Familienretter112 – Semi­nar zur Stär­kung der Selbst- und Fremd­hil­fe­fä­hig­kei­ten im Kata­stro­phen­fall in Bayreuth

Initiative Familienretter112 des BRK Bayreuth, zur Stärkung von Selbst-und Fremdhilfefähigkeiten im Katastrophenfall in der Bevölkerung. Mit im Bild BRK-Kreisgeschäftsführer Markus Ruckdeschel (l.).
Leiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz der Stadt Bayreuth Ulrich Pfeifer (r.) als Schirmherr bei der Kick-Off-Veranstaltung der Initiative Familienretter112 des BRK Bayreuth, zur Stärkung von Selbst-und Fremdhilfefähigkeiten im Katastrophenfall in der Bevölkerung. Mit im Bild BRK-Kreisgeschäftsführer Markus Ruckdeschel (l.).

Rotes Kreuz in Bay­reuth star­tet Initia­ti­ve Familienretter112. Bay­ern­weit ein­zig­ar­ti­ges Semi­nar zur Stär­kung von Selbst- und Fremd­hil­fe­fä­hig­kei­ten im Kata­stro­phen­fall für die brei­te Bevölkerung.

Rich­tig han­deln im Kata­stro­phen­fall – Start des Familienretter112

Natur­ka­ta­stro­phen, Pan­de­mien, Stö­rung der glo­ba­len Lie­fer­ket­ten, Black­outs und inter­na­tio­na­le Kri­sen kön­nen den Ver­lust der gewöhn­ten Lebens-Nor­ma­li­tät zur Fol­ge haben. Mobi­li­tät, Ver­sor­gung und Kom­mu­ni­ka­ti­on eines jeden kön­nen im Ernst­fall – auch über einen län­ge­ren Zeit­raum – ent­schei­dend beein­träch­tigt wer­den. Im Kata­stro­phen­fall und bei flä­chen­decken­den Not­si­tua­tio­nen bie­ten staat­li­che Hil­fe­lei­stungs­sy­ste­me allen Betrof­fe­nen Unter­stüt­zung. Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen und Kata­stro­phen­schutz­be­hör­den arbei­ten Hand in Hand zusam­men, um bei Kri­sen und Kata­stro­phen die Bevöl­ke­rung zu schüt­zen und ihre Ver­sor­gung auf­recht­zu­er­hal­ten. Doch trotz der weit ent­wickel­ten Struk­tu­ren des pro­fes­sio­nel­le Kata­stro­phen- und Bevöl­ke­rungs­schut­zes in Deutsch­land, kann nicht jede Hil­fe sofort zur Stel­le und Ret­tungs­kräf­te nicht gleich­zei­tig über­all sein. Hier ist jeder selbst gefragt, recht­zei­tig und vor­aus­schau­end Maß­nah­men zu tref­fen, um im Not­fall sich selbst, sei­ner Fami­lie und auch ande­ren hel­fen zu
können.

Aus­bau der Selbsthilfefähigkeit

Als füh­ren­de Hilfs­or­ga­ni­sa­ti­on in Stadt und Land­kreis Bay­reuth setzt sich das Baye­ri­sche Rote Kreuz – Kreis­ver­band Bay­reuth seit lan­gem für den Aus­bau der Selbst­hil­fe­fä­hig­kei­ten in der Bevöl­ke­rung ein und star­te­te am Diens­tag, den 18. Okto­ber 2022, mit der bay­ern­weit ein­zig­ar­ti­gen Initia­ti­ve Familienretter112 (sprich: „Fami­li­en­ret­ter-Hun­dert-Zwölf“) ein Semi­nar­an­ge­bot, um Bür­ge­rin­nen und Bür­ger bei der plan­mä­ßi­gen und ange­mes­se­nen Vor­be­rei­tung auf den Kata­stro­phen­fall zu unter­stüt­zen. „Mit weni­gen ein­fa­chen Maß­nah­men und Vor­be­rei­tun­gen kann jeder die Ver­sor­gung sei­ner Fami­lie im Not­fall sicher­stel­len“, so der Kreis­ge­schäfts­füh­rer des BRK-Kreis­ver­ban­des Bay­reuth Mar­kus Ruck­de­schel. „Mit dem Familienretter112 hel­fen wir dabei die­se Vor­be­rei­tun­gen zu tref­fen und machen sie zum Kata­stro­phen­schüt­zer in den eige­nen vier Wän­den,“ so Ruck­de­schel weiter.

