Bayreuth: Die Faust im Nacken – Vortrag zur deutschen Kolonialgeschichte

Im Rahmen der Interkulturellen Woche hat die Volkshochschule Bayreuth den renommierten Journalisten und Buchautor Michael Thumser eingeladen. Er spricht am Mittwoch, 28. September 2022, um 19 Uhr, im Historischen Sitzungssaal des Kunstmuseums, Maximilianstraße 33, über die bis heute brisante Zeit des Kolonialismus. Für den Vortrag ist eine verbindliche Anmeldung bis Donnerstag, 22. September 2022, erforderlich. Infos und Anmeldung unter Telefon 0921 50703840 oder online unter www.vhs-bayreuth.de.

Viele einst unterworfene Staaten fordern von ihren früheren Zwingherren, ihnen endlich die seinerzeit außer Landes gebrachten Kunstschätze zurückzugeben. Doch gerade diese Kunstschätze zählen nicht selten zu den Haupt-Attraktionen der Museen, die sie beherbergen. Zum Beispiel die spektakulären Benin-Bronzen. Lange weigerte sich die Bundesregierung, anzuerkennen, dass der Vernichtungsfeldzug deutscher Kolonialtruppen gegen die indigenen Herero und Nama im heutigen Namibia als erster Völkermord des 20. Jahrhunderts gelten muss. Der Vortrag will Wurzeln und Zusammenhänge des deutschen Kolonialismus begreiflich machen, er fasst wichtige Etappen zusammen und benennt das grausame Unrecht, das imperialistische Verblendung der lokalen Bevölkerung in den auswärtigen „Schutzgebieten“ antat. Die Veranstaltung wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus.

1 Antwort

  1. Armin Brendel sagt:

    Schon komisch, nur die Deutschen sind an allem Schuld, von Engländern, Spaniern, Portugiesen, Holländern und Belgiern wird nichts berichtet die die Sklaverei betrieben und die halbe Welt ausgestohlen haben. Hört endlich auf damit!