Bay­reuth: „Dekan i.R. Hans Peetz“ – Ich sehe was, was du nicht siehst.

Theo­lo­gi­sche Gedan­ken zur Aus­stel­lung „20 Jah­re Prof. Dr. Klaus Dett­mann Kunst­stif­tung im Kunst­mu­se­um Bay­reuth“ von Hans Peetz am Don­ners­tag. 15.09.2022 Uhr um 20 Uhr im Kunst­mu­se­um Bay­reuth (Altes Barock­rat­haus). Ein­tritt frei!

Das Kin­der­spiel „Ich sehe was, was du nicht siehst“ trai­niert die Auf­merk­sam­keit. Genau hin­zu­se­hen ist eine Grund­kom­pe­tenz fürs Leben. Bei der Betrach­tung von Kunst kommt ein ande­rer Aspekt hin­zu: Jede und jeder sieht etwas ande­res, sieht ein Bild anders. Kunst ent­steht in den Augen der Betrach­ten­den. So kommt es zur Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen Mensch und Kunst­werk – eine beson­de­re Art des Aus­tau­sches. Denn das Werk ant­wor­tet nicht, sagt nichts, aber kann einem sehr viel sagen und den Blick verändern.
In gewis­ser Wei­se ist das wie beim Gebet. Von Gott ange­spro­chen spricht der Mensch zu Gott, ohne eine direk­te Ant­wort zu erhal­ten. Und doch ver­än­dert das Beten die Sichtweise.
Wie gewohnt legt Hans Peetz dar, was er an aus­ge­wähl­ten Bil­dern der Aus­stel­lung sieht, und regt an, genau hin­zu­se­hen. Er for­mu­liert, was das Kunst­werk ihm sagt und wel­che Gedan­ken es aus­löst. Die Zuhö­ren­den haben ihren eige­nen Blick, ihre eige­nen Gedan­ken. So ent­steht unaus­ge­spro­chen ein Tria­log, ein Dreiergespräch.