Schlacht­hof Bam­berg: Ent­schei­dungs­grund­la­ge für Stadt­rat soll bis Janu­ar erar­bei­tet werden

Der Bamberger Schlachthof ist in der Lichtenhaidestraße untergebracht.
Der Bamberger Schlachthof ist in der Lichtenhaidestraße untergebracht. (Foto: Michael Memmel, Stadt Bamberg)

Geschäfts­füh­rung: „Ope­ra­ti­ves Geschäft läuft der­zeit kostendeckend“ 

In sei­ner heu­ti­gen Sit­zung hat sich der Auf­sichts­rat der Schlacht­hof Bam­berg GmbH mit der aktu­el­len Situa­ti­on der städ­ti­schen Toch­ter befasst. Dabei wur­de von Geschäfts­füh­rer Juli­an Schulz betont, dass der ope­ra­ti­ve Betrieb seit Juni 2022 kosten­deckend erfolgt. Die wirt­schaft­li­che Situa­ti­on des Schlacht­ho­fes hat sich damit im Ver­gleich zu den Coro­na-Jah­ren signi­fi­kant ver­bes­sert und deut­lich sta­bi­li­siert. Offen sind die wäh­rend der Coro­na-Pan­de­mie ange­fal­le­nen Fleisch­hy­gie­nege­büh­ren in Höhe von 1,3 Mil­lio­nen Euro, die auf Grund­la­ge einer Emp­feh­lung des Auf­sichts­ra­tes bis zu einer Grund­satz­ent­schei­dung zur Zukunft des Schlacht­ho­fes gestun­det blei­ben sol­len. For­de­run­gen wie die­se wur­den von der Stadt wegen Coro­na auch vie­len ande­ren Unter­neh­men gestun­det. Unab­hän­gig davon wird bereits ab Okto­ber mit einer Rück­zah­lung in Raten begonnen.

Der­zeit wer­den die Ver­hand­lun­gen mit den bei­den Groß­kun­den fort­ge­führt, damit die Ein­nah­me­si­tua­ti­on im Schlacht­hof zusätz­lich ver­bes­sert wer­den kann. Dar­über hin­aus fin­den auch Gesprä­che mit regio­na­len Akteu­ren statt, wie der Inter­es­sen­ge­mein­schaft „Bam­ber­ger Schlacht­hof e.V.“ und der Flei­scher­innung. Ziel ist es, ein Kon­zept für einen lang­fri­stig wirt­schaft­li­chen Betrieb zu erar­bei­ten, der auch eine Refi­nan­zie­rung der anste­hen­den Inve­sti­tio­nen in die Infra­struk­tur ermög­licht. Spä­te­stens im Janu­ar 2023 soll dem Auf­sichts­rat und dem Stadt­rat die­ses Kon­zept detail­liert vor­ge­legt wer­den. Die Geschäfts­füh­rung und die Stadt­ver­wal­tung sind seit gerau­mer Zeit bereits dabei, mit gro­ßer Sorg­falt alle Gesichts­punk­te zu prü­fen, damit der Stadt­rat objek­tiv und sach­ge­recht ent­schei­den kann. Sobald die­se Grund­la­gen fer­tig­ge­stellt wor­den sind, soll die Grund­satz­de­bat­te zur Zukunft des Schlacht­hofs im Stadt­rat inten­siv geführt werden.