Stadt­steina­cher Ath­le­ten holen Gold, Sil­ber und Bron­ze bei den Deut­schen Nach­wuchs­mei­ster­schaf­ten im Rasenkraftsport

Rasen­kraft­sport / Deut­sche Nach­wuchs­mei­ster­schaf­ten: Kom­plet­ter Medail­len­satz für Stadt­steina­cher Athleten

Gold für Max Hüb­ner und Mer­lin Hum­mel / Sil­ber und Bron­ze für Liebenwald-Zwillinge

Stadtsteinacher Athleten holen Gold, Silber und Bronze bei den Deutsche Nachwuchsmeisterschaften im Rasenkraftsport Oktober 2022

Max Hüb­ner vom TSV Stadt­stein­ach (hier beim Stein­sto­ßen) wur­de deut­scher Mei­ster im Drei­kampf des Mit­tel­ge­wichts der B‑Jugend. Foto: Privat

Im schö­nen ober­baye­ri­schen Städt­chen Was­ser­burg fan­den die­ses Jahr die deut­schen Nach­wuchs-Mei­ster­schaf­ten im Rasen­kraft­sport statt. Zwei Titel und zwei wei­te­re Medail­len gewan­nen dort die Rasen­kraft­sport­ler des TSV Stadtsteinach.

Im Leicht­ge­wicht (-52kg) der A‑Schüler ging der erst 13-jäh­ri­ge Kai Kono­packi in der Alters­klas­se der 14- bis 15-Jäh­ri­gen an den Start. Kai schlug sich in einem acht­köp­fi­gen Feld zunächst über­ra­schend mutig.

Im Stein­sto­ßen (5kg) lie­fer­te er mit 6,84 Metern die dritt­be­ste Wei­te ab. Mit dem eben­so schwe­ren Wurf­ge­wicht wur­de er mit 16,19 Metern Vier­ter. Ledig­lich im Ham­mer­wer­fen wackel­te der Forst­lah­mer mit dem unge­wohn­ten 4kg-Ham­mer und fabri­zier­te vier ungül­ti­ge Ver­su­che, so dass es aus der mög­li­chen Medail­le im Drei­kampf nichts wur­de. Trotz des „Sal­to­nullo“ wur­de Kai im Drei­kampf mit 1217 Punk­ten Fünf­ter und sam­mel­te bei sei­ner ersten deut­schen Mei­ster­schaft wert­vol­le Erfahrung.

Sie­ger in die­ser Klas­se wur­de Linus Holz­hey (TSV Trauch­gau) mit 1861 Punkten.

Ein Platz auf dem Trepp­chen, viel­leicht sogar den Titel, hat­te die 18-jäh­ri­ge Leo­nie Lie­ben­wald bei der weib­li­chen Jugend A (+68kg) im Visier. Im Ham­mer­wer­fen (4kg) leg­te die Stadt­steina­che­rin auch rich­tig gut los und erziel­te mit 50,08 Metern einen neu­en Sta­di­on­re­kord, was ihr einen extra Ehren­preis bescher­te. Im Gewicht­wer­fen (3.Platz) war Leo­nie mit 24,74 Metern nicht ganz zufrie­den, zumal ein Wurf über 26 Meter leicht außer­halb des Sek­tors war und im Stein­sto­ßen (5kg) stieß Leo­nie mit 10,05 Metern (2.) zwar per­sön­li­che Best­wei­te, aber Gioia Maz­za (VfL Waib­lin­gen) lang­te in die­ser Dis­zi­plin mit 10,59 Metern rich­tig zu, was ihr auch im Drei­kampf mit 2637 Zäh­lern knapp den Titel vor Leo­nie (2608 Punk­ten) einbrachte.

