Bam­berg: „Han­nah Are­ndt“ von Mar­ga­re­the von Trotta

Filmszene aus „Hannah Arendt“ von Margarethe von Trotta (2012) ©Heimatfilm.de
Filmszene aus „Hannah Arendt“ von Margarethe von Trotta (2012) ©Heimatfilm.de

Film­vor­füh­rung im Rah­men der Samm­lungs­in­ter­ven­ti­on: „Eine Hass­lie­be? Fritz Bay­er­lein und Bamberg“

Mitt­woch, 26.10.2022, 18.30 Uhr | Kino Licht­spiel Bamberg
„Ich bin in der Tat heu­te der Mei­nung, dass das Böse immer nur extrem ist, aber nie­mals radi­kal, es hat kei­ne Tie­fe, auch kei­ne Dämo­nie. Es kann die gan­ze Welt ver­nich­ten, gera­de weil es wie ein Pilz an der Ober­flä­che wei­ter­wu­chert. Tief aber und radi­kal ist immer nur das Gute.“ (Zitat aus dem Film)

Der Film bie­tet die Mög­lich­keit, über die Bana­li­tät als Erschei­nungs­form des Bösen nah­zu­den­ken. Denn das Böse sei, Han­nah Are­ndt zufol­ge, nicht nur teuf­li­scher Wil­le; es kann auch die Unfä­hig­keit sein, über die Trag­wei­te des eige­nen Tuns nach­zu­den­ken. Die Geschich­te des Natio­nal­so­zia­lis­mus ist nicht nur die Geschich­te gro­ßer, böser Mon­stren, son­dern auch die Geschich­te unzäh­li­ger, bana­ler Kol­la­bo­ra­teu­re, deren Gehor­sam die Nazi-Dik­ta­tur ent­schei­dend zu eta­blier­ten half.

Im Rah­men der Samm­lungs­in­ter­ven­ti­on „Eine Hass­lie­be? Fritz Bay­er­lein und Bam­berg“ im Histo­ri­schen Muse­um laden die Muse­en der Stadt Bam­berg zur Film­vor­stel­lung von „Han­nah Are­ndt“ von Mar­ga­re­the von Trot­ta (2012) und anschlie­ßen­den Dis­kus­si­on ein.

Kosten: Kino­ein­tritt, Preis an Kino­kas­se | Der Ein­tritts­preis beinhal­tet eine Ermä­ßi­gung für den Besuch der Samm­lungs­in­ter­ven­ti­on im Histo­ri­schen Muse­um; Kei­ne Anmel­dung erforderlich.
Ver­an­stal­tungs­ort: Licht­spiel – Kino & Café, Unt. König­str. 34, 96052 Bam­berg, Tel.: +49 (0)951/26785.
Ver­an­stal­ter: Muse­en der Stadt Bam­berg, Kon­takt: Tel. +49 (0)951.87 1142 (Ver­wal­tung), museum@​stadt.​bamberg.​de