Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken for­dert: Betrie­be brau­chen bezahl­ba­re und ver­läss­li­che Energie

HWK-Prä­si­dent Mat­thi­as Graß­mann for­dert von der Poli­tik kla­re Stra­te­gien mit umsetz­ba­ren Konzepten

Handwerkskammer für Oberfranken fordert: Betriebe brauchen bezahlbare und verlässliche Energie August 2022


Die Betrof­fen­heit in vie­len Berei­chen des Hand­werks ist sehr groß, ohne dass die der­zei­ti­gen Hilfs­pa­ke­te der Regie­rung das ange­mes­sen auf­fan­gen oder abfe­dern. Viel­fach ist kei­ne kla­re Linie zu erken­nen. Es feh­len kon­kre­te Stra­te­gien mit umsetz­ba­ren Kon­zep­ten. HWK-Prä­si­dent Mat­thi­as Graß­mann (im Bild) for­dert von der Poli­tik kla­re Stra­te­gien mit umsetz­ba­ren Kon­zep­ten. Foto: Hand­werks­kam­mer für Oberfranken

Mit Blick auf die aktu­ell geführ­ten Dis­kus­sio­nen um den Regie­rungs­kurs appel­liert Mat­thi­as Graß­mann, Prä­si­dent der Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken an alle Ver­ant­wort­li­chen im Hand­werk, geschlos­sen für ein star­kes Hand­werk ein­zu­tre­ten, um kon­kre­te und ziel­ge­naue Unter­stüt­zun­gen und Hil­fen für alle Betrie­be zu errei­chen und kraft­vol­les poli­ti­sches Han­deln ein­zu­for­dern: „Als Hand­wer­ker und Hand­werks­prä­si­dent habe ich gro­ßes Ver­ständ­nis für die Sor­gen vie­ler Hand­werks­be­trie­be, die ihre Exi­stenz akut gefähr­det sehen durch nie dage­we­se­ne Ener­gie- und Mate­ri­al­ko­sten­stei­ge­run­gen, Infla­ti­on und Kauf­zu­rück­hal­tung sowie die anhal­ten­den Lie­fer­ket­ten­stö­run­gen ins­be­son­de­re in Fol­ge des Ukraine-Krieges.

Die Betrof­fen­heit in vie­len Berei­chen des Hand­werks ist sehr groß, ohne dass die der­zei­ti­gen Hilfs­pa­ke­te der Regie­rung das ange­mes­sen auf­fan­gen oder abfe­dern. Viel­fach ist kei­ne kla­re Linie zu erken­nen. Es feh­len kon­kre­te Stra­te­gien mit umsetz­ba­ren Konzepten.

Tau­sen­de Arbeits- und Aus­bil­dungs­plät­ze im Hand­werk ste­hen auf dem Spiel

Zahl­rei­che Betrie­be beson­ders aus den ener­gie­in­ten­si­ven Berei­chen wie den Lebens­mit­tel­hand­wer­ken, Tex­til­rei­ni­gun­gen, Braue­rei­en, Gal­va­ni­seu­ren, aber auch Kfz-Werk­stät­ten rich­ten an uns inzwi­schen Hil­fe­ru­fe, dass sie die in die­ser Form noch nie erleb­ten Mehr­be­la­stun­gen allein nicht wer­den stem­men kön­nen und befürch­ten, ihre Exi­stenz und viel­fach ihr Lebens­werk ohne Unter­stüt­zung auf­ge­ben zu müssen.

Das muss unter allen Umstän­den ver­hin­dert und alle poli­ti­sche Kraft dar­auf gelenkt wer­den, den Betrie­ben gezielt zu hel­fen – wohl wis­send, dass jetzt alle gefor­dert sind, ihren Bei­trag zur Bewäl­ti­gung der Kri­se zu lei­sten. Des­halb for­dern wir die Poli­tik auf, ihr Mög­lich­stes zu tun, um Betrie­ben ziel­ge­rich­tet zu hel­fen. Das Hand­werk wünscht sich hier kla­re Aus­sa­gen, wohin die Rei­se geht.

In der Dis­kus­si­on um den Regie­rungs­kurs muss es zual­ler­erst dar­um gehen, unse­ren Betrie­ben schnell und durch ziel­ge­naue Maß­nah­men unter die Arme zu grei­fen. Bei wei­te­ren staat­li­chen Ent­la­stungs­pro­gram­men dür­fen die Hand­werks­be­trie­be nicht von der För­de­rung aus­ge­schlos­sen blei­ben. Bei den ange­kün­dig­ten Ener­gie­ent­la­stungs­pa­ke­ten müs­sen die Belan­ge von Pri­vat­haus­hal­ten und Betrie­ben in aus­ge­wo­ge­ner Wei­se in den Blick genom­men wer­den. Dar­über hin­aus muss die Poli­tik alle Kraft dar­auf set­zen, dass Betrie­be auch mit­tel- und lang­fri­stig bezahl­ba­re Ener­gie ver­läss­lich zur Ver­fü­gung haben.

Gera­de jetzt braucht es Geschlos­sen­heit und Einig­keit, um gemein­sam die der­zei­ti­gen Her­aus­for­de­run­gen und Kri­sen zu mei­stern. Ich appel­lie­re an alle im Hand­werk: Lasst uns geschlos­sen dafür ein­tre­ten, sehr kon­kre­te und ziel­ge­naue Unter­stüt­zun­gen und Hil­fen für unse­re Betrie­be zu erwir­ken und an die­sen Stel­len kraft­vol­les poli­ti­sches Han­deln einzufordern.“