Im Mit­tel­ge­wicht der männ­li­chen Jugend B star­te­te Speer­wer­fer Max Hüb­ner. Der 17-Jäh­ri­ge begann mit drei ungül­ti­gen Ver­su­chen im Ham­mer­wer­fen bevor er mit einem Sicher­heits­ver­such von 42,15 Metern noch ein zähl­ba­res Ergeb­nis fabri­zier­te. Ganz anders sah es für Max dann im Gewicht­wer­fen (7,5kg) aus. Hier hat­te der jun­ge Stadt­steina­cher mit 22,03 Metern und knapp drei Metern Vor­sprung schließ­lich die Nase vorn. Mit genau 10,00 Metern lag Max Hüb­ner im Stein­sto­ßen dann auf Rang zwei, was ihm in der Drei­kampf­wer­tung mit 2372 Punk­ten klar den deut­schen Mei­ster­ti­tel vor Ste­fan Preß (TSV Wasserburg/​2227 Punk­te) bescherte.

Auch Linus Lie­ben­wald hat­te sich im Schwer­ge­wicht (+85kg) Chan­cen auf eine Drei­kampf-Medail­le aus­ge­rech­net. Der 6kg-Ham­mer flog bei star­ken Regen­schau­ern zunächst auf 57,84 Meter (Platz zwei). Mit dem 10kg-schwe­ren Wurf­ge­wicht lan­de­te Linus mit 24,74 Metern auf Rang drei und im Stein­sto­ßen (10kg) lan­de­te der 18-Jäh­ri­ge mit 10,70 Metern in der Ein­zel­wer­tung auf Platz fünf. Am Ende gewann die begehr­te Drei­kampf­wer­tung der für den TV Frän­kisch-Crum­bach star­ten­de Schwei­zer Lars Wol­fis­berg mit 2890 Zäh­lern vor Tim Stein­furth (TSG Eppstein/​2868Punkte). Linus Lie­ben­wald hol­te sich mit 2787 Punk­ten die Bronzemedaille.

Die Sai­son aus­klin­gen las­sen war die Devi­se von Mer­lin Hum­mel im Schwer­ge­wicht der U23-Klas­se. Kon­kur­renz um den Drei­kampf-Titel hat­te der Stu­dent kaum zu fürch­ten. Bei ein­stel­li­gen Tem­pe­ra­tu­ren, hef­ti­gen Regen­schau­ern und Wind von vorn leg­te der 20-Jäh­ri­ge zunächst einen Sicher­heits­ver­such mit dem 7,26kg-Hammer hin. 68,66 Metern folg­ten noch zwei knapp aus dem Sek­tor bug­sier­te Ver­su­che, die die Ver­an­stal­ter auf Bit­te auch noch­mal mit der elek­tro­ni­schen Meß­an­la­ge ins Visier nahm.

71,06 Meter bei sol­chen Bedin­gun­gen ist ein Niveau dass zum Sai­son­ende schließ­lich Ath­let und Trai­ner zufrie­den stel­len konn­te. Gute 26,41 Meter mit dem 12,5kg-schweren Wurf­ge­wicht und 9,73 Meter (Platz 2) mit dem 15kg-Stoß­stein brach­ten dem 20-Jäh­ri­gen sehr gute 2938 Punk­te in der Drei­kampf­wer­tung sowie den deut­schen Mei­ster­ti­tel ein.

Mat­ti Hum­mel gewinnt für Bayern

Der 15-jäh­ri­ge Mat­ti Hum­mel war zeit­gleich zu den Was­ser­bur­ger Titel­kämp­fen beim Leicht­ath­le­tik-Schü­ler­ver­gleichs­kampf zwi­schen Hes­sen-Würt­tem­berg-Bay­ern im hes­si­schen Heu­chel­heim am Start. Er gewann dort mit 51,23 Metern und 14 Metern Vor­sprung über­le­gen das Ham­mer­wer­fen und steu­er­te wert­vol­le Punk­te beim Sieg der baye­ri­schen Mann­schaft bei. Bay­ern gewann den tra­di­ti­ons­rei­chen Ver­gleichs­wett­kampf deut­lich mit 248 Punk­ten vor Würt­tem­berg (194 P.) und Gast­ge­ber Hes­sen (148 P.).