6. Mel­ken­dorf Open: Mar­cel Strick­roth und Katha­ri­na Mai­er siegreich

Symbolbild Tennis

Zum bereits sech­sten Mal fan­den am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de die Mel­ken­dorf Open auf der Ten­nis­an­la­ge des TSV Mel­ken­dorf statt. Bei dem Tur­nier, in dem Punk­te für die deut­sche Rang­li­ste gewon­nen wer­den kön­nen, nah­men ins­ge­samt 41 Spieler*innen teil. 32 davon in der Her­ren­kon­kur­renz und neun in der Damenkonkurrenz.

Marcel Strickroth

Mar­cel Strickroth

Die Her­ren star­te­ten bereits am Frei­tag in das Tur­nier. Auch die Mel­ken­dor­fer Kan­di­da­ten Mario Küf­ner und Tobi­as Küf­ner bestrit­ten hier ihre ersten Par­tien. Für Tobi­as Küf­ner ende­te das Tur­nier bereits an die­sem Punkt. Er hat­te mit Robin Tro­no (GW Luit­pold­park Mün­chen, Deut­sche Rang­li­ste (DR) 436) ein schwe­res Los gezo­gen. Mario Küf­ner hin­ge­gen pro­fi­tier­te von der Absa­ge sei­nes Geg­ners Glöck­le und stand damit im Ach­tel­fi­na­le des Tur­niers. Dort traf er auf Mar­cel Strick­roth vom TC Rot-Blau Regens­burg (DR 96). Die­se Hür­de war zu groß. Sou­ve­rän gewinnt Strick­roth die­ses Spiel (6:0, 6:2) und steht damit im Vier­tel­fi­na­le des Tur­niers. Nach­dem Strick­roth die ersten bei­den Par­tien letzt­lich gewin­nen konn­te, hat­te er in den dar­auf­fol­gen­den Matches leich­te Pro­ble­me. Sowohl im Vier­tel­fi­na­le gegen Pas­cal Grei­ner (6:3, 5:7, 10:5) als auch im Halb­fi­na­le gegen Sven Lem­stra (6:3, 1:6, 10:8) muss­te er sich über den Match­tie­break den Sieg erkämp­fen. Damit stand Strick­roth wie schon 2019 im Fina­le der Mel­ken­dorf Open.

Auf der ande­ren Sei­te des Tur­nier­baums sorg­te der Thur­nau­er Las­se Höhn für Auf­se­hen. Bereits in der ersten Run­de des Tur­niers muss­te er Match­bäl­le gegen sich abweh­ren und konn­te dank sei­nes Kampf­gei­stes im Match­tie­break gewin­nen. Im Ach­tel­fi­na­le zeig­te Höhn gegen Hen­ri Schu­bert (Hil­des­hei­mer TC Rot-Weiß, DR 304) eine sou­ve­rä­ne Lei­stung. Mit 6:4 6:2 kann er die Num­mer fünf der Mel­de­li­ste schla­gen und steht im Vier­tel­fi­na­le. Auch die­se Par­tie geht in den Match­tie­break. Erneut kann er hier die Ner­ven behal­ten und zieht mit einem 3:6, 6:2, 12:10 in das Halb­fi­na­le des Tur­niers ein. Dort gelingt ihm eine klei­ne Sen­sa­ti­on. Er kann den rou­ti­nier­ten Tobi­as Seidl (TC Rot-Weiß Strau­bing, DR 364) dank einer star­ken Lei­stung schla­gen und steht damit über­ra­schend im Fina­le des Turniers.

Im Fina­le zeig­te sich von Anfang an das erwar­te­te Bild. Strick­roth kann dank sei­ner Erfah­rung und Spiel­in­tel­li­genz das Match früh an sich rei­ßen und domi­nie­ren. Höhn spielt zwar auf einem hohen Niveau, kann aber am Ende nicht die Ober­hand gewin­nen. Der Regens­bur­ger gewinnt am Ende mit 6:3, 6:3 die 6. Mel­ken­dorf Open.

Katharina Maier

Katha­ri­na Maier

Die Damen­kon­kur­renz star­te­te, auf­grund der gerin­ge­ren Anzahl der Teil­neh­me­rin­nen, erst am Sams­tag in das Tur­nier. Im Fina­le tra­fen Vero­ni­ka Rad­lin­ger (TC Bam­berg, LK 2,5) und Katha­ri­na Mai­er (TC Rot-Blau Regens­burg, DR 292) auf­ein­an­der. Rad­lin­ger kämpf­te sich durch die obe­re Hälf­te des Tur­nier­baums und zeig­te von Anfang an eine sehr star­ke Lei­stung. Die Spie­le­rin des TC Bam­berg konn­te schon in der ersten Run­de gegen Chri­sti­ne Scherl über­zeu­gen und zog mit einem 6:1, 6:4 in das Vier­tel­fi­na­le ein. Dort pro­fi­tier­te Sie von der Absa­ge der an Num­mer eins gesetz­ten Koch­ta und stand damit bereits im Halb­fi­na­le. Auch hier zeig­te Rad­lin­ger aber eine star­ke Lei­stung. Mit einem 6:0, 6:0 ließ sie ihrer Geg­ne­rin Johan­na Kull­mann kei­ne Chance.

In der unte­ren Hälf­te des Tur­nier­baums hat­te Katha­ri­na Mai­er einen här­te­ren Weg. Im Vier­tel­fi­na­le traf sie auf Emma Zenk des TC Weiß-Blau Thur­n­au. Nach ver­lo­re­nem erstem Satz kämpf­te Mai­er sich über den Match­tie­break zum Sieg. Im Halb­fi­na­le gegen die Bam­ber­ge­rin Mari­ka Kem­pinski erwisch­te Mai­er zwar den bes­se­ren Start, muss­te sich im zwei­ten Satz aller­dings geschla­gen geben. Im Match­tie­break bewies Mai­er dann aber wie­der star­ke Ner­ven und zog mit 6:4, 3:6, 10:8 in das Fina­le ein. Auch Mai­er stand bereits 2019 im Fina­le des Turniers.

Anders als 2019 war Mai­er die­ses Mal schon früh sehr spiel­be­stim­mend. Im ersten Satz konn­te sie die Geg­ne­rin Vero­ni­ka Rad­lin­ger klar domi­nie­ren und gewann die­sen mit 6:2. Zu Beginn des zwei­ten Sat­zes stei­ger­te sich die Lei­stung der Bam­ber­ge­rin dann aller­dings und das Match war sehr aus­ge­gli­chen. Am Ende behielt Mai­er aller­dings die Ober­hand und kann mit 6:2 6:4 die 6. Mel­ken­dorf Open gewinnen.

Der TSV Mel­ken­dorf möch­te sich bei allen Spieler*innen und Zuschauer*innen herz­lich für die­ses Tur­nier bedan­ken. Trotz wech­sel­haf­ter Bedin­gun­gen sind vie­le Zuschau­er der Ein­la­dung gefolgt und konn­ten span­nen­de Matches in bester Atmo­sphä­re genie­ßen. Der Dank geht auch an alle frei­wil­li­gen Helfer*innen und an die Spon­so­ren, ohne die ein sol­ches Tur­nier nie­mals mög­lich gewe­sen wäre.