Ent­deckungs­mög­lich­kei­ten am Tag des offe­nen Denk­mals im Land­kreis Coburg

Zum Tag des offe­nen Denk­mals öff­nen in die­sem Jahr am Sonn­tag, 11. Sep­tem­ber 2022 unter­schied­li­che Denk­mä­ler Ihre Türen für alle Interessierte.

Der Land­kreis Coburg bie­tet dabei die Mög­lich­keit in Bau- und Boden­denk­mä­lern des Gemein­de­ge­biets Mee­der die Spu­ren ver­gan­ge­ner Bewoh­ner zu ent­decken und mehr über die wech­seln­de Nut­zung histo­ri­scher Gebäu­de zu erfahren.

Was ist nötig für den Erhalt eines Denk­mals und wie kön­nen sie genutzt wer­den? Die Eigen­tü­mer gewäh­ren Ein­blick in den aktu­el­len Stand und die Schrit­te der Wie­der­her­stel­lung zur wei­te­ren Nutzung.

Eröff­net wird der Tag um 11 Uhr im Bahn­hof Wie­sen­feld durch den Stell­ver­tre­ter des Land­ra­tes, Mar­tin Stingl, Kreis­hei­mat­pfle­ger Rei­ner Wes­sels und Ver­tre­ter der Gemein­de Meeder.
Neben der Geschich­te der her­zog­li­chen Eisen­bahn­li­nie auf der Strecke Coburg – Bad Rodach wird die Bau- und Sanie­rungs­ent­wick­lung des Gebäu­des vor­ge­stellt. Auch wenn das Gebäu­de inzwi­schen umfas­send reno­viert ist, las­sen sich noch vie­le Spu­ren der ver­gan­ge­nen Nut­zung finden.

Von 13 – 17 Uhr laden umlie­gen­de Guts­hö­fe zu wei­te­ren Ent­deckungs­tou­ren ein: Betei­ligt sind das ehe­ma­li­ge Was­ser­schloss Mog­gen­brunn aus dem 16. Jahr­hun­dert sowie die ehe­ma­li­gen Ritter­gü­ter in Wie­sen­feld und Bir­ken­moor. Noch älte­re Spu­ren frü­he­rer Bewoh­ner zei­gen Boden­denk­mä­ler in Groß­wal­bur, die ihren Ursprung bereits im Mit­tel­al­ter haben, wie die Über­re­ste der Dorf­be­fe­sti­gung und ein ver­eb­ne­ter Turm­hü­gel. Die genau­en Adres­sen sind über die Inter­net­sei­te des Tag des offe­nen Denk­mals zu fin­den und am Akti­ons­tag im Bahn­hof Wiesenfeld.

Gleich meh­re­ren Kul­tur­spu­ren fol­gen an die­sem Tag auch die Hei­mat­pfle­ger aus der Stadt Neu­stadt bei Coburg und dem Land­kreis Son­ne­berg, Isol­de Kal­ter und Tho­mas Schwämm­lein zwi­schen Neu­stadt und Ober­lind. Im Mit­tel­punkt ste­hen Zeug­nis­se der ein­sti­gen Heer- und Han­dels­stra­ße Nürn­berg-Leip­zig und des Flö­ß­gra­bens, eines Kanal­bau­werks zwi­schen Stein­ach und Röthen/​Röden.

Histo­ri­sche Nar­ben, Ergän­zun­gen und Wei­ter­ent­wick­lun­gen erzäh­len viel über ein Bau­werk und sei­ne Bewoh­ner, aber auch die vom Men­schen stets ver­än­der­te Kul­tur­land­schaft. Zwi­schen Neu­stadt und dem Son­ne­ber­ger Stadt­teil Ober­lind kann man die­sen Spu­ren nach­ge­hen. Die Röden­furt und der Stand­ort der mit­tel­al­ter­li­chen Zoll­burg in Neu­stadt sind eben­so Zie­le des klei­nen Rund­gan­ges, wie die Reste des Flö­ß­gra­bens an der „Gebrann­ten Brücke“ oder die Unte­re Brücke in Ober­lind, die heu­er übri­gens 300 Jah­re alt wird.

Treff­punk­te für die Führungen:

10.00 Uhr Neu­stadt, Lin­den­stra­ße, Kiosk
11.00 Uhr Gebrann­te Brücke, Rast­stel­le am Fahrradweg
13.00 Uhr Ober­lind, Wehrkirche

Ergänzt wird das Ange­bot durch eini­ge Denk­mä­ler im Bereich des Rodach­tals, wie etwa die Schloss­kir­che Tam­bach und die Seß­la­cher Alt­stadt. Eine genaue Über­sicht der betei­lig­ten Denk­mä­ler ist über die Inter­net­sei­te der Initia­ti­ve Rodach­tal zu finden.