Uni Bay­reuth und Stadt Wun­sie­del errich­ten Future Ener­gy Lab

Für eine nach­hal­ti­ge Energiezukunft

Die Zusam­men­ar­beit der Uni­ver­si­tät Bay­reuth mit der Stadt Wun­sie­del rund um den dor­ti­gen Ener­gie­park wird wei­ter aus­ge­baut. Der Baye­ri­sche Mini­ster­prä­si­dent Dr. Mar­kus Söder unter­stützt das von bei­den Part­nern erstell­te Kon­zept für ein Future Ener­gy Lab aus­drück­lich und hat am 14. Sep­tem­ber 2022 ange­kün­digt, dass der Frei­staat Bay­ern für den Auf­bau und die Eta­blie­rung die­ses Real­la­bors unter der Feder­füh­rung der Uni Bay­reuth in den kom­men­den fünf Jah­ren ins­ge­samt 15,5, Mil­lio­nen Euro bereit­stel­len will.

Der Mini­ster­prä­si­dent war anläss­lich der Inbe­trieb­nah­me des größ­ten Elek­tro­ly­seurs in Bay­ern in Wun­sie­del zu Gast. Die von Sie­mens instal­lier­te Anla­ge hat eine Lei­stung von 8,75 MW und erzeugt jähr­lich rund 1.350 Ton­nen Was­ser­stoff. An der Ver­wirk­li­chung die­ser Anla­ge ist die Uni­ver­si­tät Bay­reuth mit dem von der Ober­fran­ken­stif­tung geför­der­ten ZET-Real­la­bor Ener­gie­zu­kunft Wun­sie­del bereits betei­ligt gewe­sen. Pro­fes­sor Dr. Ing. Die­ter Brüg­ge­mann, Direk­tor des Zen­trums für Ener­gie­tech­nik (ZET) der Uni­ver­si­tät Bay­reuth, weist dar­auf hin, dass das künf­ti­ge Future Ener­gy Lab auf die­ser Zusam­men­ar­beit auf­baut, das The­men­spek­trum aber mit einem Kom­pe­tenz­team der Uni­ver­si­tät gezielt aus­ge­wei­tet wird: „Mit der nun kon­kret ange­kün­dig­ten För­de­rung wer­den wir für unse­re künf­ti­ge Ener­gie­ver­sor­gung wich­ti­ge Aspekte
durch For­schung und Ent­wick­lung zügig ange­hen und im Real­la­bor direkt erpro­ben kön­nen.“ Hier­zu gehö­ren Digi­ta­li­sie­rung und Künst­li­che Intel­li­genz, Sek­to­ren­kopp­lung und Was­ser­stoff, inno­va­ti­ve Spei­cher­kon­zep­te und Spei­cher­tech­no­lo­gien. Ein wei­te­rer Schwer­punkt sind Fra­gen zur recht­li­chen Regu­lie­rung. Die Teil­ha­be der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger vor Ort ist bei allen die­sen Ent­wick­lun­gen aus­drück­lich gewünscht.

„The­men wie die Wei­ter­bil­dung von Fach­kräf­ten und die Neu­grün­dung von Unter­neh­men gehen wir aktiv an. Wir wol­len dazu bei­tra­gen, dass jun­ge Men­schen auch in Zukunft attrak­ti­ve beruf­li­che Per­spek­ti­ven in der Regi­on haben“, sagt Brüg­ge­mann. Er sieht im Future Ener­gy Lab nicht nur eine bedeu­ten­de Erwei­te­rung des bestehen­den Ener­gie­parks in Wun­sie­del, son­dern zugleich einen wesent­li­chen Bau­stein für die digi­ta­li­sier­te, dekar­bo­ni­sier­te, erd­gas­un­ab­hän­gi­ge, dezen­tra­le und CO2-neu­tra­le Ener­gie­zu­kunft in Bay­ern: „Was die Uni­ver­si­tät Bay­reuth und die Stadt Wun­sie­del in den näch­sten Jah­ren gemein­sam auf­bau­en, wird weit über die Lan­des­gren­zen hin­aus für vie­le Kom­mu­nen als Vor­bild und Muster dienen.“