„Bam­berg on tour“ besuch­te Trimberg‑, Erlöser‑, Graf-Stauf­fen­berg- und Luitpoldschule

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BAMBERG ON TOUR SCHULEN1: Erste Station Trimbergschule: Im Container befinden sich zwei hochwertige Klassenzimmer. Fotos: Amt für Bürgerbeteiligung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/Gerhard Beck

Spür­ba­re Ver­bes­se­run­gen im Bereich Schulen

„Bam­berg on tour“ besuch­te Trimberg‑, Erlöser‑, Graf-Stauf­fen­berg- und Luitpoldschule

Hat das „Mil­lio­nen­pa­ket Schu­len“ mit einer Inve­sti­ti­on in Höhe von 30 Mil­lio­nen Euro Früch­te getra­gen? „Im Bereich Schul­sa­nie­rung hat sich eini­ges getan“, schick­te Bür­ger­mei­ster Wolf­gang Metz­ner beim Treff­punkt der „Bam­berg on tour“-Radlerinnen und Rad­ler ver­gan­ge­nen Sonn­tag, 16. Okto­ber 2022, am Rat­haus Max­platz vor­aus. Dem nach­zu­ge­hen unter kun­di­ger Füh­rung von Nata­lie Zitz­mann und Johan­nes Pei­chl, bei­de vom Immo­bi­li­en­ma­nage­ment der Stadt Bam­berg, war das The­ma der letz­ten „Bam­berg on tour“ des Jahres.

Vor dem Start war der „Bam­berg on tour“-Dusel in Sachen Wet­ter zu bestau­nen. Eine hal­be Stun­de vor dem Start schüt­te­te es noch wie aus Kübeln. Doch dann zogen die dunk­len Regen­wol­ken Rich­tung Osten ab und unter stau­nen­den Blicken blitz­te vom Westen her die Son­ne im Ein­klang mit reich­lich blau­em Him­mel her­vor. Die Son­ne war es auch, die der sanier­ten Fas­sa­de der Luit­pold­schu­le den glanz­vol­len Auf­tritt ver­schaff­te, unbe­strit­ten der Höhe­punkt in Stil­fra­gen die­ser „Bam­berg on tour“.

Doch der Rei­he nach: Der Hugo-von-Trim­berg-Grund- und Mit­tel­schu­le Bam­berg, der ersten Sta­ti­on der Rad­le­rin­nen und Rad­ler, atte­stier­te Nata­lie Zitz­mann „viel Poten­zi­al“. „Die Sta­tik ist okay, die Räu­me sind durch die vie­len Glas­flä­chen licht­durch­flu­tet, noch dazu ist das Gebäu­de aus den Fünf­zi­gern von Archi­tekt Hans Rothen­bur­ger mit viel Inno­va­tio­nen bedacht wor­den.“ Ihr Fazit für die anste­hen­de Gene­ral­sa­nie­rung: „Das Gesicht der Schu­le kann erhal­ten blei­ben.“ Merk­satz Nr. 1 an die­ser Stel­le, ein­ge­bracht von Schul­re­fe­rent Dr. Mat­thi­as Pfeu­fer: Mit den 30 Mil­lio­nen Euro ist es nicht getan. Erreicht ist viel­mehr ein Zwi­schen­schritt im Bemü­hen, die Schu­len syste­ma­tisch zu sanie­ren immer mit dem Blick dar­auf, wie viel Platz die immer mehr wer­den­den Schü­le­rin­nen und Schü­ler brau­chen werden.

Kei­ne Container-Atmosphäre

Platz geschaf­fen wur­de in der Hugo-von-Trim­berg­schu­le bereits. In dem an die Schu­le angren­zen­den Con­tai­ner sind zwei Klas­sen­räu­me unter­ge­bracht. Besteht noch Bedarf, kön­ne, so Johan­nes Pei­chl, eine zwei­te Con­tai­ner-Anla­ge glei­cher Grö­ße ange­dockt wer­den. Über­zeu­gen konn­ten sich alle davon, dass es sich um hoch­wer­ti­ge Klas­sen­zim­mer han­delt – sprich: von einer wenig anhei­meln­den Con­tai­ner-Atmo­sphä­re kei­ne Spur. Merk­satz Nr. 2, die­ses Mal von Nata­lie Zitz­mann: Je wer­ti­ger saniert oder gebaut wird, umso grö­ßer die Wert­schät­zung der Schü­le­rin­nen und Schüler.

