Hand­fe­ste Aus­ein­an­der­set­zung in der Bam­ber­ger ANKER-Einrichtung

symbolbild festnahme

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung der Staats­an­walt­schaft Bam­berg und des Poli­zei­prä­si­di­ums Oberfranken

BAM­BERG. Am Don­ners­tag gerie­ten drei Män­ner aus Marok­ko in der AEO Bam­berg anein­an­der. In der Fol­ge erlitt ein 30-Jäh­ri­ger eine Schnitt­ver­let­zung an der Schul­ter, ein ande­rer lan­de­te mit zuge­schwol­le­nem Gesicht im Kran­ken­haus. Alle Betei­lig­ten wur­den durch die Bam­ber­ger Poli­zei fest­ge­nom­men und am Frei­tag gericht­lich vor­ge­führt. Auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Bam­berg sit­zen nun alle in Untersuchungshaft.

Die hand­greif­li­che Aus­ein­an­der­set­zung ent­brann­te gegen 11.30 Uhr, als die Bewoh­ner in den Räum­lich­kei­ten der AEO auf­ein­an­der tra­fen. Nach einem hef­ti­gen Streit soll ein 26-Jäh­ri­ger zu einem Mes­ser gegrif­fen und damit einen 30 Jah­re alten Bewoh­ner an der Schul­ter ver­letzt haben. Kur­ze Zeit spä­ter flamm­te die Situa­ti­on erneut auf, als der Ver­letz­te, zusam­men mit einem 20-jäh­ri­gen Mann, nun zum Angriff auf den 26-Jäh­ri­gen über­ge­gan­gen sein soll. In des­sen Fol­ge erlitt die­ser meh­re­re Häma­to­me im Gesicht, die nach bis­he­ri­gen Erkennt­nis­sen von Faust­schlä­gen durch das erste Opfer stammen.

Die alar­mier­ten Strei­fen der Bam­ber­ger Poli­zei lei­ste­ten dem aus der Schul­ter blu­ten­den Marok­ka­ner Erste Hil­fe. Nach ärzt­li­cher Behand­lung nah­men sie ihn und sei­nen 20-jäh­ri­gen Lands­mann vor­läu­fig fest.

Der Tat­ver­däch­ti­ge des Mes­ser­an­griffs muss­te über Nacht in einem Kran­ken­haus betreut und poli­zei­lich bewacht wer­den. Er erlitt star­ke Schwel­lun­gen und Häma­to­me im Gesicht.

Die drei Män­ner wur­den am Frei­tag einem Ermitt­lungs­rich­ter vor­ge­führt. Auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Bam­berg erging gegen alle Betei­lig­ten Unter­su­chungs­haft­be­fehl. Der 26-Jäh­ri­ge muss sich wegen des Ver­dachts des ver­such­ten Tot­schlags straf­recht­lich ver­ant­wor­ten, die bei­den wei­te­ren Män­ner wegen des Ver­dachts der gefähr­li­chen Körperverletzung.

Die Ermitt­lun­gen der Kri­mi­nal­po­li­zei Bam­berg sowie der Staats­an­walt­schaft Bam­berg zu den Hin­ter­grün­den der Aus­ein­an­der­set­zung lau­fen der­weil weiter.