Festzug „900 Jahre buntes Leben Waischenfeld“

Die Feuerwehr Waischenfeld zog ihr Kinderfeuerwehrauto mit. Foto: Thomas Weichert

Das Bürgerfest zur ersten urkundlichen Erwähnung des Wiesentstädtchens Waischenfeld am Wochenende war ein Fest für die gesamte Fränkische Schweiz und darüber hinaus. Absoluter Höhepunkt am Sonntagnachmittag war der Festzug von der Hammermühle über die Vorstadt bis zum Bischof-Nausea-Platz an dem rund 1000 Festzugteilnehmer aus 33 Vereinen und Organisationen der Großgemeinde teilnahmen und den mindestens noch einmal so viele Schaulustige an den Straßenrändern begeistert verfolgten.

Petrus hatte wohl ein Einsehen und ließ es doch nicht regnen, obwohl zum Start des Festzuges schwarze Gewitterwolken aufzogen. Mit den Blaskapellen aus dem Ahorntal, Oberailsfeld und Waischenfeld sorgten gleich drei Blaskapellen für den richtigen Takt der Festzugteilnehmer. Für mächtig Trommelwirbel sorgten auch die Kinder der des Waischenfelder Kindergartens St. Elisabeth. An der Zugspitze Stadt- und Kreisrat Manfred Huppmann in Ledertracht der das Kommando zum Start nach den Böllerschüssen gab. Dahinter die Waischenfelder Blasmusik, dann Schirmherr Anton Adelhardt mit seiner Lebensgefährtin Elisabeth Pschorn, der früheren Dritten Bürgermeisterin, die aus dem Adenauer-Mercedes Coupe den Zuschauern zuwinkten. Dahinter ebenfalls in einem Mercedes-Cabrio Waischenfelds Ehrenbürger Heinz Gerhäuser mit seiner Frau Elvira. Gefolgt von Zweitem Bürgermeister Lothar Huss (FWSL), Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (FW), Bürgermeister Thomas Thiem (CSU) mit Amtskette und roter Stadtratsweste und Landrat Florian Wiedemann (FW). Bezirks- und Kreisrat Manfred Neumeister, Ebermannstadts Bürgermeisterin Cristiane Meyer und der gebürtige Waischenfelder Anton Eckert, einst Kulturreferent des Landkreises Forchheim, dahinter denen zahlreiche Bürgermeister und Kreisräte aus den Landkreisen Forchheim und Bayreuth folgten. Ebenfalls mit von der Partie die Waischenfelder Burgmadla, die heuer ihr 50-jähriges Jubiläum feiern können. Sie fuhren auf einem Wagen, auf dem der Steinerne Beutel – das Wahrzeichen der Stadt – zu sehen war, mit. Originell auch zwei Festzugteilnehmerinnen in fränkischer Tracht die einen Leiterwegen mit Kindern hinter sich herzogen. Der Burschenverein Waischenfeld hatte sein Kerwawägla mit einem Fass Heckel-Bier dabei. Unterwegs verdursten musste niemand. Auch originell, ein Ponygespann aus dem Waischenfelder Ortsteil Siegritzberg. Die Siegritzberger hatten außerdem ihren Stammtisch mitgebracht. Darauf zu lesen das der Thomas heut` eins ausgibt und das nächste der Klaus zahlt. Und außerdem der Spruch: „In Siegritzberg wird ausgekadd – was Wäschafeld zu tuen hat.“ Stellt doch das kleine Siegritzberg mit Thomas Thiem und Klaus Lang gleich zwei Waischenfelder Bürgermeister. Für mächtig Trommelwirbel sorgten die Kinder der Kindertagesstätte St. Elisabeth und sportlich unterwegs grüßten die Fußballer des Bezirksligisten SV Bavaria Waischenfeld mit blau-weißen Fähnchen. Gleich mehrere der zehn Ortsfeuerwehren hatten ihre historischen Handdruckspritzen dabei die noch funktionsfähig sind, was die Zuschauer merkten, als sie von oben nass wurden. Schön anzuschauen auch die Trachtenkinder des Heimat- und Verschönerungsvereins oder die Siedler ganz in grün mit Strohhüten und der Ernte aus aus ihrem Garten. Traditionell natürlich dabei die vier Stadtschützenvereine, die Soldatenkameradschaften aus Waischenfeld und Nankendorf-Löhlitz, die Ministranten und die Pfarrei, der Madla- und Burschenverein Löhlitz und der Gesangverein Breitenlesau mit ihren Fahnenabordnungen.

Impressionen vom Festzug

Alle Fotos: Thomas Weichert