Kämp­fe­ri­sche Lei­stung der Bay­reuth Tigers bringt erneut „nur“ einen Punkt

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Bay­reuth Tigers vs. Eis­bä­ren Regens­burg 3:4 (1:0, 0:2, 2:1/0:1) n.V.

Eben­so wie die Gäste aus Regens­burg gin­gen die Tigers das Sonn­tags­spiel mit 15 Feld­spie­lern an. Eric Ste­phan und Den­nis Diet­mann muss­ten erkrankt pas­sen. Paul Fabi­an sowie Phil­ip­pe Cor­net sind wei­ter­hin ver­letzt und nicht ein­satz­fä­hig. Dem wäh­rend der Woche nach­ver­pflich­te­ten, und am heu­ti­gen Sonn­tag in Bay­reuth ein­ge­trof­fe­nen Bran­den Gracel fehl­te es noch an der Spielgenehmigung.

Die ersten Gele­gen­hei­ten der Par­tie ver­zeich­ne­ten die Tigers. Zunächst war es Bin­dels, der sich aus dem Slot ver­such­te sowie Miesz­kow­ski kur­ze Zeit spä­ter, der mit sei­nem Schuss aus dem Halb­feld an Wil­liams schei­ter­te. Erst­mals etwas Gefahr strahl­ten die Gäste in der sieb­ten Minu­te aus, als sich Tri­vi­no in die Angriffs­zo­ne kämpf­te, dem aller­dings in die­ser Sze­ne ein Abschluss ver­wehrt blieb. Als Blom­q­vist die ein­zi­ge Stra­fe des Spiel­ab­schnitts nahm und für zwei Minu­ten auf die Straf­bank muss­te, ver­tei­dig­ten die Tigers das Über­zahl­spiel der Regens­bur­ger kon­zen­triert und lie­ßen ins­ge­samt nur einen Schuss aus der Fer­ne, den Weber absetz­te, zu. In der Fol­ge bestimm­ten die Tigers wei­test­ge­hend das Spiel­ge­sche­hen und kamen zu wei­te­ren Möglichkeiten.
Dabei ver­pass­te Blom­q­vist einen Pass von Miez­s­kow­ski nur knapp und Jär­ve­läi­nens Ver­such mit frei­er Schuss­bahn lan­de­te bei Wil­liams. Pech für die Tigers dann nach 14 Minu­ten, als sich Roach über die rech­te Sei­te durch­ge­setzt hat­te und im zwei­ten Ver­such die Schei­be ver­meint­lich ins Tor beför­der­te, was zunächst auch die Unpar­tei­ischen auf dem Eis so ent­schie­den. Der Video­be­weis zeig­te dann deut­lich, dass das Spiel­ge­rät von der Lat­te an den Pfo­sten – jedoch nicht über die Linie sprang. Dies gelang, kurz vor dem Pau­sen­pfiff, als sich Kurz ein Herz von der blau­en Linie nahm und die Schei­be per Schlag­schuss ins Tor beförderte.

Zwei schnel­le und erfolg­rei­che Umschalt­spie­le mit genau­en Päs­sen genüg­te Regens­burg um das Spiel anfangs des Mit­tel­ab­schnitts auf den Kopf zu stel­len. So war es Tri­vi­no, der nach einer schö­nen Kom­bi­na­ti­on über Piip­po­nen und Gajov­sky nach gut 30 Sekun­den nach Wie­der­an­pfiff die Schei­be nur noch ins Tor legen muss­te und damit den Aus­gleich schrei­ben durf­te. Nach­dem Jäve­läi­nen bei einem schnell vor­ge­tra­ge­nen Kon­ter geschei­tert war, ging es auf der Gegen­sei­te blitz­schnell. Tri­vi­o­no trug das Spiel­ge­rät in die Angriffs­zo­ne der Gäste, leg­te auf Piip­pio­no, der sei­ner­seits den bes­ser postier­ten Gajov­sky sah und die­sem zur Füh­rung auf­leg­te. Ein hef­ti­ges „Anren­nen“ der Tigers, wo Roach, Kurz, Jär­ve­läi­nen, Blom­q­vist sowie Ewanyk Gele­gen­hei­ten kre­ierten, brach­te eben­so wie spä­te­re gute Mög­lich­kei­ten durch Nikki­lä, Jär­ve­läi­nen oder Bin­dels, kei­nen zähl­ba­ren Erfolg, sodass die Gäste aus der Ober­pfalz die­se Füh­rung mit in die zwei­te Drit­tel­pau­sen neh­men konnten.

