Erlan­gen: Vor­trag über „Ver­fein­de­te Blöcke – Befreun­de­te Städte“

Geschich­te und Zukunft der Städ­te­part­ner­schaft Erlan­gen – Wla­di­mir (Russ­land)

Vor­trag und Dis­kus­si­on am 26.10.2022 um 18:30 Uhr im Saal des Erlan­ger Gewerkschaftshauses.

Kann es auch in Zei­ten der ver­schärf­ten Kon­fron­ta­ti­on zwi­schen Staaten(bündnissen) kon­struk­ti­ve, viel­leicht sogar freund­schaft­li­che Bezie­hun­gen ihrer Bürger:innen geben? Was kann auf loka­ler Ebe­ne für Frie­den und Völ­ker­ver­stän­di­gung getan werden?

Die­se Fra­gen wol­len wir am Bei­spiel Erlan­gen beleuch­ten. Denn Erlan­gen hat seit 1983, also seit der End­pha­se des „Kal­ten Krie­ges“ eine Part­ner­schaft mit Wla­di­mir. Zu Hoch­zei­ten gab es jähr­lich fast ein­hun­dert Aus­tausch­pro­gram­me auf den unter­schied­lich­sten Ebe­nen. Regel­mä­ßig ver­an­stal­te­te Bür­ger­rei­sen mit bis zu 350 Teilnehmer:innen schaf­fen ein Kli­ma der Offen­heit und Ver­stän­di­gung über alle Gren­zen hin­weg. Die Deut­sche Bot­schaft in Mos­kau hält die Städ­te­part­ner­schaft „für ein beson­ders gut gelun­ge­nes Bei­spiel dafür, dass es sich lohnt, Geld und Ener­gie in die­se die Men­schen unmit­tel­bar ein­be­zie­hen­de Form der Völ­ker­ver­stän­di­gung zu stecken.“

Doch von Anfang an erfuh­ren die Ver­stän­di­gungs­be­mü­hun­gen auch mäch­ti­gen Gegen­wind. In der Fol­ge des rus­si­schen Angriffs auf die Ukrai­ne wur­de die Part­ner­schaft erneut in Fra­ge gestellt, konn­te jedoch von der Erlan­ger Zivil­ge­sell­schaft ver­tei­digt werden.

Von Beginn an ist Gud­run Buß­mann in den Aus­tausch der bei­den Städ­te ein­ge­bun­den. Gemein­sam mit Johan­nes Pöhl­mann wird sie über die Geschich­te und Ent­wick­lung der Städ­te­part­ner­schaft berich­ten. Wie gestal­te­te sich die Begeg­nung von Städ­ten aus zwei ver­fein­de­ten Blöcken? Wie ver­än­der­te sich die Freund­schaft nach dem Ende der Sowjet­uni­on? Und wie kann es in der aktu­el­len Situa­ti­on wei­ter gehen?

Orga­ni­siert durch die GEW Stu­dis FAU und dem GEW Kreis­ver­band Erlangen.

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