VHS Ecken­tal orga­ni­siert Deutsch­kur­se für Ukrainer*innen mit neu­em Konzept

Über das neue Angebot freuen sich (v.l.): Bürgermeisterin Ilse Dölle, Dozentin Alexandra Walchshöfer, die Leiterin der Volkshochschule Eckental, Ekaterina Grimm, und Renate Hofmann, zweite Vorsitzende von FLEck e.V. Foto: Claudia Blöchl
Über das neue Angebot freuen sich (v.l.): Bürgermeisterin Ilse Dölle, Dozentin Alexandra Walchshöfer, die Leiterin der Volkshochschule Eckental, Ekaterina Grimm, und Renate Hofmann, zweite Vorsitzende von FLEck e.V. Foto: Claudia Blöchl

Das Ange­bot ist spe­zi­ell auf Müt­ter und Kin­der zuge­schnit­ten. Markt­ge­mein­de und FLEck zie­hen dafür an einem Strang.

Ecken­tal. Sie sind vor Krieg, Bom­ben und Ter­ror geflo­hen und haben eine vor­läu­fi­ge neue Hei­mat in Ecken­tal gefun­den – das ist die der­zei­ti­ge Situa­ti­on von etwa 40 ukrai­ni­schen Fami­li­en in der Markt­ge­mein­de. Die­se Men­schen – vor allem Müt­ter mit Kin­dern – brauch­ten schnel­le und unkom­pli­zier­te Unter­stüt­zung vor allem bei For­ma­li­tä­ten, Behör­den­gän­gen und beim Erler­nen der deut­schen Spra­che. Die­se Hil­fe lei­sten sowohl die Fami­li­en vor Ort, die die­se Men­schen pri­vat auf­ge­nom­men haben, als auch die Ehren­amt­li­chen der Flücht­lings­in­itia­ti­ve FLEck e.V. und die Markt­ge­mein­de, unter ande­rem mit ihrer Volks­hoch­schu­le. „Wir sind sehr dank­bar, dass so eine gro­ße Wel­le der Hilfs­be­reit­schaft durch Ecken­tal ging“, sagt Ecken­tals Bür­ger­mei­ste­rin Ilse Dölle.

„Außer­ge­wöhn­li­che Umstän­de bedür­fen außer­ge­wöhn­li­cher Lösun­gen“, sagt Eka­te­ri­na Grimm, Lei­te­rin der Ecken­ta­ler Volks­hoch­schu­le. Sie stand mit ihrem Team vor der Her­aus­for­de­rung, mög­lichst schnell und nied­rig­schwel­lig Zugang zu Deutsch­kur­sen zu ermög­li­chen. Übli­cher­wei­se fin­den in den Schul­fe­ri­en kei­ne Kur­se statt, doch Dozen­tin Alex­an­dra Walch­s­hö­fer hat in die­sem Fall eine Aus­nah­me gemacht. So konn­ten bereits in den Pfingst­fe­ri­en die ersten Kur­se begin­nen, finan­ziert durch Spen­den von FLEck, die auch die Kurs­bü­cher bezahlt haben. Bald wur­de das Ange­bot durch ein neu­es Kurs­for­mat erweitert.

Das Beson­de­re an die­sen neu­en Sprach­kur­sen, die nicht nur Ukrai­ne­rin­nen, son­dern allen Geflüch­te­ten offen­ste­hen, ist das auf Müt­ter und Kin­der zuge­schnit­te­ne Kon­zept von Walch­s­hö­fer, die auch bereits Inte­gra­ti­ons­kur­se gelei­tet hat. Dabei gehe es nicht nur um die Sprach­ver­mitt­lung, son­dern auch um ein gesun­des posi­ti­ves Mit­ein­an­der. „Für oft trau­ma­ti­sier­te Kin­der ist es sehr wich­tig, eine geschütz­te Umge­bung zu schaf­fen, in der gespielt, gelacht und gelernt wird und ihre Mamas haben sie auch dabei. Es wird viel mit den Bil­der­bü­chern und Bewe­gungs­spie­len gear­bei­tet, ein Ken­nen­lern­be­such in der Büche­rei darf auch nicht feh­len“, berich­tet Grimm. So ler­nen Müt­ter und Kin­der meh­re­rer Natio­nen gemein­sam Deutsch.

Ab Ende Sep­tem­ber 2022 begin­nen wie­der neue Deutsch­kur­se, Anmel­dung unter www​.vhs​-ecken​tal​.de.