Bam­berg: Mit­glie­der­ver­samm­lung 2022 – ADFC for­dert deut­lich mehr Geld für die Radinfrastruktur

Bei der dies­jäh­ri­gen Mit­glie­der­ver­samm­lung des All­ge­mei­nen Deut­schen Fahr­rad-Clubs (ADFC) Bam­berg konn­te Vor­stands­mit­glied Micha­el Schil­ling neben zahl­rei­chen Mit­glie­dern auch Bür­ger­mei­ster und Mobi­li­täts­re­fe­rent Jonas Glü­sen­kamp begrü­ßen. Die­ser stand nach einem Gruß­wort für Fra­gen der Mit­glie­der zur Ver­fü­gung. Harald Pap­pen­schel­ler berich­te­te über die ver­kehrs­po­li­ti­sche Ent­wick­lung in Bam­berg. Erfreu­lich sind die Öff­nun­gen der Ein­bahn­stra­ßen für Fahr­rad­fah­ren­de in Gegen­rich­tung. „Gera­de mit der Öff­nung der Erlich­stra­ße ist eine jahr­zehn­te­lan­ge For­de­rung des ADFC end­lich umge­setzt wor­den“ freu­te sich das lang­jäh­ri­ge Vor­stands­mit­glied. Nach­dem Bam­berg Modell­kom­mu­ne für den „Grün­pfeil“ für Rad­fah­ren­de war, gilt es nun die­sen auf mög­lichst vie­le Kreu­zun­gen auszuweiten.

Der Mobi­li­täts­re­fe­rent ver­sprach, dem ADFC sehr bald eine ent­spre­chen­de Auf­li­stung von Kreu­zun­gen vor­zu­le­gen. Neben die­sen kosten­gün­sti­gen Maß­nah­men muss deut­lich mehr Geld für die Rad­in­fra­struk­tur zur Ver­fü­gung gestellt wer­den, nur so kann der beschlos­se­ne Maß­nah­men­ka­ta­log zum Ver­kehrs­ent­wick­lungs­plan kon­se­quent umge­setzt wer­den. „Das Errei­chen der Kli­ma­zie­le im Ver­kehrs­be­reich ist nicht durch Inve­sti­tio­nen in den Bau einer über­di­men­sio­nier­ten Bug­er Brücke zu errei­chen, son­dern durch Inve­sti­tio­nen in die Rad­in­fra­struk­tur“ brach­te es Vor­stands­mit­glied Elke Pap­pen­schel­ler auf den Punkt.Aus dem Land­kreis Bam­berg konn­te Sarah Swift von den bereits geschaf­fe­nen Mobi­li­täts­sta­tio­nen berich­ten. Auch die Pla­nung des Metro­pol­rad­wegs zwi­schen Nürn­berg und Bam­berg geht wei­ter voran.

Inge Buhl gab einen Rück­blick auf die ange­bo­te­nen Rad­tou­ren 2020 bis 2022. Die Fei­er­abend­tou­ren, die in die­sen Jah­ren im Som­mer­halb­jahr wöchent­lich statt­fan­den, waren ein vol­ler Erfolg. Neben eini­gen Tages­tou­ren gab es im Jahr 2022 auch frei­tag­nach­mit­tags Rad­aus­flü­ge mit einer Kaf­fee­ein­kehr. Im Jahr 2023 sol­len wie­der mehr Tages­tou­ren ange­bo­ten wer­den und auch der Druck eines Tou­ren­pro­gramms ist wie­der angedacht.

Armin Lieb berich­te­te von den ver­schie­de­nen Akti­vi­tä­ten der Kreis­grup­pe Ober­main. Es haben ver­schie­de­ne Gesprä­che mit poli­tisch Ver­ant­wort­li­chen zur Rad­ver­kehrs­po­li­tik statt­ge­fun­den und die ange­bo­te­nen Rad­tou­ren wur­den gut angenommen.Nach 27 Jah­ren im ADFC-Vor­stand hat sich Harald Pap­pen­schel­ler ent­schlos­sen, nicht mehr für den Vor­stand zu kan­di­die­ren. Die Ver­samm­lung dank­te ihm für die lang­jäh­ri­ge Vor­stands­ar­beit und freu­te sich dar­über, dass er auch wei­ter­hin vor allem als Tou­ren­lei­ter im Ver­band aktiv sein wird. Auch Bür­ger­mei­ster Glü­sen­kamp dank­te ihm im Namen der Stadt für sein ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment und die Mit­ar­beit in den ver­schie­de­nen städ­ti­schen Gremien.Das rest­li­che Vor­stands­team bestehend aus Inge Buhl, Chri­sti­an Hader, Armin Lieb, Elke Pap­pen­schel­ler, Micha­el Schil­ling und Sarah Swift wur­de ein­stim­mig wiedergewählt.Anschließend wur­de noch die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung des Volks­be­geh­rens „Radent­scheid Bay­ern“, sowie die Anschaf­fung und Instal­la­ti­on einer Fahr­rad-Repa­ra­tur­sta­ti­on beschlossen.