Coburg: Die Geschäfts­füh­rer der REGIO­MED-Kli­ni­ken wur­den verabschiedet

Coburg: Die REGIOMED-Geschäftsführer wurden verabschiedet Oktober 2022
Mit einer symbolischen Staffelstabübergabe haben sich die beiden scheidenden Geschäftsführer von den engsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie ihrem Nachfolger verabschiedet. Michael Musick (li.) erhält den Staffelstab von Alexander Schmidtke (Mitte) und Robert Wieland (re.). Foto: Birgit Schwabe

Staf­fel­stabüber­ga­be bei REGIOMED

„Wir hin­ter­las­sen ein groß­ar­ti­ges Team und sind stolz auf die 5.200 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mitarbeitern“

Mit einer sym­bo­li­schen Staf­fel­stabüber­ga­be haben sich die bei­den schei­den­den Geschäfts­füh­rer von den eng­sten Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern sowie ihrem Nach­fol­ger verabschiedet.

Wäh­rend einer klei­nen Fei­er­stun­de in der Zen­tral­ver­wal­tung in Coburg wur­de ein wenig weh­mü­tig zurück­ge­blickt: „Die Jah­re bei REGIO­MED waren schön, aber auch sehr inten­siv – doch das waren sie wohl für uns alle“ fass­te Alex­an­der Schmidt­ke in sei­ner „wohl letz­ten Rede für REGIOMD“ die Situa­ti­on der letz­ten Jah­re zusam­men. Sei­ne Amts­zeit war geprägt von Sanie­rungs­plä­nen und Restruk­tu­rie­run­gen – anders als er es bei sei­ner Zusa­ge erwar­tet hat – nach­dem kurz nach sei­ner Beru­fung das Mil­lio­nen­de­fi­zit in Höhe von 25 Mio. EUR des Ver­bun­des bekannt wur­de. „Es waren und sind extrem ver­rück­te Zei­ten, erst ein unglaub­li­ches Defi­zit, Insol­venz­sor­gen, Coro­na-Kri­se, typi­sche eige­ne Pro­ble­me der Gesund­heits­bran­che und jetzt noch eine Ener­gie­kri­se sowie eine schwie­ri­ge welt­po­li­ti­sche Lage“, so Alex­an­der Schmidt­ke. „Wir muss­ten vie­le schwie­ri­ge und har­te Ent­schei­dun­gen tref­fen, die nicht allen Betei­lig­ten geschmeckt haben, aber sie waren drin­gend not­wen­dig um REGIO­MED in kom­mu­na­ler Trä­ger­schaft zukunfts­fä­hig zu machen. Ich hin­ter­las­se ein groß­ar­ti­ges Team und es sind in den letz­ten Jah­ren vie­le enge und auch freund­schaft­li­che Ver­bin­dun­gen ent­stan­den, die auch wei­ter­hin Bestand haben wer­den. Jetzt ist ein guter Zeit­punkt, die Füh­rung in neue Hän­de zu geben“, so der schei­den­de Haupt­ge­schäfts­füh­rer. „Und Micha­el Musick ist der rich­ti­ge Mann am rich­ti­gen Platz“ ist Schmidt­ke überzeugt.

Auch Robert Wie­land ver­bin­det mit den Jah­ren in Coburg viel Arbeit aber eben­so vie­le posi­ti­ve Erin­ne­run­gen, gera­de auch im Hin­blick auf die Beschäf­tig­ten. „Es war mir eine Ehre für und mit Ihnen und allen Mit­ar­bei­ten­den im Ver­bund sowie für die Men­schen der Regi­on an der Gesund­heits­ver­sor­gung von mor­gen mit­wir­ken zu dür­fen.“ Rück­blickend wur­den die Mei­len­stei­ne der letz­ten vier Jah­re kurz erläu­tert. Neben der Erstel­lung einer zukunfts­be­zo­ge­nen Medi­zin­stra­te­gie sowie der Kon­so­li­die­rung der Kon­zern­fi­nan­zen waren es vor allem die Her­aus­for­de­run­gen der Coro­na-Pan­de­mie, die das Wir­ken der Ver­ant­wort­li­chen des Ver­bun­des wäh­rend der letz­ten Jah­re bestimmt haben.

Als Über­ra­schung gab es für die bei­den Geschäfts­füh­rer einen musi­ka­li­schen Gruß sowie T‑Shirts, die sie an die Zeit in der Regi­on erin­nern sollen.

Micha­el Musick erhielt als Nach­fol­ger von Schmidt­ke und Wie­land den sym­bo­li­schen Staf­fel­stab, sowie den Schlüs­sel zur Zen­tral­ver­wal­tung. Musick unter­strich in sei­ner Rede die enge Ver­bun­den­heit mit sei­nen bei­den schei­den­den Kol­le­gen. „Wir wer­den als Geschäfts­füh­rer ver­schie­de­ner Ein­rich­tun­gen im Gesund­heits­we­sen auch wei­ter­hin in Ver­bin­dung blei­ben, denn die gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen, denen sich die Kli­ni­ken in Deutsch­land stel­len müs­sen, sind über­all gleich.“ Die­sen Her­aus­for­de­run­gen will er sich nun zusam­men mit den rund 5.200 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern im regio­na­len Ver­bund stel­len. Sein größ­ter Wunsch dabei und sein Cre­do für die Zukunft bei REGIO­MED: “Die Zeit der Sanie­rung war und ist kräf­te­zeh­rend, den­noch müs­sen wir nun wie­der ein Stück mehr zusam­men­rücken. Nur wenn wir wie­der in die glei­che Rich­tung Rudern wer­den wir nach­hal­tig erfolg­reich sein kön­nen.“ Wäh­rend Musick den Weg bei REGIO­MED wei­ter beglei­ten wird, zieht es Alex­an­der Schmidt­ke als Allein­ge­schäfts­füh­rer zum Kli­nik­ver­bund Süd­west nach Baden-Würt­tem­berg und Robert Wie­land als Allein­vor­stand zu den Kreis­kli­ni­ken nach Günzburg.