Bay­erns Gesund­heits­mi­ni­ster Klaus Holet­schek besuch­te das Kli­ni­kum Fichtelgebirge

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Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek besuchte das Klinikum Fichtelgebirge und sprach mit Geschäftsführer Alexander Meyer (3.v.l.) und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Peter Berek (2.v.l.) über die Weiterentwicklung des Klinikums. V.l.n.r.: Klaus von Stetten, Peter Berek, Alexander Meyer, Klaus Holetschek, Dr. Philipp Koehl, Martin Schöffel, Christine Eisa, Kornelia Schaffhauser. Foto: Klinikum Fichtelgebirge

Klaus Holet­schek hat dem Kli­ni­kum Fich­tel­ge­bir­ge vier För­der­be­schei­de in Höhe von ins­ge­samt rund 1,46 Mil­lio­nen Euro für Digi­ta­li­sie­rungs­vor­ha­ben über­ge­ben. Außer­dem infor­mier­te sich der baye­ri­sche Gesund­heits­mi­ni­ster bei sei­nem Besuch über die aktu­el­le Situa­ti­on des Kli­ni­kums und die Gesund­heits­ver­sor­gung im Fichtelgebirge.

Das Kli­ni­kum Fich­tel­ge­bir­ge rüstet sich für die fort­schrei­ten­de Digi­ta­li­sie­rung im Gesund­heits­we­sen und stellt sich auf die sich schnell ändern­den Bedin­gun­gen in der Gesund­heits­ver­sor­gung ein. Dass sich das inno­va­ti­ve Kran­ken­haus mit zwei Stand­or­ten in Markt­red­witz und Selb bereits seit Jah­ren gezielt wei­ter­ent­wickelt, wur­de ein­mal mehr beim gest­ri­gen Besuch des Baye­ri­schen Staats­mi­ni­sters für Gesund­heit und Pfle­ge Klaus Holet­schek deutlich.

Land­rat Peter Berek, Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der, Alex­an­der Mey­er, Geschäfts­füh­rer des Kli­ni­kum Fich­tel­ge­bir­ge und Dr. Phil­ipp Koehl, Ärzt­li­cher Direk­tor am Kli­ni­kum, begrüß­ten den Staats­mi­ni­ster und stell­ten die aktu­el­len Digi­ta­li­sie­rungs­vor­ha­ben und wei­te­re aktu­el­le Pro­jek­te sowie die Sor­gen und Nöte des Kli­ni­kums vor. „Ich freue mich sehr über den per­sön­li­chen Besuch von Gesund­heits­mi­ni­ster Holet­schek und sein damit ver­bun­de­nes Inter­es­se an der Wei­ter­ent­wick­lung unse­res Kli­ni­kums“ sag­te Alex­an­der Meyer.

Geför­dert wur­den Maß­nah­men zur Beschleu­ni­gung kran­ken­haus­in­ter­ner Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­zes­se, zum Aus­bau tele­me­di­zi­ni­scher Ver­fah­ren, zur Ver­bes­se­rung der IT- bzw. Cyber­si­cher­heit sowie zur Eta­blie­rung eines digi­ta­len Medi­ka­ti­ons­ma­nage­ments. Holet­schek sag­te am Don­ners­tag in Markt­red­witz: „Das Kli­ni­kum Fich­tel­ge­bir­ge hat die Zei­chen der Zeit erkannt und inve­stiert des­halb kräf­tig in den digi­ta­len Ausbau.“

Der Mini­ster ergänz­te: „Wir leben in einer digi­ta­li­sier­ten Welt. Die sich dar­aus erge­ben­den Chan­cen müs­sen wir auch in den Kran­ken­häu­sern nut­zen. Gleich­zei­tig bringt die Digi­ta­li­sie­rung durch mög­li­che Cyber-Angrif­fe auch Gefah­ren mit sich, die unse­re Kran­ken­häu­ser in ihrer Funk­ti­ons­fä­hig­keit maß­geb­lich ein­schrän­ken könn­ten. Das hie­si­ge Kran­ken­haus möch­te sich best­mög­lich vor sol­chen Angrif­fen schüt­zen. Des­halb för­dern wir die Maß­nah­men im Bereich der IT-Sicher­heit mit über 920.000 Euro.“ Neben dem Aus­bau der IT-Sicher­heit umfas­sen die wei­te­ren geför­der­ten Maß­nah­men zum einen den Auf­bau eines digi­ta­len Medi­ka­ti­ons­ma­nage­ments, um die Arz­nei­mit­tel­the­ra­pie­si­cher­heit für die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten zu erhö­hen. Ziel ist es auch, die kran­ken­haus­in­ter­nen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­zes­se zwi­schen ein­zel­nen Fach­ab­tei­lun­gen zu beschleunigen.

Land­rat Peter Berek beton­te: „Das Kli­ni­kum Fich­tel­ge­bir­ge hat sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren mit umfang­rei­chen Sanierungs‑, Erwei­te­rungs- und Neu­bau­maß­nah­men an bei­den Stand­or­ten für die Zukunft gut auf­ge­stellt.“ Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Mar­tin Schöf­fel (CSU) ergänzt: „Ich dan­ke Staats­mi­ni­ster Klaus Holet­schek sehr für sei­ne ste­te Unter­stüt­zung unse­res Kli­ni­kums Fich­tel­ge­bir­ge und der Kran­ken­häu­ser im länd­li­chen Raum.

Heu­te in beson­de­rer Wei­se Dank für die Über­ga­be von För­der­be­schei­den, aber auch die Zusa­ge, das Kli­ni­kum Fich­tel­ge­bir­ge bei modell­haf­ten Pro­jek­ten der Ent­bü­ro­kra­ti­sie­rung und der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung im länd­li­chen Raum zu unter­stüt­zen. Wir for­dern den Bund auf, die klei­nen Kran­ken­häu­ser in der Zukunft bes­ser zu unter­stüt­zen, damit hohe Defi­zi­te abge­mil­dert wer­den und eine her­vor­ra­gen­de medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung im länd­li­chen Raum auch in der Zukunft mög­lich ist. Hier ist die Bun­des­re­gie­rung gefor­dert, schnell und umfas­send tätig zu werden.“

Das Kli­ni­kum Fich­tel­ge­bir­ge gewähr­lei­stet als kom­mu­na­ler Kli­nik­ver­bund in Markt­red­witz und Selb die medi­zi­ni­sche Schwer­punkt­ver­sor­gung für die nord­öst­lich­ste Regi­on Bay­erns. Gleich­zei­tig ist es mit über 1.000 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern ein bedeu­ten­der Arbeit­ge­ber in der Regi­on. Der­zeit wird das Kli­ni­kum in ein Kom­mu­nal­un­ter­neh­men umge­wan­delt. In die­sem Zusam­men­hang dis­ku­tier­ten die Ver­ant­wort­li­chen des Kli­ni­kums mit Gesund­heits­mi­ni­ster Holet­schek die aktu­el­le Ver­sor­gungs­si­tua­ti­on im Fich­tel­ge­bir­ge sowie mög­li­che Ent­wick­lun­gen, um dem stei­gen­den ambu­lan­ten Bedarf gerecht zu wer­den. Dabei wur­de auch der Moder­ni­sie­rungs­be­darf, vor allem der Not­auf­nah­men an bei­den Stand­or­ten angesprochen.