AOK Bam­berg / Forch­heim: Im Alter gesund blei­ben durch Bewegung

AOK Bamberg - Forchheim: Im Alter gesund bleiben durch Bewegung August 2022
Gesund durch Sport: Durch regelmäßiges Training kann bis ins hohe Alter die muskulä-re Leistungsfähigkeit erhalten bleiben. Foto: AOK-Mediendienst

Gesund älter wer­den: Bewe­gung hält in jedem Alter fit

Egal ob zu Hau­se, im Fit­ness­stu­dio oder drau­ßen an der fri­schen Luft – wer sich regel­mä­ßig bewegt und Sport treibt, hält sich fit und gesund. Ent­spre­chend ver­hal­ten sich auch mehr als zwei Drit­tel der Baye­rin­nen und Bay­ern: Gefragt nach einem Rezept für „Gesund älter wer­den“, set­zen 69 Pro­zent vor allem auf Bewe­gung. Das ergab eine reprä­sen­ta­ti­ve for­sa-Umfra­ge im Auf­trag der AOK Bay­ern unter 1.502 baye­ri­schen Erwach­se­nen. „Zel­len, Orga­ne und auch der Bewe­gungs­ap­pa­rat ver­än­dern sich im Lau­fe der Jah­re. Zahl­rei­che Funk­tio­nen des Kör­pers errei­chen den Höhe­punkt ihrer Lei­stungs­fä­hig­keit bereits um das 30. Lebens­jahr – danach baut der Kör­per lang­sam aber merk­lich ab“, so Doro­thea Hil­gert, Bewe­gungs­exper­tin bei der AOK in Bam­berg. Die gute Nach­richt: Sport­li­che Akti­vi­tä­ten kön­nen in jedem Alter dabei hel­fen, gesund zu altern und die eige­ne Lei­stungs­fä­hig­keit mög­lichst lan­ge zu bewahren.

Gesund blei­ben durch Bewegung

Lie­gen kei­ne ein­schrän­ken­den Krank­hei­ten vor, kann durch Bewe­gung und Sport ein gro­ßer Teil der Mus­kel­stär­ke und Mus­kel­mas­se bis ins hohe Alter erhal­ten wer­den, die Bän­der blei­ben ela­sti­scher und die Gelen­ke sta­bi­ler. Auch die Ela­sti­zi­tät des Bin­de­ge­we­bes und die Kno­chen­dich­te wer­den posi­tiv beein­flusst. Zudem beugt regel­mä­ßi­ge Bewe­gung Krank­hei­ten vor, sie senkt das Risi­ko für Dia­be­tes, Blut­hoch­druck, Herz­in­farkt oder Schlag­an­fall. „Man muss nicht jeden Tag Sport trei­ben, um fit zu wer­den und gesund zu blei­ben“, so Doro­thea Hil­gert. Die Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on (WHO) emp­fiehlt in ihren aktu­el­len Richt­li­ni­en aus dem Jahr 2020, sich pro Woche min­de­stens 150 bis 300 Minu­ten mode­rat zu bewe­gen. „Pro Tag ent­spricht das durch­schnitt­lich einem Mini­mum von 20 Minu­ten – von jeder wei­te­ren akti­ven Minu­te pro­fi­tiert der Kör-per zusätz­lich“, weiß Doro­thea Hilgert.

Wel­cher Sport soll es sein?

Ste­hen in jün­ge­ren Jah­ren eher Lei­stungs­auf­bau, die Lei­stungs­fä­hig­keit und der Mus­kel­auf­bau im Vor­der­grund, so geht es mit zuneh­men­dem Alter eher dar­um, ersten Fett­pöl­ster­chen, Mus­kel- oder Kon­di­ti­ons­schwä­chen ent­ge­gen­zu­wir­ken und die Mus­ku­la­tur zu erhal­ten und zu stär­ken. „Gene­rell gilt: Für sport­li­che Betä­ti­gung ist man nie zu alt. Wich­tig ist, die rich­ti­ge Sport­art für das ent­spre­chen­de Lebens­al­ter und den kör­per­li­chen Zustand zu fin­den – und rich­tig aus­zu­üben“, so Doro­thea Hil­gert. Für die Jün­ge­ren eig­nen sich sämt­li­che Ball­spiel- und Fit­ness­sport­ar­ten, Gerä­te­trai­ning, Out­door- und Erleb­nis­sport. Wenn die Bela­stun­gen dem Gesund­heits- und Trai­nings­zu­stand ange­passt sind, kön­nen aber auch im Alter die mei­sten Sport­ar­ten aus­ge­übt wer­den. Beson­ders emp­feh­lens­wert sind jedoch Sport­ar­ten mit gerin­ge­rem Ver­let­zungs­ri­si­ko, wie Schwim­men, Jog­gen, Nor­dic-Wal­king, Wan­dern oder Rad­fah­ren. Unge­üb­te Sport­ler oder Wie­der­ein­stei­ger – ins­be­son­de­re ab 35 Jah­re – soll­ten sich vor den ersten sport­li­chen Akti­vi­tä­ten von einem Arzt checken las­sen. Auch bei vor­han­de­nen Risi­ko­fak­to­ren wie Blut­hoch­druck, Rau­chen, Über­ge­wicht oder Dia­be­tes ist dies ratsam.