Land­kreis Lich­ten­fels: Besu­cher­len­kung am Staf­fel­berg angepasst

Der Abgang vom Plateau ist den Wanderern vorbehalten. Über das Miteinander für Besucher und Natur freuen sich (v. li.) der Erste Bürgermeister von Bad Staffelstein, Mario Schönwald, Johanna Reihs von der unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt, Marc Kober, Mountainbikebeauftragter des Landkreises, Andrea Musiol Geschäftsführerin der Tourismusregion Obermain-Jura und Landrat Christian Meißner. Foto: Landratsamt Lichtenfels/Alexander Lutter

Der Abgang vom Pla­teau ist den Wan­de­rern vor­be­hal­ten. Über das Mit­ein­an­der für Besu­cher und Natur freu­en sich (v. li.) der Erste Bür­ger­mei­ster von Bad Staf­fel­stein, Mario Schön­wald, Johan­na Reihs von der unte­ren Natur­schutz­be­hör­de am Land­rats­amt, Marc Kober, Moun­tain­bik­e­be­auf­trag­ter des Land­krei­ses, Andrea Musi­ol Geschäfts­füh­re­rin der Tou­ris­mus­re­gi­on Ober­main-Jura und Land­rat Chri­sti­an Meiß­ner. Foto: Land­rats­amt Lichtenfels/​Alexander Lutter

Der Staf­fel­berg ist vor allem im Som­mer ein belieb­tes Aus­flugs­ziel. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren ist der Frei­zeit­druck grö­ßer gewor­den. Als gemein­sa­me Akti­on der Stadt Bad Staf­fel­stein, der Tou­ris­mus­re­gi­on Ober­main-Jura, der Natur­schutz­be­hör­den und vor allem der Gebiets­be­treue­rin und der Ran­ge­rin wur­de die Besu­cher­len­kung jetzt angepasst.

Ver­schie­de­ne Maß­nah­men sol­len in dafür sor­gen, dass in Zukunft Wan­de­rer und Rad­fah­rer den Berg der Fran­ken genie­ßen kön­nen und das Natur­schutz­ge­biet aber gleich­zei­tig geschont wird. Um die Ver­hal­tens­re­geln sicht­bar zu machen, wur­de dazu die Schutz­be­schil­de­rung erneu­ert. „Share the Trail“-Schilder (Über­setzt: „Tei­le den Weg“) wei­sen ent­lang des Haupt­we­ges dar­auf hin, dass sich Rad­fah­rer und Fuß­gän­ger den Weg tei­len und for­dern zur gegen­sei­ti­gen Rück­sicht­nah­me auf.

Sen­si­ble und gefähr­li­che Berei­che sind für Rad­ler im Bereich des Staf­fel­ber­ges tabu. Das gilt auch für die mei­sten Wan­der­we­ge. Der zuge­las­se­ne Weg durchs Natur­schutz­ge­biet führt von Rom­ans­thal auf der befe­stig­ten Stra­ße hin­auf zum Haupt­weg, der von Vier­zehn­hei­li­gen kommt.

Ein beque­mes Errei­chen des Pla­teaus ist hier garan­tiert. Für den Bier­gar­ten­be­such kön­nen die Räder dann an der Klau­se abge­stellt wer­den. Hier wird künf­tig noch ein Rad­stän­der das Abstel­len sicher und kom­for­ta­bler machen. Auch für einen Spa­zier­gang ist das Abstel­len der Räder erfor­der­lich, denn der Weg ums Pla­teau darf nur zu Fuß erkun­det werden.

„Ich freue mich, dass wir es mit wenig Auf­wand allen Besu­chern ermög­li­chen, auf schö­nen Wegen den Staf­fel­berg zu errei­chen und gleich­zei­tig die Natur schüt­zen“, freut sich Land­rat Chri­sti­an Meiß­ner. „Wich­tig ist dabei, dass Ran­ger und Gebiets­be­treu­er regel­mä­ßig vor Ort sind und Besu­cher anspre­chen und infor­mie­ren“, gibt der Land­rat zu bedenken.

Wer sich über das rich­ti­ge Ver­hal­ten schon vor dem Besuch des Ber­ges infor­mie­ren möch­te, dem sei­en klei­ne Video­clips emp­foh­len. Schü­ler der Vik­tor-von-Schef­fel Real­schu­le zei­gen dar­in, was im Natur­schutz­ge­biet gilt. Die Clips ste­hen in Kür­ze auf den Home­pages des Land­krei­ses Lich­ten­fels, der Stadt Bad Staf­fel­stein und des Natur­parks Frän­ki­sche Schweiz zur Verfügung.

Für sport­lich ambi­tio­nier­te Moun­tain­bi­ker, denen die Pfa­de rund um den Berg der Fran­ken ver­wehrt sind, gibt es im „Got­tes­gar­ten“ noch ande­re Mög­lich­kei­ten. Am Krap­pen­berg bei Degen­dorf gibt es einen Trail, der in Zusam­men­ar­beit mit den Staats­for­sten ent­stan­den ist, ein soge­nann­ter „Flow­trail“ ist im Ban­zer Wald, in Zusam­men­ar­beit mit dem Her­zog­lich Baye­ri­schen Forst­gut ent­stan­den. Der Land­kreis Lich­ten­fels plant dar­über hin­aus, wei­te­re attrak­ti­ve Rou­ten zu erschlie­ßen, die auch abseits vom Staf­fel­berg Spaß machen.