Bam­ber­ger DJK-Damen rin­gen auch Stutt­gart nieder

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„Ein har­tes Stück Arbeit“ war das, was der wie­der gene­se­ne Chef­coach der Zweit­li­ga-Damen Stef­fen Dau­er vor der Begeg­nung gegen den MTV Stutt­gart erwar­te­te. Und die­se Erwar­tun­gen erfüll­ten sich genau so. In einem bis zum Schluss span­nen­den und durch­ge­hend engen Spiel konn­ten sich die Ober­frän­kin­nen letzt­end­lich knapp mit 56:50 durchsetzen.

Wäh­rend Dau­er unter der Woche sich auf der Steu­er­brücke wie­der zurück mel­de­te, muss­te krank­heits­be­dingt sowohl sein bis­he­ri­ger Ver­tre­ter Lucas Kol­loch abmel­den als auch Nora Hum­mel, die in Zivil neben den noch län­ger aus­fal­len­den Julia För­ner und Sin­ja Sau­er auf der Bank Platz nahm, pausieren.

Die knapp 100 Zuschau­er sahen einen holp­ri­gen Start auf bei­den Sei­ten des Spiel­felds. Die auf­merk­sa­men Abwehr­rei­hen lie­ßen wenig Spiel­fluss zu. Vie­le Aktio­nen „mit dem Kopf druch die Wand“ und Ball­ver­lu­ste präg­te den ersten Spiel­ab­schnitt, der 11:9 ende­te. Dies zog sich auch bis zur Halb­zeit­pau­se fort. Die zu neunt ange­rei­sten Spie­le­rin­nen aus der Schwa­ben­me­tro­po­le schie­nen sich gut auf das Don-Bos­co-Team ein­ge­stellt zu haben. Denn sie lie­ßen den Haus­her­rin­nen kaum Platz und zwan­gen sie zu Wür­fen, die die­se nur mit mäßi­gen Quo­ten ver­wan­deln konn­ten. Beim 23:24 wur­den die Sei­ten gewechselt.

Kanadisches Duell Sarah Wells gegen Kate Hill. © Sportpress

Kana­di­sches Duell Sarah Wells gegen Kate Hill. © Sportpress

Nach­dem die Gäste ihren Vor­sprung bis auf acht Punk­te aus­bau­ten (23:31) zeig­te die laut­star­ke Aus­zeit­an­spra­che von Dau­er enor­me Wir­kung. Mit einem 20:2‑Lauf dreh­ten die DJK-lerin­nen das Ergeb­nis zu ihren Gun­sten und gin­gen bis zum Anfang des Schluss­vier­tels erst­mals zwei­stel­lig in Füh­rung (43:33). Als Tere­sa Hidal­go Gil in der 33. Minu­te einen Drei­er zum 47:36 ver­wan­del­te, rap­pel­ten sich die MTV-Damen aber wie­der auf und kamen vor allem durch die korb­ge­fähr­li­che Kana­die­rin Sarah Wells (23 Punkte/​4 Drei­er) wie­der auf zwei Punk­te her­an (35. Minu­te: 47:45). Bis zur Schluss­mi­nu­te war der Aus­gang des Spiels offen. Mit einem zir­kus­rei­fen Drei­er-Not­wurf über Brett und mit Ablauf der Wurf­uhr sorg­te Stef­fi Sach­nov­ski in der Schluss­mi­nu­te für die Ent­schei­dung (54:47) und mach­te kurz vor Schluss mit zwei ver­wan­del­ten Frei­wür­fen schließ­lich den Deckel drauf (End­stand: 56:50).

Wäh­rend Kate Hill durch die schwä­bi­sche Abwehr mit 16 Punk­ten und zwei Drei­ern nicht ihre bis­he­ri­gen Durch­schnitts­wer­te erreich­te, blieb Tori Wald­ner bei zwei mage­ren Punk­ten, hol­te aber beacht­li­che 19 Rebounds und block­te sechs geg­ne­ri­sche Wür­fe. Jana Barth über­nahm wie­der Ver­ant­wor­tung (12 Punk­te) und wur­de unter­stützt von ihren Mann­schafts­ka­me­ra­din­nen Stef­fi Sach­nov­ski und Nina Küh­horn (je 8).

Stef­fen Dau­er lob­te nach Spie­len­de vor allem das Abwehr­ver­hal­ten sei­nes Teams: „Mei­ne Spie­le­rin­nen­ha­ben sich vor allem defen­siv in das Spiel rein­ge­bis­sen, auch weil wir offen­siv vie­le Feh­ler pro­du­ziert haben und nicht den besten Tag bei unse­ren Tref­fer­quo­ten hat­ten. Wir konn­ten das Spiel gegen einen wirk­lich guten Geg­ner dre­hen und letzt­end­lich über die Run­den brin­gen. Das war heu­te viel­leicht kein schö­nes Spiel, aber eine sehr gute Mann­schafts­lei­stung, bei der alle zuge­packt haben.“

Am näch­sten Wochen­en­de rei­sen die Bam­ber­ger Damen in den baye­ri­schen Süd­enwo sie am Sonn­tag beim ehe­ma­li­gen Seri­en­mei­ster TSV Was­ser­burg zu Gast sind.

Bam­berg: Hill (16 Punkte/​2 Drei­er), Barth (12/2), Sach­nov­ski (8/1), Küh­horn (8/2), Miku­l­o­va (5/1), T. Hidal­go Gil (4/1), Wald­ner (2), Spie­gel (1), Löff­ler (0), K. Hidal­go Gil, Lohneis;

Stutt­gart: Wells (23/4), Ana­stas (13), Schlipf (8), Koly­and­ro­va (5/1), Stock Mar­rei­ros (1), Kin­de­lan Loh­se (0), Dah­lem (0), Stein­ort (0), Schrei­ner (0).

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