Feurige Tage ohne Feuer: 80 Eggolsheimer auf Zeltlager in Fränkischer Schweiz

Gruppenbild vor dem Fahnenmast
Gruppenbild vor dem Fahnenmast (Foto: Julian Roppelt)

Nach zwei Jahren Pause war es am 31. Juli 2022 endlich wieder so weit – das Eggolsheimer Zeltlager der Pfarrei St. Martin Eggolsheim konnte zum Start der Sommerferien wieder wie gewohnt stattfinden. Eine ganze Woche, bis zum 6. August 2022, schlugen die Eggolsheimer ihre Zelte in der fränkischen Schweiz in Wichsenstein auf. Mit dabei waren neben 61 angemeldeten Kindern auch 21 ehrenamtliche Betreuer. Die weiteste Anfahrt hatte in diesem Jahr ein Mädchen aus der italienischen Partnergemeinde Cavedine.

Während das Leitungsteam bereits am Samstag angereist war, um Vorbereitungen zu treffen wie Gruppen- und Küchenzelte aufzubauen, wurden die Kids am Sonntag um 14 Uhr von ihren Eltern gebracht. Neben Aufbau der einzelnen Zelte standen an Tag 1 noch Punkte wie Begrüßung und Vorstellungsrunde, Gruppeneinteilung, Bemalen der Fahne und Stellen des Masts auf dem Programm. Außerdem wurden Zeltplatzdienste wie Spülen, Sanitärdienst und Nachtwache verteilt, da neben Spaß auch Ordnung und Sauberkeit maßgeblich zum Wohlbefinden der Gruppe beitragen. Nach dem Abendessen fand die abendliche Lagerrunde statt, welche dieses Jahr aufgrund der Trockenheit und hohen Waldbrandgefahr leider ohne Lagerfeuer stattfinden musste. Um die Kinder auf den Ernstfall vorzubereiten, fand noch ein kleiner Probeüberfall statt, da zwischen 23 und 2 Uhr jeweils Überfallzeit war und es galt, die Zeltlagerfahne zu bewachen.

Am Montag ging es nach der morgendlichen Routine bestehend aus Wecken, Morgensport und Frühstück auf große Wanderschaft. Bei Gesang und Pausenspielen wurde die umliegende Landschaft zu Fuß erkundet. Der Dienstag hielt dann eine passende Abkühlung zu den heißen Temperaturen parat – mit zwei Bussen ging der Tagesausflug in die Ebsermare nach Ebermannstadt. Am dritten Tag wurde es etwas ruhiger – ein besinnlicher Morgenimpuls wurde gefolgt vom Basteltag am Platz, wo die Kinder neben Trommeln auch Windspiele kreierten. Zu später Stunde dann wieder etwas Nervenkitzel, die Nachtwanderung als kleine Gruselstunde ist nicht für jedermann ein kurzer Spaziergang. Beim Actiontag in Betzenstein konnten die Kinder zwischen Klettergarten und Arrow Tag wählen. Zusätzlich bestand für alle die Möglichkeit zum Austesten von Bogenschießen, Steinschleuder und Axtwerfen unter Aufsicht. Krönender Abschluss des Tages war der musikalische Besuch am Abend von Musikus Markus Schirner und dem ehemaligen HV Jörg Wolf, welche mit Akkordeon und Gitarre den Abend in ein wahres Fest verwandelten. Zum Abschluss der Woche wurde am Freitag die Lagerolympiade ausgetragen: An elf verschiedenen Stationen wurden die koordinativen, kooperativen, kommunikativen und sozialen Fähigkeiten der Kinder auf den Prüfstand gestellt. Am letzten Abend, welcher durch ein Unwetter leider etwas anders ausfallen und kürzertreten musste, wurden die Sieger gekürt und weitere Aufführungen und Spiele ausgetragen. Wie im Flug verging eine wunderschöne und aufregende Woche und so hieß es am Samstag leider wieder abbauen, aufräumen und verabschieden von der Gruppe und den neu gewonnenen Freunden.

Ein ganz besonderer Dank gilt hierbei den Sponsoren Edeka Eggolsheim, Griechische Taverne Eggolsheim, der Firma quirion, der Brauerei Meister sowie Bürgermeister Claus Schwarzmann. Ohne deren finanzielle Unterstützung wäre diese Woche wahrhaftig nicht möglich gewesen. Das Team versucht Jahr für Jahr den Teilnehmerbetrag so gering wie nur möglich zu halten, um möglichst vielen Kindern diesen Spaß zu ermöglichen. Auch die Kirche als Träger des Zeltlagers leistet hier einen entscheidenden Beitrag. „Wir sind immer offen und dankbar für weitere Unterstützung und Sponsoren, die uns in der Gestaltung und den Möglichkeiten des Zeltlagers enorm helfen und diese erweitern würden“, so die mit der Woche rundum zufriedene Hauptverantwortliche Marlen Roppelt. „Auch den Leitungen gebührt ein großes Dankeschön, die sich für diese kräftezehrende Woche extra Urlaub nehmen und die Kinder in ihrer Freizeit freiwillig betreuen“ so Roppelt weiter.