“Mit gro­ßen Schrit­ten vor­an“ – Stadt Bay­reuth auf dem rich­ti­gen Weg zur Verkehrswende

Seit Anfang Sep­tem­ber 2022 ist ein Fahr­strei­fen der Bis­marck­stra­ße pro­be­wei­se gesperrt. Der Kli­ma­ent­scheid Bay­reuth unter­stützt die­sen muti­gen Schritt der Stadt, die Fahr­rad­in­fra­struk­tur mehr aus­zu­bau­en, und for­dert gleich­zei­tig mehr Bürger:innenbeteiligung und Ein­be­zug der Kri­tik aus der Zivilgesellschaft.

Seit Anfang Sep­tem­ber 2022 ist ein Fahr­strei­fen der Bis­marck­stra­ße pro­be­wei­se gesperrt – aller­dings nur für KfZ. Der frei­ge­wor­de­ne Raum soll lang­fri­stig Radfahrer*innen zur Ver­fü­gung gestellt wer­den. Die­se konn­ten die Bis­marck­stra­ße wie auch die par­al­lel ver­lau­fen­de Erlang­er­stra­ße bis­her nicht sicher nut­zen. Der Kli­ma­ent­scheid Bay­reuth unter­stützt gene­rell, wie auch in die­sem spe­zi­fi­schen Fall, den Aus­bau der Fahr­rad­in­fra­struk­tur in der Stadt Bay­reuth. Die­ser ist ein essen­ti­el­ler Fak­tor bei der not­wen­di­gen CO2-Redu­zie­rung und für die Trans­for­ma­ti­on hin zu einer Stadt, die lang­fri­stig sicher und lebens­wert ist.

Als zivil­ge­sell­schaft­li­che Bewe­gung ist dem Kli­ma­ent­scheid Bay­reuth ins­be­son­de­re wich­tig, dass Kli­ma­schutz-Maß­nah­men auf die gene­rel­le Unter­stüt­zung der Gesell­schaft sto­ßen. Sie soll­ten lang­fri­stig in den All­tag inte­grier­bar sein und zu einer Ver­bes­se­rung der Lebens­qua­li­tät füh­ren. Ein Aus­bau der Fahr­rad­in­fra­struk­tur wird daher ins­be­son­de­re befür­wor­tet. Denn erwie­se­ner­ma­ßen besteht gene­rell eine hohe Bereit­schaft unter den Deut­schen, vom Auto aufs Fahr­rad umzu­stei­gen und den ÖPNV stär­ker zu nut­zen. Vor­aus­set­zun­gen sind aller­dings ein fort­schrei­ten­der Aus­bau des ÖPNV-Ange­bo­tes, ein siche­res und umfas­sen­des Rad­netz, sowie zum Bei­spiel die För­de­rung von E‑Bikes. (Stu­die KfW, 2022)

Die teil­wei­se auch kri­ti­schen Hin­wei­se aus der Bevöl­ke­rung soll­ten daher kei­nes­wegs als gene­rel­le Ableh­nung gewer­tet wer­den. Son­dern sie soll­ten, wie bereits der Fall, als Zei­chen der Anteil­nah­me und des Inter­es­ses der Bevöl­ke­rung an der Mobi­li­täts­si­tua­ti­on vor Ort genom­men wer­den. Der Kli­ma­ent­scheid unter­stützt die insti­tu­tio­na­li­sier­te Ein­bin­dung von Inter­es­sen der Bürger*innen in die Gestal­tung und kli­ma­freund­li­che Trans­for­ma­ti­on der Stadt Bay­reuth. Außer­dem begrü­ßen wir die Ambi­tio­nen der Stadt den öffent­li­chen Raum siche­rer, fai­rer und unter Berück­sich­ti­gung aller Verkehrsteilnehmer*innen zu gestalten.

Quel­le: https://www.kfw.de/PDF/Download-Center/Konzernthemen/Research/PDF-Dokumente-Fokus-Volkswirtschaft/Fokus-2022/Fokus-Nr.-363-Januar-2022-Verkehrswende.pdf?kfwnl=Research.11–01-2022.1311291 

Quel­le: Helen Röder vom Kli­ma­ent­scheid Bayreuth