Euro­pa­wei­ter Kon­troll­tag „Truck & Bus“ auch in Oberfranken

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Poli­zei stellt zahl­rei­che Ver­stö­ße fest

OBER­FRAN­KEN. Im Rah­men der groß ange­leg­ten Schwer­ver­kehrs­kon­trol­len muss­te bei fast einem Drit­tel aller Kon­trol­lier­ten fest­ge­stellt wer­den, dass die Vor­schrif­ten nicht ein­ge­hal­ten wurden.

Auch in die­sem Jahr betei­lig­te sich die ober­frän­ki­sche Poli­zei mit ihren Dienst­stel­len an der euro­pa­wei­ten Kon­troll­ak­ti­on „Truck & Bus“, bei der spe­zi­ell Lkw und Bus­se genau­er unter die Lupe genom­men wur­den. So wur­den am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag über einen Zeit­raum von 24 Stun­den über 300 Fahr­zeu­ge des Schwer­ver­kehrs ange­hal­ten und einer Über­prü­fung zuge­führt. Bei den sta­tio­nä­ren aber auch mobi­len Kon­trol­len auf den Auto­bah­nen und Bun­des­stra­ßen des Regie­rungs­be­zirks muss­ten die ober­frän­ki­schen Poli­zei­be­am­ten bei rund einem Drit­tel zur Ahn­dung schrei­ten. Teils waren es tech­ni­sche Män­gel an den Fahr­zeu­gen, bei einem Groß­teil der Fah­rer wur­de aber auch fest­ge­stellt, dass die Ruhe­zei­ten nicht vor­schrifts­mä­ßig ein­ge­hal­ten wurden.

Dass der­ar­ti­ge Akti­ons­ta­ge ihren Sinn haben, wird auch in Ober­fran­ken deut­lich. Im lau­fen­den Jahr kam es zu zwei töd­li­chen Unfäl­len, bei denen ein Lkw-Fah­rer die Ursa­che setz­te. Auch das Baye­ri­sche Innen­mi­ni­ste­ri­um betont im Übri­gen sei­nen Stand­punkt, dass kon­se­quen­te Kon­trol­len auch wei­ter­hin unab­ding­bar bleiben.

So setzt man in Ober­fran­ken neben der Zusam­men­ar­beit mit Fach­dienst­stel­len, wie dem Bun­des­amt für Güter­ver­kehr, den Gewer­be­auf­sichts­äm­tern oder dem Zoll auch auf tech­ni­sche Neue­run­gen. Seit Mit­te des Jah­res ist hier ein hoch­mo­der­nes Spe­zi­al­fahr­zeug im Ein­satz, das ein Aus­le­sen des Tacho­gra­phen, ein Ver­mes­sen der Fahr­zeug­aus­ma­ße sowie eine Über­prü­fung der Rei­fen und Ach­sen auf Defek­te ermög­licht. So müs­se man die ohne­hin meist unter Zeit­druck ste­hen­den Kraft­fah­rer nicht mehr unbe­dingt anhal­ten, sofern kei­ne Ver­stö­ße fest­ge­stellt werden.

Auf­grund der poten­ti­ell immer prä­sen­ten Gefähr­lich­keit des Schwer­ver­kehrs dür­fen die Kraft­fah­rer in Ober­fran­ken jeden­falls mit Sicher­heit wei­ter­hin mit umfäng­li­chen Kon­trol­len rechnen.