AOK für Bam­berg und Forch­heim gibt Tipps für einen bes­se­ren Schlaf

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Erho­len und Ener­gie tan­ken im Schlaf

Ein gesun­der Schlaf ist wich­tig für Kör­per und Geist. Wenn wir gut schla­fen, erho­len wir uns und sam­meln Ener­gie für den kom­men­den Tag. Wer hin­ge­gen zu wenig oder schlecht schläft, ist tags­über eher müde und reiz­bar. Die Kon­zen­tra­ti­ons- und Lei­stungs­fä­hig­keit ist ver­rin­gert, auch Kopf­schmer­zen und Mus­kel­ver­span­nun­gen kön­nen die Fol­ge sein. „Stu­di­en haben zudem gezeigt, dass bei Men­schen, die über lan­ge Zeit zu wenig schla­fen oder an Schlaf­stö­run­gen lei­den, das Risi­ko für Über­ge­wicht, Blut­hoch­druck, Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen und Dia­be­tes steigt“, sagt Doro­thea Hil­gert, Gesund­heits­exper­tin von der AOK in Bam­berg und Forchheim.

Dau­er und Qua­li­tät des Schlafs sind wichtig

Stu­di­en zufol­ge rei­chen sie­ben bis acht Stun­den Schlaf für die nächt­li­che Rege­ne­ra­ti­on. Neben der Dau­er ist die Qua­li­tät des Schla­fes ent­schei­dend für sei­ne erhol­sa­me Wir­kung. „Nor­ma­ler­wei­se durch­läuft der Mensch wäh­rend einer Nacht mehr­mals ver­schie­de­ne Schlaf­pha­sen, in denen der Schlaf unter­schied­lich tief ist“, erläu­tert Doro­thea Hil­gert. Dabei kön­nen auch kür­ze­re wach­ähn­li­che Zustän­de auf­tre­ten. Wer also nachts auf­wacht und nicht gleich wie­der ein­schla­fen kann, soll­te sich nicht unter Druck set­zen und nicht auf die Uhr schau­en. Wer das Wach­lie­gen als quä­lend emp­fin­det, kann auf­ste­hen und einer ruhi­gen Beschäf­ti­gung nach­ge­hen. „Meist tre­ten Schlaf­stö­run­gen nur vor­über­ge­hend auf“, sagt Doro­thea Hil­gert. Wer aller­dings meh­re­re Wochen hin­ter­ein­an­der nicht ein- oder durch­schla­fen kann, soll­te medi­zi­ni­schen Rat suchen. Das gilt auch für Men­schen, die schlaf­wan­deln oder unter Schlaf­apnoe lei­den. Schlaf­mit­tel soll­te man nur in Rück­spra­che mit der Haus­ärz­tin oder dem Haus­arzt ein­neh­men. Meist hel­fen sie nur kurz­fri­stig und ber­gen bei dau­er­haf­ter Ein­nah­me die Gefahr von Abhängigkeit.

Tipps für eine erhol­sa­me Nachtruhe

Regel­mä­ßi­ge Bewe­gung tags­über hilft, Stress abzu­bau­en. Nachts schläft man dann meist bes­ser. Doro­thea Hil­gert rät jedoch davon ab, direkt vor dem Zubett­ge­hen noch inten­siv Sport zu trei­ben. Sinn­voll ist es, rela­tiv früh zu Abend zu essen. Üppi­ge Mahl­zei­ten am spä­ten Abend sowie kof­fe­in- und alko­hol­hal­ti­ge Geträn­ke kön­nen den Schlaf beein­träch­ti­gen. Ein Abend­spa­zier­gang oder ein hei­ßes Bad mit Zusät­zen wie Melis­se oder Laven­del machen erfah­rungs­ge­mäß ange­nehm müde. Sehr nütz­lich ist es, spä­te­stens eine Stun­de vor dem Zubett­ge­hen den Fern­se­her oder das Han­dy aus­zu­schal­ten. Die Lek­tü­re von Büchern oder Zeit­schrif­ten dage­gen kann das Ein­schla­fen fördern.

Bestimm­te Ritua­le – wie ein Spa­zier­gang, ein Kräu­ter­tee oder eine Ent­span­nungs­übung – signa­li­sie­ren Kör­per und See­le, dass jetzt Schla­fens­zeit ist. Dar­über hin­aus schwö­ren vie­le Men­schen auf einen regel­mä­ßi­gen Schlaf-Wach-Rhyth­mus. „Nach Mög­lich­keit gewöhnt man sich an, immer unge­fähr zur sel­ben Zeit zu Bett zu gehen und wie­der auf­zu­ste­hen, am besten auch am Wochen­en­de“, emp­fiehlt Doro­thea Hil­gert. Das Schlaf­zim­mer soll­te dun­kel, ruhig und nicht zu warm sein. Eine Tem­pe­ra­tur zwi­schen 14 und 18 Grad ist opti­mal. „Es hat sich zudem bewährt, das Schlaf­zim­mer abzu­dun­keln und Geräu­sche mög­lichst abzu­schir­men“, so Doro­thea Hil­gert. Gün­stig ist es, vor dem Zubett­ge­hen noch ein­mal zu lüften.