Trick­be­trü­ger schla­gen in Bam­berg gleich dop­pelt zu

symbolfoto polizei

Unbe­kann­te erbeu­te­ten am Mitt­woch und Don­ners­tag bei zwei tele­fo­ni­schen Betrugs­ma­schen in Bam­berg jeweils mehr als 30.000 Euro. Die Kri­mi­nal­po­li­zei Bam­berg ermit­telt und bit­tet um Zeugenhinweise.

Bereits am Mon­tag in den Abend­stun­den rief eine Frau Weiß erst­mals bei einer 79-jäh­ri­gen Bam­ber­ge­rin an. Sie gab vor von der ört­li­chen Kri­mi­nal­po­li­zei zu sein und for­der­te vehe­ment die Über­prü­fung der Wert­ge­gen­stän­de der Senio­rin, da es in der Nach­bar­schaft zu Ein­brü­chen gekom­men sei und die Ein­bre­cher auch mit den Ban­ken zusam­men­ar­bei­ten wür­den. Aus Angst um ihr Erspar­tes hob die geschock­te Rent­ne­rin in den fol­gen­den Tagen mehr als 30.000 Euro ab und über­gab das Geld am Mitt­woch­nach­mit­tag, gegen 15.30 Uhr, an einem Spiel­platz in der Pan­zer­lei­te an eine ver­meint­li­che Poli­zei­be­am­tin. Die­se ent­fern­te sich im Anschluss fuß­läu­fig in unbe­kann­te Richtung.

Die Geld­ab­ho­le­rin wird wie folgt beschrieben:

  • Unge­fähr 30 Jah­re alt und 175 Zen­ti­me­ter groß
  • Schlan­ke Figur
  • Dun­kel­brau­ne, glat­te Haa­re, zum Pfer­de­schwanz gebunden
  • Trug eine schwar­ze Jog­ging­ho­se und ein schwar­zes Ober­teil mit kur­zen Ärmeln

Mit einer ande­ren bekann­ten Masche kon­tak­tier­ten Unbe­kann­te am Mitt­woch­vor­mit­tag auch ein Ehe­paar aus dem Land­kreis Bam­berg. Deren Toch­ter hät­te angeb­lich einen töd­li­chen Ver­kehrs­un­fall ver­schul­det und müss­te nun zur Erlan­gung der Frei­heit eine hohe Kau­ti­on bezah­len. Aus Sor­ge um die eige­ne Toch­ter über­ga­ben die Ehe­leu­te das Geld am ver­ein­bar­ten Treff­punkt in der Bam­ber­ger Otto­stra­ße an eine männ­li­che Per­son. Die­se flüch­te­te nach Erhalt der Beu­te um 11.45 Uhr uner­kannt in Rich­tung Mühlwörth.

Zum Geld­ab­ho­ler liegt fol­gen­de Beschrei­bung vor:

  • Etwa 30 Jah­re alt und 178 Zen­ti­me­ter groß
  • Schlan­ke Figur und kur­ze Haare
  • Trug eine blau ver­spie­gel­te Sonnenbrille
  • Sprach mit aus­län­di­schem Akzent

Die Kri­po Bam­berg hat die Ermitt­lun­gen in bei­den Fäl­len über­nom­men und bit­tet um Hin­wei­se aus der Bevöl­ke­rung. Zeu­gen, die zu den genann­ten Zei­ten im Bereich der Pan­zer­lei­te bezie­hungs­wei­se Otto­stra­ße ver­däch­ti­ge Per­so­nen und/​oder Fahr­zeu­ge gese­hen haben, wer­den gebe­ten, sich unter der Tel.-Nr. 0951/9129–491 mit der Bam­ber­ger Kri­mi­nal­po­li­zei in Ver­bin­dung zu setzen.