Blick über den Zaun: Mela­nie Köh­ler ist Künst­le­rin der Metro­pol­re­gi­on Nürnberg

Locker und ungezwungen, fröhlich, hell und befreit, so lässt sich Melanie Köhlers künstlerischer Ausdruck beschreiben.
Locker und ungezwungen, fröhlich, hell und befreit, so lässt sich Melanie Köhlers künstlerischer Ausdruck beschreiben. (Foto: Klaus Eifler)

Mela­nie Köh­ler trägt ihre Kunst mit Élan in die Gesell­schaft, sie will laut sein, ihre Mei­nung äußern. Ihr kon­ti­nu­ier­li­ches Enga­ge­ment und ihre Lei­den­schaft für Kunst bewog die Jury des Forums Kul­tur dazu, Mela­nie Köh­ler aus Neu­markt in der Ober­pfalz als Künst­le­rin der Metro­pol­re­gi­on zu küren.

"Fels"

„Fels“ (Mela­nie Köhler)

Ihre Male­rei, so Mela­nie Köh­ler über ihre Arbei­ten, ist intui­tiv-emo­tio­nal, sie bricht aus ihr her­aus und ist inspi­riert von all­dem, was sie posi­tiv wie nega­tiv wahr­nimmt. Aus die­sen Ein­drücken ent­ste­hen dyna­mi­sche Moti­ve, die den per­sön­li­chen Gefüh­len der Künst­le­rin Aus­druck ver­lei­hen. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren wen­det sich Köh­ler kom­plett von Gegen­ständ­lich­keit und Figu­ra­ti­on ab, sie lässt nun Din­ge ein­fach gesche­hen und zeigt nur mehr Gestus, Lini­en und freie Formen.

In knap­pen Titeln über­lässt sie es dem Betrach­ter wei­test­ge­hend zu inter­pre­tie­ren und sich ihren Arbei­ten zu wid­men. Locker und unge­zwun­gen, fröh­lich, hell und befreit, so lässt sich ihr künst­le­ri­scher Aus­druck gut beschreiben.

1972 in Darm­stadt gebo­ren, in Mün­chen auf­ge­wach­sen, lebt Mela­nie Köh­ler seit 2000 in Neu­markt. Sie absol­vier­te ein Lehr­amts­stu­di­um für Mit­tel­schu­len mit Schwer­punkt im musi­schen und tech­ni­schen Bereich. Berufs­be­glei­tend beleg­te sie einen Stu­di­en­gang an der Aka­de­mie der Bil­den­den Kün­ste Kol­ber­moor, außer­dem schloss sie eine Fort­bil­dung zur
Kunst­the­ra­peu­tin mit Diplom ab.

"Geäst"

„Geäst“ (Mela­nie Köhler)

Mela­nie Köh­ler ver­wen­det ver­schie­den­ste Mate­ria­li­en, malt auf Lein­wand, Holz und in letz­ter Zeit ver­mehrt auf Papier, was ihrer Spon­ta­nei­tät und ihrem Esprit ent­ge­gen­kommt. Es ent­ste­hen aus­drucks­star­ke, extro­ver­tier­te eben­so wie stil­le und inti­me Wer­ke. Denn ger­ne arbei­tet die Künst­le­rin zurück­ge­zo­gen in ihrem Atelier.

Ganz beson­ders aber liegt ihr die Ver­mitt­lung von Kunst als Selbst­ver­ständ­lich­keit des Lebens am Her­zen. Zum einen will sie das Inter­es­se ihrer Schü­le­rin­nen und Schü­ler wecken, die meist aus bil­dungs­fer­nen Schich­ten stam­men, zu ande­ren ziel­grup­pen­über­grei­fend das Publi­kum errei­chen, um Kunst ver­ständ­lich zu machen. Unter ande­rem rief sie 2017 hier­zu mit der Künst­le­rin Nico­la Thu­mann den Kunst­au­to­ma­ten „Kunst ohne Fil­ter“ in Neu­markt ins Leben, ein wei­te­rer Schritt zum nie­der­schwel­li­gen Zugang zur Kunst und zu klei­nen, aber fei­nen und bezahl­ba­ren zeit­ge­nös­si­schen Arbei­ten. Köh­ler zeigt ihre Wer­ke in zahl­rei­chen Aus­stel­lun­gen, betei­ligt sich an Bene­fiz­aus­stel­lun­gen, setzt Kunst­pro­jek­te wie Schul­haus­ge­stal­tun­gen zusam­men mit ihren Schü­lern um. Dafür brennt sie, da sie blei­ben­de Ein­drücke und posi­ti­ve Erin­ne­run­gen bei den­je­ni­gen hin­ter­lässt, die sonst kei­nen Zugang zur Kunst haben.

Mela­nie Köh­ler trägt nicht nur ihre Kunst mit Élan in die Gesell­schaft, son­dern will wis­sen, was mit der Kunst all­ge­mein in Zei­ten wie die­sen pas­siert. Sie will laut sein, ihre Mei­nung äußern, selbst wenn sie aneckt. Ihr kon­ti­nu­ier­li­ches Enga­ge­ment und ihre Lei­den­schaft für Kunst bewog die Jury des Forums Kul­tur dazu, Mela­nie Köh­ler als Künst­le­rin der Metro­pol­re­gi­on zu küren. Mehr Infos zu Mela­nie Köh­ler unter https://​mea​-koeh​ler​.jim​do​free​.com.

Alle bis­her aus­ge­zeich­ne­ten Künst­le­rin­nen und Künst­ler der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg sind zu fin­den unter www​.metro​pol​re​gi​onnuern​berg​.de/​k​u​e​n​s​t​l​e​r​i​n​n​e​n​-​d​e​r​-​m​e​t​r​o​p​o​l​r​e​g​i​o​n​-​n​u​e​r​n​b​erg.