10.000 Euro für Jugend­pro­jek­te im Land­kreis Wunsiedel

Fairtailer_MAK v.l.n.r.: Kreisjugendpflegerin Svenja Faßbinder, Wirtschaftsförderer Thomas Hecht, Oberbürgermeister Oliver Weigel, Innenstadtkoordinatorin Teresa Gruener, Christine Lauterbach (Fichtelgebirge Innovativ). Foto: Lkr. Wunsiedel
Fairtailer_MAK v.l.n.r.: Kreisjugendpflegerin Svenja Faßbinder, Wirtschaftsförderer Thomas Hecht, Oberbürgermeister Oliver Weigel, Innenstadtkoordinatorin Teresa Gruener, Christine Lauterbach (Fichtelgebirge Innovativ). Foto: Lkr. Wunsiedel

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„Fair­tei­ler“ för­dern das The­ma Nachhaltigkeit

Der Land­kreis Wun­sie­del i. Fich­tel­ge­bir­ge hat sich die The­men Nach­hal­tig­keit und Kli­ma­schutz auf die Fah­nen geschrie­ben und ver­sucht die­se Gedan­ken auf den unter­schied­lich­sten Ebe­nen zu för­dern. The­men für die sich nicht mehr nur, aber ins­be­son­de­re auch jun­ge Men­schen ein­set­zen. Das haben die „Fri­days for Future“-Bewegungen gezeigt, die eine welt­wei­te, kli­ma­ge­rech­te Gesell­schaft gefor­dert haben.

Auch im Land­kreis Wun­sie­del i. Fich­tel­ge­bir­ge fan­den sol­che Demon­stra­tio­nen statt, wel­che durch Jugend­li­che selbst orga­ni­siert wur­den und deren For­de­run­gen im Land­rats­amt Gehör gefun­den haben. Zusam­men mit eini­gen Jugend­li­chen wur­de im Jahr 2019 ein „Jugend-Kli­ma­gip­fel“ ins Leben geru­fen. Das Ziel: Wün­schen, Ideen und Anre­gun­gen zu sam­meln, wel­che vor Ort im Fich­tel­ge­bir­ge den Kli­ma­schutz för­dern könn­ten. Dabei konn­ten die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer auch ent­schei­den, wie die 10.000 Euro, die der Land­kreis für die­se Pro­jek­te zur Ver­fü­gung gestellt hat­te, ver­teilt wer­den sollen.

Die Coro­na-Pan­de­mie hat bei Umset­zung die­ser Pro­jek­te lei­der zu Ver­zö­ge­run­gen geführt. Doch nun ist es end­lich soweit und das größ­te Pro­jekt – die Auf­stel­lung soge­nann­ter „Fair­tei­ler“ – kann umge­setzt wer­den. Es gibt sie ab sofort in Wun­sie­del (Luit­pold­platz), Markt­red­witz (Kirch­park) und in Selb (Ecke Hohenbergerstraße/​Vorwerkstraße). „Fair­tei­ler“ sind Orte, an die Men­schen Gegen­stän­de hin­brin­gen und ande­re sie kosten­los wie­der mit­neh­men kön­nen. Die Idee dahin­ter ist, dass über­flüs­sig gewor­de­ne Din­ge aus dem eige­nen Haus­halt (z.B. ein Buch, eine Vase, ein Spiel oder ähn­li­ches) jemand ande­rem viel­leicht noch nütz­lich sein kön­nen und so durch die­se ein­fa­che Tausch­platt­form unnö­ti­ger Müll ver­mie­den wer­den kann.

Eine Ein­schrän­kung gibt es aller­dings: es dür­fen kei­ne Lebens­mit­tel oder kaput­te Gegen­stän­de bzw. Müll dort abge­stellt wer­den. Außer­dem dür­fen nur Sachen abge­ge­ben wer­den, die in die ein­ge­bau­ten Rega­le pas­sen. Gro­ße Gegen­stän­de dür­fen weder in den „Fair­tei­ler“ gestellt, noch davor abge­legt wer­den. Die „Fair­tei­ler“ sind ein Gemein­schafts­pro­jekt, das von allen Men­schen im Fich­tel­ge­bir­ge genutzt wer­den kann, das aber nur funk­tio­niert, wenn sich alle an die genann­ten Regeln hal­ten. So hat sich bei­spiels­wei­se der Jugend­bei­rat der Stadt Selb dazu bereit erklärt, ein Auge auf den dor­ti­gen „Fair­tei­ler“ zu haben, sodass die­ser im Sin­ne aller genutzt wer­den kann. Auch bei den ande­ren Orten sind ab näch­ster Woche ent­spre­chen­de Kon­takt­da­ten hinterlegt.

Die „Fair­tei­ler“ sind leicht zu erken­nen. Dabei han­delt sich um umge­bau­te, aus­ge­mu­ster­te Tele­fon­zel­len, die in grü­ner Far­be lackiert sind. Das Pro­jekt wird aus den bereit­ge­stell­ten Mit­teln des Land­krei­ses Wun­sie­dels i. Fich­tel­ge­bir­ge, der Kom­mu­na­len Jugend­ar­beit des Land­krei­ses und durch das Baye­ri­sche Staats­mi­ni­ste­ri­um für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und For­sten und den Euro­päi­schen Land­wirt­schafts­fonds für die Ent­wick­lung des länd­li­chen Raums (ELER) gefördert.