FC Ein­tracht Bam­berg zurück an der Tabellenspitze

FC Eintracht Bamberg
FC Eintracht Bamberg zurück an der Tabellenspitze. Foto: Kaube

Mit 5:2 gewinnt der FC Ein­tracht Bam­berg sein Heim­spiel gegen den ASV Cham stan­des­ge­mäß und erobert die Tabel­len­spit­ze in der Bay­ern­li­ga Nord zurück. Ein Spek­ta­kel war das Spiel aller­dings nur in der zwei­ten Hälf­te des Spiels.

„Ich war in der Halb­zeit schon ganz schön ange­fres­sen!“ – mit sei­ner Mei­nung stand der Coach des FC Ein­tracht Bam­berg, Jan Gern­lein, sicher­lich nicht ganz allei­ne unter den 336 Zuschau­ern. Sein Team war zwar in der 23. Spiel­mi­nu­te durch Moritz Kau­be in Füh­rung gegan­gen, ver­säum­te es aber danach gegen einen eher harm­lo­sen Geg­ner die­se wei­ter aus­zu­bau­en. Viel zu vie­le Chan­cen lie­ßen die „Dom­rei­ter“ lie­gen und mach­ten somit den Gast aus der Ober­pfalz zuse­hends stär­ker. Und so kam es, wie es kom­men muss­te: in der 43. Minu­te konn­ten die Haus­her­ren nach einem Eck­ball noch zwei­mal klä­ren, ehe Leon Rei­sin­ger im drit­ten Nach­set­zen den Aus­gleich erzielte.

Und zwei Zei­ger­um­dre­hun­gen spä­ter erhöh­te der ASV Cham gar auf 2:1 als die Bam­ber­ger Hin­ter­mann­schaft unab­ge­stimmt agier­te und Ilha­mi Medi­ne­li den Ball sogar noch selbst in den Lauf leg­te – was die­ser nur zu ger­ne aus­nutz­te. Was immer dann Jan Gern­lein sei­nen Spie­lern in der Pau­se mit­ge­ge­ben haben mag: es wirk­te in Hälf­te zwei. Noch kei­ne vol­le Minu­te war gespielt, ehe Björn Schön­wies­ner nach Vor­ar­beit von Tobi­as Linz zur Stel­le war und mit sei­nem sieb­ten Sai­son­tref­fer den Aus­gleich mar­kier­te. Der ASV Cham fand nun kaum noch statt, die jun­ge Bam­ber­ger Mann­schaft spiel­te nun beherzt und mit viel Selbst­ver­trau­en auf und erar­bei­te­te sich zahl­rei­che Tor­chan­cen. Eine davon nutz­te Moritz Kau­be zu sei­nem zwei­ten Tref­fen an die­sem Nach­mit­tag und brach­te sei­ne Far­ben in Führung.

Zwar ver­such­ten die Gäste nun ihrer­seits mehr für das Spiel zu tun, um aus­zu­glei­chen, zu über­le­gen spiel­ten die Bam­ber­ger aber nun die­ses Spiel zu Ende. Die logi­sche Kon­se­quenz waren die Tref­fer vier und fünf, erzielt durch die zuvor jeweils ein­ge­wech­sel­ten Tim Stra­sser und Johan­nes Geb­hart, die die Zuschau­er im Fuchs-Park-Sta­di­on noch ein­mal in Ver­zückung setz­ten. Stra­sser zir­kel­te nach einer star­ken Ein­zel­lei­stung den Ball in den Tor­win­kel und leg­te nur weni­ge Minu­ten spä­ter nach einem star­ken Zwei­kampf sei­nen Sturm­kol­le­gen Geb­hart den Ball muster­gül­tig auf.

„Mit den Ein­wechs­lun­gen haben wir noch ein­mal fri­schen Wind gebracht.“ freu­te sich FCE-Coach Jan Gern­lein, der am Vor­tag sei­nen 30. Geburts­tag gefei­ert hat­te und zu den jüng­sten Trai­nern der Bay­ern­li­gen zählt. „Ich den­ke, dass ist eine unse­rer gro­ßen Stär­ken in die­sem Jahr. Wir haben im gesam­ten Kader viel Qua­li­tät und kön­nen ohne Bruch wechseln.“

Eine Qua­li­tät, die der FCE vor allem in den näch­sten bei­den Heim­spie­len gegen Donaus­tauf und Elters­dorf brau­chen wird, wo zwei Mei­ster­schafts­an­wär­ter ihre Visi­ten­kar­te abge­ben werden.