Eber­mann­stadt: 21. Frän­ki­sche Schweiz-Mara­thon mit auto­frei­em Sonn­tag – Mut­ter-Töch­ter-Team star­tet – Online Anmel­de­schluss 28.8.22

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ChickenRun Eggolsheim. Foto: Privat

21. Frän­ki­sche Schweiz-Mara­thon mit auto­frei­em Sonn­tag – Mut­ter-Töch­ter-Team star­tet als „Chicken-Run-Team“ beim 10km-Lauf – Online Anmel­de­schluss 28.8.22

Am 04.09.2022 star­tet der Frän­ki­sche Schweiz-Mara­thon zum 21. Mal auf der auto­frei­en B470. Die Online-Anmel­dung ist nur noch bis 28.08.2022 geöff­net. Und – der Frän­ki­sche Schweiz-Mara­thon ist nicht nur etwas für Pro­fi-Ath­le­ten. In der Dis­zi­plin „Zehn Kilo­me­ter“ neh­men auch zahl­rei­che Frei­zeit-Läu­fer teil. Dar­un­ter sind auch vier Frau­en aus Neu­ses, die als „Chicken Run Eggols­heim“ das Feld auf­mi­schen wol­len. Mut­ter Maria Arneth (52) hat den Start von ihren drei Töch­tern Fran­zis­ka Schmidt (32), Vero­ni­ka Indrig­keit (31) und Rebec­ca Schmidt (27) zum Geburts­tag geschenkt bekommen.

„Sie haben mich ein­fach ange­mel­det. Das war mein Geburts­tags­ge­schenk“. Als Maria Arneth erfährt, dass sie mit ihren drei Töch­tern am auto­frei­en Sonn­tag auf der B470 unter­wegs sein wird, geht ein lang­ge­heg­ter Traum in Erfül­lung. Seit vier Jah­ren schnürt sie sich die Lauf­schu­he, will bereits beim letz­ten Frän­ki­sche Schweiz-Mara­thon auf die Strecke gehen. Als dar­aus coro­nabe­dingt nichts wird, trai­niert sie ein­fach wei­ter. Tag für Tag, Meter für Meter. Ihre Lei­den­schaft steckt nach und nach auch die Töch­ter an. Sie begin­nen auch zu jog­gen, bis man kör­per­lich soweit ist, dass man sich auf die zehn Kilo­me­ter lan­ge Strecke zwi­schen Eber­mann­stadt und Wei­lers­bach machen kann.

Mehr­mals in der Woche dreht Maria Arneth ihre Run­den. Von Neu­ses aus vier Kilo­me­ter nach Bucken­ho­fen und zurück. „Die Bewe­gung gibt mir posi­ti­ve Ener­gie, macht gute Lau­ne und ver­treibt den gan­zen beruf­li­chen Stress“. Als Betriebs­lei­te­rin des Ede­ka-Mark­tes in Hau­sen hat sie schließ­lich gro­ße Ver­ant­wor­tung. Ohne sie läuft im Laden nichts. Das Lau­fen am Kanal ent­lang reicht ihr aber nicht. So oft es die Zeit erlaubt, sieht man Maria Arneth in ihrem eige­nen klei­nen Fit­ness­raum unter dem Dach. Dort radelt oder rudert sie, sprin­tet über das Lauf­band oder stemmt Gewich­te in die Höhe. „Mami ist die fit­te­ste von uns allen“, ist mit eini­ger Bewun­de­rung zu hören.

Das merkt man auch, wenn die vier Frau­en, die anson­sten jede für sich trai­nie­ren, es ein­mal schaf­fen, mit­ein­an­der unter­wegs zu sein. „Dann muss ich mit ange­zo­ge­ner Hand­brem­se lau­fen, sonst kom­men mei­ne Töch­ter nicht hinterher“.

Toch­ter Vero­ni­ka Indrig­keit, die gera­de eine Umschu­lung zur Bau­zeich­ne­rin macht, stellt amü­siert fest: „Es ist doch etwas ande­res, wenn man mit­ein­an­der läuft“. Rebec­ca Schmidt muss gera­de­zu mit­lau­fen. Schließ­lich ist sie beim Gesund­heits­amt des Land­rats­am­tes Forch­heim für Gesund­heits­för­de­rung und Prä­ven­ti­on zustän­dig. „Der Frän­ki­sche Schweiz-Mara­thon ist für mich ein Ansporn, mehr zu tun, um auch nach dem 1. Sep­tem­ber-Wochen­en­de am Ball zu bleiben“.

Fünf Jah­re lang hat Fran­zis­ka Schmidt in Sachen Lau­fen pau­siert. Immer­hin ver­langt ihr die Tätig­keit im Nürn­ber­ger Hafen eini­ges ab. Dort ver­lädt sie am Steu­er eines Reach-Stackers (Greif­stap­lers) Con­tai­ner mit bis zu 30 Ton­nen Gewicht vom Schiff auf die Bahn oder Lkws. „Da sit­ze ich den gan­zen Tag. Da tut die Bewe­gung rich­tig gut. Im Febru­ar habe ich wie­der mit dem Jog­gen ange­fan­gen“. Nun geht es regel­mä­ßig durch eine Tal-Aue der Red­nitz. Um sich zu moti­vie­ren, läuft sie bei Bene­fiz-Aktio­nen zugun­sten des Tier­schut­zes mit. „Das hält mich fit, und hel­fen kann man dabei auch“.

Den vier Sport­le­rin­nen geht es weni­ger ums Gewin­nen. Sie wol­len end­lich wie­der etwas ge- mein­sam unter­neh­men. „Das bedeu­tet uns sehr viel“. Weil alle berufs­tä­tig sind, ein eige­nes Leben haben und Fran­zis­ka Schmidt etwas fern­ab in Schwa­bach wohnt, kommt man nur sel­ten auf einen ter­min­lich gemein­sa­men Nen­ner. Den Team­geist wol­len die vier mit selbst­be­mal­ten Tri­kots stär­ken. „Chicken Run“ heißt das Quar­tett übri­gens, weil einer der Ehe­män­ner mein­te „Wenn Ihr zusam­men seid, lauft ihr immer auf­ge­scheucht her­um und gackert“. Vom Namen soll­te man sich aber nicht täu­schen las­sen. Die vier Frau­en sind durch­trai­niert, ehr­gei­zig und haben Gro­ßes im Sinn. „Das näch­ste Mal wol­len wir wie­der mit­lau­fen. Dann viel­leicht sogar beim Halbmarathon“.

Infor­ma­ti­on:

Die Online-Anmel­dung für den Frän­ki­sche Schweiz-Mara­thon am 04.09.2022 ist nur noch bis Sonn­tag, 28.08.2022, 24:00 Uhr geöff­net. Es wer­den der Mara­thon­lauf, ein Halb­ma­ra­thon­lauf, ein 10-km-Lauf, ein Staf­fel-Mara­thon (2–5 Teil­neh­mer) und – NEU – ein Run&Bike ange­bo­ten. Die Strecke ver­läuft auf der gesperr­ten und auto­frei­en B470 durch das wild­ro­man­ti­sche Wiesenttal.

Anson­sten ist nur noch per­sön­li­che Nach­mel­dung am Sams­tag, 03.09.2022, von 13.00–18.00 Uhr im Land­rats­amt Forch­heim, Dienst­stel­le Eber­mann­stadt, Obe­res Tor, mög­lich. Online-Anmel­dung: www​.fs​-mara​thon​.de/​a​n​m​e​l​d​u​n​g​.​h​tml