Kampf und Anren­nen war das Mot­to der Tigers im Schluss­ab­schnitt, was am Ende nur bedingt belohnt wer­den soll­te. Zunächst muss­te Kret­sch­mann für einen Open-Ice-Hit für fünf Minu­ten auf die Straf­bank , was Regens­burg nut­zen konn­te und durch Büh­ler, der von der blau­en Linie Maß genom­men hat­te, zum drit­ten Tref­fer kam. Dies schnell zu kor­ri­gie­ren ver­pass­te Ewanyk, der – noch in Unter­zahl – die Schei­be „klau­te“ und allein auf Wil­lams zufah­ren „durf­te“ aber die­sen nicht über­win­den konn­te. Als nach 48 Minu­ten die erste Stra­fe gegen Regens­burg aus­ge­spro­chen wur­de, und Heger zuse­hen muss­te, tra­fen die Tigers durch Blom­q­vist zum Anschluss. In der Fol­ge drück­ten die Gast­ge­ber auf das Tor der Ober­pfäl­zer, was die­se auf­op­fe­rungs­voll bekämpf­ten. Trotz­dem gelang – spät, als man den Goa­lie zog und zusätz­lich ein Regens­bur­ger auf der Straf­bank saß – durch Nikki­lä der viel umju­bel­te Aus­gleich, was schließ­lich eine 5‑minütige Ver­län­ge­rung mit sich brachte.

Nach eini­gen Mög­lich­kei­ten, die auf bei­den Sei­ten kre­iert wur­den, war es schließ­lich Mar­vin Schmid, der sich durch­set­zen konn­te und die Schei­be mit der Rück­hand zum Sieg der Gäste – und den damit ver­bun­de­nen Zusatz­punkt – in das Gehäu­se von Schmidt setzte.

Bay­reuth: Schmidt, Stein­hau­er – Schu­ster, Poko­vic, Pru­den, Nikki­lä, Raab, Kurz – Roach, Jär­ve­läi­nen, Ewanyk, Bin­dels, Miesz­kow­ski, Kret­sch­mann (5), Schu­ma­cher, Blom­q­vist (2), Meier,

Regens­burg: Wil­liams, Ber­ger – Heger (2), Weber (2), Büh­ler, Hei­der, Schütz (2), Demetz – Schmidt, Stöhr, Schwam­ber­ger, Piip­po­nen, Schmid, Pro­nin, Gajov­sky, Trivino

Schieds­rich­ter: Bau­er, Ratz – Züch­ner, Spiegl

Zuschau­er: 1.335

Stra­fen: Bay­reuth: 7 Regens­burg: 6 PP: Bay­reuth: 2/3 Regens­burg: 1/3

Tor­fol­ge: 1:0 (19.) Kurz (Schu­ma­cher), 1:1 (21.) Tri­vi­o­no (Gajov­sky, Piip­po­nen), 1:2 (24.) Gajov­sky (Tri­vi­no, Piip­po­nen), 1:3 (43.) Büh­ler (Tri­vi­no) PP1, 2:3 (50.) Blom­q­vist (Ewanyk, Roach) PP1, 3:3 (59.) Nikki­lä (Jär­ve­läi­nen, Kret­sch­mann) PP1, 3:4 (64.) Schmid (Schütz, Gajovsky)