Arbei­ten am Wein­gartser Feu­er­wehr­haus gehen wie­der voran

„Das Feu­er­wehr­haus ist natür­lich kei­ne Bau­rui­ne.“ Dies beton­te Kun­reuths Zwei­ter Bür­ger­mei­ster Edwin Rank (CSU-Bür­ger­block) in Anspie­lung auf den lez­ten Bericht im Neu­en Wie­sent­bo­tent zu die­sem The­ma bei der Begrü­ßung der Rats­mit­glie­der und dem Zwei­ten Vor­sit­zen­den sowie Jugend­war­tin Ade­lei­ne Aep­fel­bach von der Feu­er­wehr Wein­garts vor dem Roh­bau ihres neu­en Feu­er­wehr­hau­ses neben dem Sport­heim des DJK Weingarts.

Rank hat­te als Urlaubs­ver­tre­tung von Bür­ger­mei­ster Ernst Stri­an die Gele­gen­heit genutzt, zu einer Orts­be­sich­ti­gung des vor über 30 Mona­ten begon­ne­nen Neu­baus des neu­en Feu­er­wehr­hau­ses ein­zu­la­den. Nach der Begrü­ßung über­gab er das Wort an Stri­an, der die Sit­zungs­lei­tung inne hat­te. Nach unse­rem Bericht ging nun in den letz­ten zwei Wochen eini­ges vor­an. Das Gelän­de am rück­wär­ti­gen Gebäu­de­teil, hin zum ehe­ma­li­gen C‑Platz des Sport­ver­eins, wur­de auf­ge­füllt, die Gas­lei­tung vom Gas­tank aus in das Gebäu­de ver­legt und die Böschung sicher ange­legt. Hier soll nun eine Art Mul­ti­funk­ti­ons­platz ent­ste­hen auf dem die Ver­ei­ne auch Feste fei­ern kön­nen. Als näch­stes steht zum Bei­spiel das 100-jäh­ri­ge Jubi­lä­um der Sol­da­ten­ka­me­rad­schaft an. Ein klei­ner Vor­platz oben hin­ter dem Gerä­te­haus kann dann auch für Festi­vi­tä­ten der Wehr genutzt werden.

Auch im Gebäu­de hat sich viel getan, auch mit viel Eigen­lei­stung der Feu­er­wehr­mit­glie­der. Die Elek­tro- und Was­ser­in­stal­la­ti­on ist fer­tig, die Wän­de ver­putzt und gestri­chen, die Fen­ster lan­ge schon ein­ge­baut. Im Ober­ge­schoss befin­det sich der gro­ße Schu­lungs­raum, dane­ben eine Küche und dahin­ter der Tech­nik­raum. Im Mit­tel­ge­schoss ist ein Jugend­raum, das Kom­man­dan­ten­zim­mer, dar­un­ter die geräu­mi­ge Fahr­zeug­hal­le mit zwei Stell­plät­zen in der das 20 Jah­re alte aber noch in Top­zu­stand befind­li­che was­ser­füh­ren­de Lösch­fahr­zeug mit der Bezeich­nung LF 16/8 und spä­ter ein noch wün­schens­wer­ter Mann­schafts­trans­port­wa­gen (MTW) locker Platz fin­den. Außer­dem Umklei­den, Her­ren- und Damen­toi­let­ten und zwei Dusch­räu­me. Was noch fehlt sind teil­wei­se die Innen­tü­ren und Fuß­bo­den­be­lä­ge. Auch die Außen­putz­ar­bei­ten wur­den kürz­lich in nicht­öf­fent­li­cher Sit­zung ver­ge­ben und sol­len bis Ende August abge­schlos­sen sein. Was außen dann noch fehlt sind die Pfla­ster­ar­bei­ten vor dem Gerä­te­haus und dane­ben, wo Stell­plät­ze für die 50 Akti­ven der Wehr entstehen.

„Ich den­ke, dass wir das gan­ze The­ma jetzt auf die Rei­he krie­gen“, sag­te Stri­an, der als Ziel der end­gül­ti­gen Fer­tig­stel­lung den 31. Dezem­ber die­ses Jah­res nann­te. Viel­leicht wird es aber auch schon ein „Christ­kind“. Ade­lei­ne Aep­fel­bach freut sich jeden­falls schon ein­mal sehr, wenn sie mit ihren aktu­ell 10 Jugend­li­chen in das neue Feu­er­wehr­haus schon bald ein­zie­hen kann. Dann kön­ne man auch die Nach­wuchs­wer­bung wie­der mehr aktivieren.

Ins­be­son­de­re das mit der „Bau­rui­ne“ hat­te Bür­ger­mei­ster Stri­an enorm geär­gert. Wäh­rend der anschlie­ßen­den Sit­zung im Rat­haus­saal mach­te er dann auch sei­ner Ver­är­ge­rung Luft und kri­ti­sier­te die Art und Wei­se der Bericht­erstat­tung zum Bau­fort­schritt des „Mai­gi­scher Sprit­zen­hau­ses“. Ins­be­son­de­re sei er näm­lich dar­auf ange­spro­chen wor­den, was denn in der Sit­zung los gewe­sen wäre. „Ich wün­sche mir in Zukunft, dass das unter­bleibt“, so Stri­an. „Unse­re Auf­ga­be ist es das Pro­jekt mög­lichst schnell fer­tig zu füh­ren und nicht die Pres­se zu kri­ti­sie­ren“, ant­wor­te­te ihm Bernd Wohl­höf­ner (Bür­ger­li­ste Erm­reus). Bis zur Sep­tem­ber­sit­zung wünsch­te sich Rank eine Auf­stel­lung über die bis­he­ri­gen Kosten, vor allen in Anbe­tracht der Preis­stei­ge­run­gen. Dies sag­te ihm Stri­an zu.