Jugendliche aus Eggolsheim erleben die Großstadt mit der Kamera
Kinder und Jugendlichen im Alter von 9–27 Jahren konnten sich zu Beginn der Ferien auf einen 2‑tägigen Ausflug in die Hauptstadt München freuen. Gefördert wurde dieses Angebot durch den „Aktionsplan Jugend“ des Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales, durch den Bayerischen Jugendring. Geplant und organisiert von der Fotogruppe Eggolsheim, die seit 2021 von Thorsten Lehmann geleitet und von der Jugendpflegerin Teresa Borek initiiert wurde. Seitdem fanden bereits eine Vielzahl von verschiedenen Angeboten, offenen Treffs zum gemeinsamen Austausch und Workshops statt. Die Begeisterung und Interesse der Jugendlichen führen zu immer neuen Ideen sich mit dem Medium Foto kreativ auszudrücken. Dies ist eine besondere Möglichkeit sich zu verwirklichen und wahrgenommen zu werden. Wieviel Geduld und Konzentration die Teilnehmer:innen dabei haben, fiel sogar der Wildnispädagogin des Tierparks Poing auf. Dort fand der erste Teil des München Ausflugs statt. Die Teilnehmer:innen streiften durch den Wildpark geführt zu den besonderen Ecken und mit fotografischem Wissen ausgestattet von Th. Lehmann. „Kaum eine Gruppe ist so konzertiert bei der Sache, wie diese“, bewundert die Wildnispädagogin bei der Führung. Neben Hirsch und Reh könnte sogar der Luchs und der Bär in einmaligen Bildern festgehalten werden.
Am zweiten Tag ging es durch die Münchner Innenstadt, um die Großstadt und ihre Besonderheiten aufzunehmen. Das dabei in einer Stunde nur ca. 500 m zurückgelegt wurden, lässt erkennen, wie feinfühlig und gewissenhaft die Gruppe auch hier vorging. Hier ist das Sprichwort „Der Weg ist das Ziel“ genau richtig. Keine 5 Schritte von der Unterkunft entfernt erblickten die Teilnehmer:ionnen bereits das erste Schmuckstück. Ein schon seit längerer Zeit falsch geparktes rotes Auto, übersät mit Blättern hält es in der Windschutzscheibe den Parkzettel fest hinter den Scheibenwischern.
Erst als das Bokeh als ästhetische Qualität der Unschärfe in einem Foto erkannt wurde und die Bedeutung von Tiefenschärfe verinnerlicht, konnte es weiter gehen zur Rosenheimer Straße. Hier spielten besonders die vorbeifahrenden Fahrräder und Mopeds eine wichtige Rolle.
Das geschäftige Treiben auf Münchners Straßen hielt uns wieder für lange Zeit in seinem Bann. „Gar nicht so einfach, den Vorbeifahrenden scharf und en Hintergrund unscharf zu bekommen“, beschreibt ein Teilnehmer die Aufgabe.
Dabei ist gutes Timing gefragt.
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