Schlacht­hof Bam­berg: „Aktu­ell kosten­neu­tral, aber Blick nach vorne“

Nach den vie­len Schlag­zei­len macht sich die CSU-BA-Frak­ti­on dafür stark, dass die Schlacht­hof Bam­berg GmbH ein Zukunfts­kon­zept bekommt, und dies offen und unvor­ein­ge­nom­men dis­ku­tiert wird. „Ver­su­che, den Schlacht­hof schlecht zu reden, leh­nen wir ab“, so Fac­tion­s­vor­sit­zen­der Peter Nel­ler. Her­vor­zu­he­ben sei viel­mehr, dass der Schlacht­hof der­zeit kosten­deckend arbei­tet, aber der Blick nicht davor ver­schlos­sen wer­den darf, dass gro­ße Inve­sti­tio­nen anste­hen und end­lich anhand von Fak­ten offen gere­det wer­den müs­se. Die Coro­na­kri­se, der Ukrai­ne ‑Krieg und der sin­ken­de Fleisch­kon­sum sind sol­che Fak­ten, die den Schlacht­hof vor neue Her­aus­for­de­run­gen stel­len. Dem­ge­gen­über ste­hen aber auch Begrif­fe wie ört­li­che Grund­ver­sor­gung, Daseins­für­sor­ge, Erhalt von Arbeits­plät­zen (allein ca. 80 in der GmbH) und Tier­wohl (kur­ze Fahrt­we­ge, mehr Nach­hal­tig­keit). Regio­na­li­tät und Tier­wohl­stan­dards for­der­te die Frak­ti­on bereits bei der Umfir­mie­rung 2020 in eine GmbH ein. Immer­hin ist der Schlacht­hof bio­zer­ti­fi­ziert und hat ein Tier­schutz­la­bel. Anne Rudel, stell­ver­tre­ten­de Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de, führ­te diver­se Gesprä­che mit Metz­gern, Bau­ern, Erzeu­gern und ande­ren Betrei­bern von Schlacht­hö­fen. Sie betont: „Es gibt vie­le Ideen, die schlicht­weg eru­iert und bespro­chen wer­den müs­sen. Eine ein­sei­ti­ge Abhän­gig­keit von Grö­ßen wie Tön­nies und Vion muss ver­hin­dert wer­den; wir brau­chen ein Mehr im Bereich der Dienst­lei­stung und viel­leicht einen Zusam­men­schluss mit Metz­gern und einem ande­ren Schlacht­hof.“ Rudel wei­ter: „Durch nega­ti­ve Pres­se dem Betrieb zu scha­den, kann nicht der Weg sein und ist ver­ant­wor­tungs­los.“ Die Frak­ti­on hofft auf par­tei­über­grei­fen­de Zusam­men­ar­beit mit dem­sel­ben Ziel, näm­lich die Stär­kung des Wirt­schafts­stand­orts Bam­berg und der Ver­sor­gungs­si­cher­heit. Ursu­la Red­ler, eben­falls stv. Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de, dazu: „Wich­tig wie immer ist die ins­be­son­de­re ehr­li­che und trans­pa­ren­te Kommunikation“.