Ziel der Initia­ti­ve ist aber nicht nur die prak­ti­sche Befä­hi­gung der Bevöl­ke­rung. Mit dem Familienretter112 will der BRK-Kreis­ver­band Bay­reuth auch auf die not­wen­di­ge Eigen­ver­ant­wor­tung der Bevöl­ke­rung eige­ne Vor­be­rei­tun­gen für den Kata­stro­phen- und Kri­sen­fall zu tref­fen auf­merk­sam machen. Unter­stüt­zung bekommt das Rote Kreuz in Bay­reuth dabei vom Lei­ter der Füh­rungs­grup­pe Kata­stro­phen­schutz der Stadt Bay­reuth, dem berufs­mä­ßi­gen Stadt­rats­mit­glied und Refe­ren­ten für Kata­stro­phen­schutz Ulrich Pfeifer.

Als Schirm­herr der Initia­ti­ve Familienretter112 begrüßt Ulrich Pfei­fer das Enga­ge­ment des BRK-Kreis­ver­ban­des Bay­reuth für das eigen­ver­ant­wort­li­che Vor­sor­gen auf­merk­sam zu machen. „Kri­sen und Kata­stro­phen sind Her­aus­for­de­run­gen, die nur gemein­sam gemei­stert wer­den kön­nen. Jede Bür­ge­rin und jeder Bür­ger kann durch eigen­ver­ant­wort­li­che Vor­be­rei­tung für den Not­fall und ent­spre­chen­de Vor­sor­ge sei­nen Teil zu einer erfolg­rei­chen Kri­sen­be­wäl­ti­gung mit bei­tra­gen,“ so Ulrich Pfeifer.

Familienretter112

Das Semi­nar – Familienretter112 ver­mit­telt Teil­neh­men­den einen Über­blick über die wesent­li­chen Maß­nah­men der Lebens­ret­tung, die in jeder Lebens­la­ge – meist sogar ohne Hilfs­mit­tel – ange­wen­det wer­den kön­nen und rich­tet sei­nen Fokus – in Zusam­men­ar­beit mit dem Bun­des­amt für Bevöl­ke­rungs­schutz und Kata­stro­phen­hil­fe – auch auf prak­ti­sche Fähig­kei­ten zur Selbst- und Fremd­hil­fe in außer­ge­wöhn­li­chen Not­la­gen, und der Kri­sen­vor­sor­ge in unter­schied­li­chen Katastrophenfällen.

Lern­in­hal­te:

Bewusst­lo­sig­keit und sta­bi­le Seitenlage
Frei­ma­chen der Atemwege
Reani­ma­ti­on („Prü­fen – Rufen – Drücken“)
Anwen­dung eines Defibrillators
Stil­len lebens­be­droh­li­cher Blu­tun­gen (Kom­pres­si­ons­ver­band)
Ursa­chen und Aus­wir­kun­gen von Schadenslagen
Katastrophensituationen
Per­sön­li­cher Schutz / Vor­be­rei­tung und Bevorratung

Ter­mi­ne:

Sams­tag, 12.11.22 von 8:00 – 12:00 Uhr
Frei­tag, 25.11.22 von 8:00 – 12:00 Uhr
Mon­tag, 28.11.22 von 13:00 – 17:00 Uhr
Don­ners­tag, 08.12.22 von 13:00 – 17:00 Uhr

Mehr Infor­ma­tio­nen zum Semi­nar Familienretter112 fin­den Sie auf: https://​www​.brk​-kom​pe​tenz​zen​trum​.de/​a​n​g​e​b​o​t​e​_​k​a​t​e​g​o​r​i​e​/​e​r​s​t​e​-​h​i​lfe.