Dank zwei­jäh­ri­ger Sanie­rung mit einer Inve­sti­ti­on in Höhe von knapp 14 Mil­lio­nen Euro ist die Drei­fach­sport­hal­le an den Graf-Stauf­fen­berg-Schu­len ein Vor­zei­ge­pro­jekt gewor­den. Neue aus­fahr­ba­re Tri­bü­nen­an­la­ge, schall­tech­nisch ver­bes­ser­ten Trenn­vor­hän­ge, umlau­fen­de Prall­wän­de, schall­ab­sor­bie­ren­de Wand­ver­klei­dun­gen, neu­er Sport­bo­den, neue Umklei­de­ka­bi­nen sowie kom­plett neue Gerä­te­aus­stat­tung haben die Hal­le fit gemacht für die Anfor­de­run­gen von zeit­ge­mä­ßem Schul- und Ver­eins­sport. Nata­lie Zitz­mann lenk­te den Blick hin­über zu den Graf-Stauf­fen­berg-Schu­len, der näch­sten gro­ßen Pla­nungs­auf­ga­be: „Wir ste­hen in den Startlöchern.“

Schmucke Sani­tär­räu­me

Mit dem oft­mals zu hören­den Vor­wurf, Bam­bergs Schu­len hät­ten vor­sint­flut­li­che Toi­let­ten, ist in der Erlö­ser­schu­le-Mit­tel­schu­le Bam­berg gründ­lich auf­ge­räumt wor­den. Johan­nes Pei­chl prä­sen­tier­te schmucke Sani­tär­räu­me, für die offen­bar kein Auf­wand zu groß war: „Saniert wur­de von Grund auf, alles wur­de ent­kernt. Zudem wur­de bei lau­fen­dem Schul­be­trieb gear­bei­tet.“ Freu­en kann sich die Erlö­ser­schu­le zudem über einen neu­en Multifunktionsraum.

Dass die Luit­pold-Grund­schu­le Bam­berg über über­aus vor­zeig­ba­re äuße­re Wer­te ver­fügt, zeigt sich jetzt nach dem Abbau des Gerüsts an der Haupt­fas­sa­de: Die durch den star­ken Ver­kehr in der Mem­mels­dor­fer Stra­ße ver­ur­sach­ten Ver­schmut­zun­gen sind besei­tigt, die Putz­ab­plat­zun­gen aus­ge­bes­sert. Durch die Neu­fas­sung nach histo­ri­schem Vor­bild erstrahlt die von Stadt­bau­rat Hans Jakob Erl­wein ent­wor­fe­ne und durch Mäd­chen- und Buben-Ein­gang geglie­der­te facet­ten­rei­che Fas­sa­de in neu­em Glanz. Saniert wur­de aber nicht nur die Fas­sa­de zur Stra­ßen­sei­te hin. Durch die Neu­fas­sung erfuhr auch „einer der schön­sten Schul-Innen­hö­fe“, so Nata­lie Zitz­mann, mit sei­nen Mär­chen­re­li­efs eine spür­ba­re Aufwertung.

Wer­ti­ges von Erlwein

Gab’s den erhoff­ten Erkennt­nis­ge­winn durch „Bam­berg on tour“? Aber ja doch. Merk­satz Nr. 3: Erl­wein hat mit der Luit­pold­schu­le, aber auch sei­nen ande­ren Bau­ten wie ehe­ma­li­ges Elek­tri­zi­täts­werk – heu­ti­ge Volks­hoch­schu­le – und ehe­ma­li­ger Chir­ur­gi­scher Pavil­lon des alten Kran­ken­hau­ses – heu­ti­ges Stadt­ar­chiv – Wer­ti­ges und Stadt­bild­prä­gen­des geschaf­fen. Posi­tiv fiel die Rück­mel­dung der Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer aus – ver­bun­den mit der drin­gen­den Bit­te, „Bam­berg on tour“ auch im kom­men­den Jahr aufzulegen.