Im Freibad Waischenfeld wurden 1800 Kilometer für einen guten Zweck geschwommen

Im Freibad Waischenfeld wurden 1800 Kilometer für einen guten Zweck geschwommen Oktober 2022
Während der Siegerehrung im Kerwa-Festzelt anlässlich der Wiesent Challenge wurden die fleißigsten und erfolgreichsten Schwimmerinnen und Schwimmer geehrt. Im Bild von links: Ideengeber und Sponsor Uwe Dressel, Pia Brendel, Jule Linhardt, Mia Herzer, Carina Bartsch, Emilia Selle und oben in der Mitte Gesamtsieger Albert Rost. Text + Foto: Thomas Weichert

Einmal von der Wiesent in die Nordsee und wieder zurück

Beste Schwimmer ausgezeichnet

Von Waischenfeld bis in die Nordsee zu schwimmen, ist theoretisch möglich. Wenn die Schwimmerin oder der Schwimmer etwa in Höhe der Pulvermühle in die Fluten der Wiesent eintaucht, dann bis Forchheim in den Rhein-Main-Donau-Kanal schwimmt und von dort aus dann in den Rhein, um letztendlich in der Nordsee zu landen. Das sind etwa 900 Flusskilometer.

Im Rahmen der Vorbereitungen zu den Events der 900-Jahrfeier zur ersten urkundlichen Erwähnung von Waischenfeld hatte Stadtrat und Bademeister Stefan Polster im Förderverein Freibad Waischenfeld die Idee, doch den Versuch zu starten, dieses Jahr 900 Kilometer im Freibad zu schwimmen. Das sind 30 000 Bahnen à 30 Meter. Sein Stadtratskollege Uwe Dressel, Vorstandsmitglied des Fördervereins Freibad Waischenfeld gab der Idee dann den Namen „Waischenfeld schwimmt von der Wiesent in die Nordsee.“ In Anflug von kaufmännischem Leichtsinn lobte Dressel pro Kilometer zurückgelegter Schwimmstrecke einen Euro aus, falls es gelingen sollte die 900 Kilometer Schwimmstrecke während der Freibadsaison zurückzulegen. Die 900 Euro sollte der Förderverein von Dressel dann als Spende erhalten. Die Teilnahme der Schwimmerinnen und Schwimmer war überwältigend.

Schon am 18. Juni, also nicht einmal sechs Wochen nach der Freibaderöffnung waren die 900 Kilometer Schwimmstrecke geschafft. Daher wurde eine neue Messlatte gelegt. Vielleicht gelingt es von der Nordsee wieder nach Waischenfeld zurückzuschwimmen ? Also 1800 Kilometer zu schaffen. Sieben Wochen später war auch das neue Ziel geschafft und die Spendensumme erhöhte sich bis heute auf 1450 Euro.

Während der Siegerehrung im Kerwafestzelt anlässlich der Wiesent Challenge wurden nun die fleißigsten und erfolgreichsten Schwimmerinnen und Schwimmer geehrt. In der Kategorie Kinder und Jugendliche legten Mia Herzer, Emilia Selle und Jule Linhardt zusammen 12.93 Schwimmkilometer zurück. Das entspricht 431 Bahnen. Bester Schwimmer bei den Erwachsenen war Albert Rost. Er schwamm 120 Kilometer weit, was 4002 Bahnen entspricht. Der zweite Platz mit ging an Pia Brendel die 2727 Bahnen absolvierte und Platz drei an Carina Bartsch mit 2447 geschwommen Bahnen. Gemeinsam legten die drei Besten bei den Erwachsenen 9176 Schwimmkilometer zurück.