Bam­berg: Offe­ner Brief von Ufer­los e.V. und der Quee­ren Com­mU­NI­ty Bam­berg an den CSU-Kreisvorsitzenden

Offe­ner Brief an den Kreis­vor­sit­zen­den der CSU Bamberg

In einem offe­nen Brief wen­det sich der Bam­ber­ger Ver­ein „Ufer­los e.V. – Schwu­le und Les­ben in Bam­berg“ sowie die Que­e­re Com­mU­NI­ty Bam­berg an den Kreis­vor­sit­zen­den der CSU Bam­berg, Wolf­gang Heim. In dem Schrei­ben heißt es:

Sind Tei­le der Bam­ber­ger CSU homophob?

Ein offe­ner Brief von Ufer­los e.V. und der Quee­ren Com­mU­NI­ty Bamberg 

Sehr geehr­ter Herr Vor­sit­zen­der Heim,

wir befin­den uns kurz nach dem „Pri­de Month“. Über­all im Land fin­den fried­li­che, bun­te und fröh­li­che Ver­an­stal­tun­gen im Rah­men von Chri­sto­pher Street Days oder Pri­de Para­den statt. Die LGBT­QIA+ Com­mu­ni­ty fei­ert auf die­se Wei­se sich selbst, aber auch die sexu­el­le Selbst­be­stim­mung und ins­be­son­de­re die gesell­schaft­li­che Tole­ranz. Jene Tole­ranz wird z.B. auch dadurch zum Aus­druck gebracht, dass auf dem Deut­schen Bun­des­tag das erste Mal die Regen­bo­gen­flag­ge gehisst wurde.

Bamberg: Offener Brief von Uferlos e.V. und der Queeren CommUNIty Bamberg an den CSU-Kreisvorsitzenden August 2022

Face­book-Post von Flo­ri­an Köhn. Screen­shot von Ufer­los e.V.

Umso mehr sind wir sehr irri­tiert, dass oben erwähn­te Tole­ranz vom Bam­ber­ger Kreis­ver­band der CSU augen­schein­lich nicht nur nicht gelebt, son­dern mit Füßen getre­ten wird. Anders ist es nicht zu erklä­ren, dass der Kreis­ge­schäfts­füh­rer der CSU Bam­berg, Herr Flo­ri­an Köhn den bei­gefüg­ten, homo­pho­ben Face­book-Post einer Per­son, die auch NS-Ver­bre­chen ver­harm­lost, geteilt und abfäl­lig kom­men­tiert hat.

Bamberg: Offener Brief von Uferlos e.V. und der Queeren CommUNIty Bamberg an den CSU-Kreisvorsitzenden August 2022

Face­book-Post von Wolf­gang Heim. Screen­shot von Ufer­los e.V.

Dar­über hin­aus haben auch Sie, Herr Heim die­sen Bei­trag abfäl­lig kom­men­tiert („Schwu­len­jour­nal“, „weil es zu weni­ge hete­ro Män­ner gibt, die zu sich selbst ste­hen?“). Wei­te­re homo­pho­be und trans­feind­li­che Kom­men­ta­re von CSU-Mit­glie­dern rei­hen sich dar­un­ter ein.

Wir fra­gen Sie als Vor­sit­zen­den der Bam­ber­ger CSU des­halb: Wel­ches Men­schen- und Gesell­schafts­bild ver­tritt die Bam­ber­ger CSU? Hal­ten Sie es für ange­bracht, dass Sie und ande­re Amts­trä­ger wie Herr Köhn, bzw. auch ein­fa­che Mit­glie­der ihrer Par­tei sich homo­phob, sexi­stisch, chau­vi­ni­stisch und der­art ver­ächt­lich gegen­über der LGBT­QIA+ com­mu­ni­ty äußern?