tech­no­lo­gie, bei der Pflan­zen nur Licht und mit Nähr­stof­fen ange­rei­cher­te Luft zum Gedei­hen brau­chen. Für ihre revo­lu­tio­nä­re Geschäfts­idee sind die bei­den Myri­ad-Grün­der extra nach Bay­reuth gezo­gen und schrei­ben schon jetzt Erfolgsgeschichte.

5. inCon­tAl­ert:

Eben­falls ein Start-up made in Bay­reuth ist die Tech­nik-Inno­va­ti­on inCon­tAl­ert – sozu­sa­gen das Hör­ge­rät der Inkon­ti­nenz. Kon­kret han­delt es sich um eine nicht-inva­si­ve Sen­sor­tech­no­lo­gie zur Mes­sung des Bla­sen­fül­lungs­grads bei Inkon­ti­nenz­pa­ti­en­ten. Dafür wird das von Stu­den­ten der Uni Bay­reuth ent­wickel­te Gerät ledig­lich mit einem Pfla­ster oder Gurt etwa 2 cm ober­halb des Scham­beins befe­stigt. Die gesam­mel­ten Daten wer­den mit­hil­fe von Deep-Lear­ning-Algo­rith­men ana­ly­siert und der so ermit­tel­te Bla­sen­fül­lungs­grad dann in einer App ange­zeigt, die u.a. vor zu hohen Wer­ten warnt und den Pati­en­ten recht­zei­tig Hin­wei­se gibt, wann eine Toi­let­te auf­zu­su­chen ist. Eine Inno­va­ti­on, die nicht nur das Leben von Men­schen mit Inkon­ti­nenz deut­lich ver­bes­sert, son­dern auch Kran­ken­häu­sern und Pfle­ge­ein­rich­tun­gen die Mög­lich­keit gibt, ihren Per­so­nal-Ein­satz effi­zi­en­ter zu pla­nen, indem sie z.B. Kathe­te­ri­sie­run­gen nur zur opti­ma­len Zeit durchführen.

6. Sie­gert Tech­nik Service:

Um Wild­schä­den in Fel­dern, Schäl­schä­den im Wald sowie Schä­den an Grün­land und in Wein­gär­ten zu ver­mei­den sowie zur effek­ti­ven und kosten­gün­sti­gen Reh­kitz­ret­tung hat das Bay­reu­ther Unter­neh­men Sie­gert Tech­nik Ser­vice eine inno­va­ti­ve Wild­scheu­che ent­wickelt. Die Idee: Eine Kom­bi­na­ti­on ver­schie­de­ner opti­scher wie aku­sti­scher Stör­rei­ze in zufäl­li­gen Zeit­ab­stän­den wird von Wild immer wie­der als neue Bedro­hungs­la­ge inter­pre­tiert. Im Gegen­satz zu her­kömm­li­chen Scheu­chen hält der Ver­grä­mungs­ef­fekt dar­um über einen lan­gen Zeit­raum an. Sowohl um Wild von allen Stel­len fern­zu­hal­ten, an denen kei­ne Schä­den erzeugt wer­den sol­len als auch um Ricken dazu zu brin­gen, ihre Reh­kit­ze aus Fel­dern und Wie­sen herauszuholen.

7. Cybex GmbH:

Mit dem Auto-Kin­der­sitz Anoris T i‑Size und durch die Ver­wen­dung eines Ganz­kör­per-Air­bags, der das Kind im Fal­le eine Fron­tal­un­falls in best­mög­li­cher Art und Wei­se schützt, hat Cybex das Sicher­heits­ni­veau für Kin­der­sit­ze in die­ser Klas­se auf ein neu­es Level geho­ben. Denn: Es gibt kei­nen ande­ren Kin­der­sitz, der das Sit­zen in Fahrt­rich­tung für Kin­der von 15 Mona­ten bis ca. 6 Jah­ren (76 cm bis 115 cm Kör­per­grö­ße) ermög­licht und die­sen Schutz bietet.