Leu­ten­bach: Mag­da­le­na Dorsch wur­de als neue Gemein­de­rä­tin ver­ei­digt – Hohe Inve­sti­tio­nen in Was­ser- und Kanalbauten

Leutenbach: Magdalena Dorsch wurde als neue Gemeinderätin vereidigt – Hohe Investitionen in Wasser- und Kanalbauten beschlossen Oktober 2022
Die 24-jährige Bürokauffrau Magdalena Dorsch (FWG) wurde von Bürgermeister Florian Kraft (FWG) als neue Gemeinderätin von Leutenbach vereidigt. Text + Foto: Thomas Weichert

Mag­da­le­na Dorsch ist neue Gemein­de­rä­tin – Hohe Inve­sti­tio­nen in Was­ser- und Kanalbauten

Zu Beginn der jüng­sten Gemein­de­rats­sit­zung wur­de die 24-jäh­ri­ge Büro­kauf­frau Mag­da­le­na Dorsch (FWG) von Bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Kraft (FWG) als neue Gemein­de­rä­tin von Leu­ten­bach ver­ei­digt. Sie folgt Chri­sti­an Mal­ten­ber­ger nach, der auf eige­nen Wunsch aus dem Rats­gre­mi­um aus­ge­schie­den ist. Mag­da­le­na Dorsch freut sich auf ihr neu­es Ehren­amt und ist gespannt, was auf sie zukommt. Die Eides­for­mel sprach sie mit dem Zusatz „so wahr mir Gott hel­fe“ nach. Eine wei­te­re per­so­nel­le Neue­rung war die Ernen­nung von Gemein­de­rä­tin Ulri­ke Götz (FWG) zur neu­en Jugend­be­auf­trag­ten der Gemein­de Leutenbach.

Zur Sit­zung war erneut der Vor­stand Ingolf Eckert von der Inge­nieur­ak­ti­en­ge­sell­schaft Höh­nen & Part­ner aus Bam­berg gekom­men, der neue geplan­te Pro­jek­te im Was­ser­lei­tungs- und Kanal­bau vor­stell­te. Bis­her wur­den bereits 947 000 Euro für die Ertüch­ti­gung der Ver- und Ent­sor­gungs­lei­tun­gen im Gemein­de­ge­biet aus­ge­ge­ben. Die Erneue­rung eines Tei­les des undich­ten Misch­was­ser­ka­nals in Mit­te­leh­ren­bach koste­te 135 000 Euro, der Kanal bis zur Obst­markt­hal­le in und der bis zur Staats­stra­ße mit Umle­gung und Erneue­rung der Was­ser­lei­tung in den öffent­li­chen Flur­weg 633 000 Euro, wobei hier 100 Meter Was­ser­lei­tung nicht för­der­fä­hig waren. Inzwi­schen haben sich zur ursprüng­li­chen Pla­nung eini­ge Ände­run­gen erge­ben. Es ist noch eini­ges hin­zu­ge­kom­men und kann bis 2025 noch mit 70-pro­zen­ti­ger För­de­rung mit erle­digt wer­den. Für Bür­ger­mei­ster Kraft eine ein­ma­li­ge Gele­gen­heit, da zu ver­mu­ten ist, dass es so eine hohe För­de­rung nicht mehr geben wird. Erneu­ert wer­den soll daher noch die Was­ser­lei­tung in der Dietz­ho­fer und St. Moritz Stra­ße. Geschätz­te Kosten 550 000 Euro. Der Gemein­de­an­teil läge hier bei 165 000 Euro.

Auch in Ober­eh­ren­bach ist eini­ges dazu­ge­kom­men. So die Ver­le­gung der Was­ser­lei­tung von Pri­vat- in öffent­li­chen Grund, wobei ein Ring­schluss ein ech­ter Neu­bau ist. Auch hier sind 100 Meter Lei­tung nicht för­der­fä­hig. Geschätz­te Gesamt­ko­sten rund 1,78 Mil­lio­nen Euro bei einem Gemein­de­an­teil von 710 000 Euro Net­to. Wie der Pla­ner erklär­te, fällt auf Trink­was­ser­bau­ten kei­ne Mehr­wert­steu­er an. Bezie­hungs­wei­se kann sich die­se die Gemein­de wie­der zurück­ho­len. Wei­ter­hin ist dort auch geplant den Regen­was­ser- und Schmutz­was­ser­ka­nal mit zu erneu­ern. Bis­her lie­gen die teil­wei­se maro­den Kanä­le über­ein­an­der, künf­tig nebeneinander.

Als „Abfall­pro­dukt“ wird die gan­ze Stra­ße mit erneu­ert, weil von die­ser nach den Lei­tungs­ver­le­gun­gen nicht mehr viel übrig bleibt. Die geschätz­ten Kosten lie­gen hier bei 1,4 Mil­lio­nen Euro, der Gemein­de­an­teil bei 550 000 Euro. Der Regen­was­ser­ka­nal ist nach einer Kame­ra­be­fah­rung bereits ein­sturz­ge­fähr­det und soll von Beton in halt­ba­re­res duk­ti­les Guss­rohr ersetzt wer­den. Kosten 490 000 Euro, Gemein­de­an­teil 200 000 Euro.

Ins­ge­samt sol­len in neue Was­ser­lei­tun­gen bis 2025 – bis dahin muss nach der För­der­richt­li­nie RzWas alles abge­rech­net sein -, rund 2,3 Mil­lio­nen Euro und in neue Kanal­lei­tun­gen rund 1,9 Mil­lio­nen Euro inve­stiert wer­den. Der Gemein­de­an­teil, den die Anschluss­teil­neh­mer tra­gen müs­sen, liegt für alle Maß­nah­men bei rund 1,64 Mil­lio­nen Euro. Nun muss eine Ent­wurfs­pla­nung erstellt wer­den damit von der Gemein­de ein Ergän­zungs­be­scheid bean­tragt wer­den kann. Der Pla­ner geht davon aus, dass im Früh­jahr 2023 die ersten Maß­nah­men aus­ge­schrie­ben wer­den kön­nen, die dann alle bis 2024 abge­schlos­sen sein sol­len. „Dies ist eine ein­ma­li­ge Mög­lich­keit noch mit gro­ßer För­de­rung erwei­tern zu kön­nen“, beton­te Kraft. Der Gemein­de­rat stimm­te dem wei­te­ren Vor­ge­hen ein­stim­mig zu.