Fest Maria Geburt in Mari­en­wei­her: Erz­bi­schof Schick betont Bedeu­tung der Gottesmutter

Erzbischof Ludwig Schick
em. Erzbischof Ludwig Schick

Zum Fest Maria Geburt hat Erz­bi­schof Lud­wig Schick die Rol­le der Got­tes­mut­ter als Ursprung der christ­li­chen Heils­ge­schich­te her­vor­ge­ho­ben. „Maria ist aus­er­wählt und gebo­ren wor­den, um Chri­stus zu gebä­ren“, sag­te Schick am Sams­tag in Mari­en­wei­her. „Sie hat die All­ge­gen­wart Got­tes erfah­ren und sei­nen uni­ver­sa­len Heils­wil­len bezeugt“, so der Erz­bi­schof. Alle Men­schen, alle Welt und Schöp­fung könn­ten in der All­ge­gen­wart Got­tes leben und so das Heil erlan­gen. Maria sei Zeu­gin des Glau­bens, der Hoff­nung und der Lie­be, „des­halb ver­eh­ren wir sie und bit­ten um ihre Für­spra­che“, sag­te der Bam­ber­ger Oberhirte.

Durch Maria sei mög­lich gewor­den, dass Gott in Jesus Chri­stus gebo­ren wur­de und damit in jedem Men­schen, in der gan­zen Welt und in der Schöp­fung gegen­wär­tig sein kön­ne, ver­deut­lich­te Schick. Nach den Wor­ten des Erz­bi­schofs wer­den da, wo Gott im Kopf ist, Gedan­ken des Frie­dens und Heils gedacht. Wo Gott im Her­zen der Men­schen gegen­wär­tig sei, wür­de geliebt und jeder Hass über­wun­den. Wo Gott gegen­wär­tig sei, wür­den in Fami­li­en, Kom­mu­nen, Staa­ten und der inter­na­tio­na­len Gesell­schaft Soli­da­ri­tät und das Gemein­wohl gepflegt, Natio­na­lis­mus und Frem­den­feind­lich­keit über­wun­den. Der Glau­be an die All­ge­gen­wart Got­tes und sei­nen uni­ver­sa­len Heils­wil­len sei­nen ein maß­geb­li­cher Bei­trag zum gelin­gen­den Leben der Men­schen. „Denn wo Gott sei, da ist Heil und Frie­den“, so Schick.

Wer die Got­tes­mut­ter in ihrer zen­tra­len Rol­le als Schlüs­sel­fi­gur des Glau­bens erkennt, der ver­ste­he laut dem Erz­bi­schof auch, war­um das Für­bitt­ge­bet an sie so wich­tig sei: „Wenn wir die Got­tes­mut­ter bit­ten, dass sie Für­spre­che­rin für uns ist, dann tun wir das, damit alle Men­schen in der Gegen­wart Jesu Chri­sti leben, sein Heil erfah­ren und ver­brei­ten und so im Frie­den mit­ein­an­der leben.“ Die Basi­li­ka Mariä Heim­su­chung in Mari­en­wei­her zählt zu den älte­sten Mari­en­wall­fahrts­or­ten in Deutsch­land und ist der größ­te Mari­en­wall­fahrts­ort im Erz­bis­tum Bam­berg. 1993 erhielt die Kir­che den päpst­li­chen Ehren­ti­tel ‚Basi­li­ca minor‘. Zum Hoch­fest der Wall­fahrt fei­er­te Erz­bi­schof Lud­wig Schick dort am Sams­tag­abend ein Pon­ti­fi­kal­amt mit anschlie­ßen­der Lichterprozession.