Sport­li­cher Tag der Inklu­si­on in Baunach

Sportlicher Tag der Inklusion in Baunach
Sportlicher Tag der Inklusion in Baunach

Eine run­de Sache!

Im Som­mer­fe­ri­en­pro­gramm der Ver­wal­tungs­ge­mein­schaft Bau­nach gab es zum ersten Mal einen sport­li­chen Tag der Inklu­si­on auf der Schul­sport­an­la­ge der Stadt Bau­nach am Sport­ge­län­de des 1.FC Baunach.

Robert Bartsch vom För­der­kreis gool­kids e.V. und Sabi­ne Saam, Behin­der­ten­be­auf­trag­te der Stadt Bau­nach, setz­ten die­ses Inklu­si­ons­pro­jekt gemein­sam um. Stadt­rat Domi­nik Cze­pluch assi­stier­te und zeich­ne­te sich für die Foto­do­ku­men­ta­ti­on verantwortlich.

Einen Per­spek­ti­ven­wech­sel der ande­ren Art galt es an die­sem Tag zu ver­mit­teln. Robin Klemm (er absol­viert ein frei­wil­li­ges sozia­les Jahr bei gool­kids e.V.) führ­te die Kin­der päd­ago­gisch geschickt durch den Nach­mit­tag. Er brach­te unter ande­rem kind­ge­recht die Regeln beim Roll­stuhl­bas­ket­ball bei. Natür­lich durf­te auch ein „Whee­lie“ nicht feh­len. Begei­ster­te Kids, die bei sen­gen­der Hit­ze Lust hat­ten auf Hin­der­nis­par­cours, Roll­stuhl­bas­ket­ball und eine 400-m-Sta­di­on­run­de waren alle Mühen wert.

Die Kin­der lern­ten die unter­schied­li­chen Roll­stuhl­ar­ten ken­nen, durf­ten die exklu­si­ven Sport­roll­stüh­le bestau­nen und in den Aktiv­roll­stüh­len selbst Erfah­run­gen sam­meln und gemein­sam Sport trei­ben. Sie for­mier­ten sich rei­bungs­los als Zwei­er-Teams – ein Kind nutz­te den Roll­stuhl für die unter­schied­lich­sten Akti­vi­tä­ten, der Team­part­ner sicher­te den Roll­stuhl gegen Kip­pen und Abrut­schen. Die Kin­der lern­ten mit jeder Dre­hung des Antriebs­rei­fens, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men. Für sich selbst im Roll­stuhl, aber auch für den ande­ren, dem man gera­de hilft oder sichert. Mit unter­schied­li­chen sport­li­chen Akti­vi­tä­ten lern­ten die Kin­der spie­le­risch, dass man nur durch Fair­ness, Tole­ranz und Respekt zu Gewin­nern wer­den kann. Nicht jede Hür­de wur­de im ersten Anlauf gemei­stert. Gera­de das Über­fah­ren von Bord­stein­kan­ten war eine ech­te Her­aus­for­de­rung. Die Kin­der waren total auf­ge­schlos­sen für das Pro­jekt, stell­ten vie­le Fra­gen, waren neu­gie­rig und pro­bier­ten alles völ­lig angst- und vor­ur­teils­frei aus. Sie knüpf­ten schnell Bezie­hun­gen unter­ein­an­der und lern­ten, gemein­sam Erfol­ge zu fei­ern und Miss­erfol­ge zu bestehen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt gool­kids und Inklu­si­ons­sport fin­den Sie hier: