Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 3. August 2022

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Ab Herbst 2022: Schnup­per­ticket für Neu­bür­ge­rin­nen und Neubürger

Noch in die­sem Herbst wird die Stadt Erlan­gen ein Schnup­per­ticket für Neu­bür­ge­rin­nen und Neu­bür­ger ein­füh­ren. Einen ent­spre­chen­den Beschluss hat der Umwelt‑, Ver­kehrs und Pla­nungs­aus­schuss gefasst. Alle Men­schen, die nach Erlan­gen zie­hen, sol­len dann eine Mobi­li­täts­map­pe erhal­ten. Sie soll umfas­sen­de Infor­ma­tio­nen ent­hal­ten, wie man in der Huge­not­ten­stadt nach­hal­tig mobil sein kann. Mit der Map­pe soll unter ande­rem ein Schnup­per­ticket (31-Tage-MobiCard für die Tarif­stu­fe C, Stadt Erlan­gen) für den öffent­li­chen Nah­ver­kehr ange­bo­ten wer­den, das bei Inter­es­se ange­for­dert wer­den kann.

Infor­ma­tio­nen rund um die Mobi­li­tät gibt es im Inter­net unter https://erlangen.de/mobilität.

Akti­on „Erlan­gen steigt auf“ wird fortgesetzt

Das erfolg­rei­che Pro­jekt „Erlan­gen steigt auf“ wird für die­ses Jahr fort­ge­setzt. Das hat der Stadt­rat beschlos­sen. In Zusam­men­ar­beit mit der Gesell­schaft zur För­de­rung der Arbeit (GGFA) soll durch das Pro­jekt Kin­dern mit Erlan­gen­Pass ein Fahr­rad zur Ver­fü­gung gestellt wer­den. Ziel ist die För­de­rung der Mobi­li­täts­wen­de als gro­ßer Bei­trag zum Klimaschutz.

Bei den Spen­den­auf­ru­fen im Win­ter 2021/2022 wur­den Fahr­rä­der von der GGFA in so gro­ßer Stück­zahl ein­ge­sam­melt, dass aktu­ell vor­aus­sicht­lich kei­ne neu­en Spen­den benö­tigt wer­den. Jedes Fahr­rad wird von Pro­jekt­mit­ar­bei­ten­den im Rah­men des GGFA-Beschäf­ti­gungs­pro­jekts Café Herg­richt auf sei­nen ein­wand­frei­en tech­ni­schen Zustand hin geprüft und ertüch­tigt. Die­ses Jahr wur­den bereits 60 Räder aus­ge­ge­ben, die Aus­ga­be von 60 wei­te­ren Rädern ab Okto­ber bis Ende Dezem­ber 2022 ist geplant. Bis Ende 2026 sol­len jähr­lich 120 Räder aus­ge­ge­ben wer­den, sofern aus­rei­chend Kin­der­rä­der gespen­det werden.

Abhol­be­rech­tigt sind alle Kin­der mit einem Erlan­gen­Pass, die sich im Schul­jahr 2022/23 in der 4. Klas­se befin­den sowie alle höher­klas­si­gen Kin­der, die in den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren ihre Fahr­rad­prü­fung erfolg­reich absol­viert haben. Zu jedem Rad gibt es auch einen neu­en Fahr­rad­helm (in drei ver­schie­de­nen Far­ben und drei Grö­ßen) sowie ein neu­es Fahr­rad­schloss. Hier­für wird eine ein­ma­li­ge Gebühr von 20,00 Euro erhoben.

Für den Erwerb eines Rades muss im Vor­feld ein Ter­min ver­ein­bart wer­den. Ent­we­der per E‑Mail (erlangensteigtauf@​ggfa.​de) oder Tele­fon (09131 9200–2222). Alle ver­füg­ba­ren Räder kön­nen vor­her begut­ach­tet und Pro­be gefah­ren wer­den. Aktu­ell wer­den auf Grund des gro­ßen Inter­es­ses die Per­so­nen bedient, die sich auf einer War­te­li­ste befinden.

Mehr Infor­ma­tio­nen zum Rad­fah­ren in Erlan­gen gibt es online unter www​.erlan​gen​.de/​r​a​d​v​e​r​k​ehr.

Erfolg­rei­cher Abschluss: 380.131 Kilo­me­ter bei „STADT­RA­DELN“ gefahren

Bereits zum 14. Mal hat sich Erlan­gen am Wett­be­werb „STADT­RA­DELN“ des Kli­ma-Bünd­nis­ses betei­ligt. Von Ende Juni bis Mit­te Juli waren die Erlan­ge­rin­nen und Erlan­ger auf­ge­ru­fen, mög­lichst vie­le Wege und Strecken mit dem Rad zurück­zu­le­gen. Bei einer Abschluss­ver­an­stal­tung sind die Ergeb­nis­se prä­sen­tiert und die aktiv­sten Rad­le­rin­nen und Rad­ler geehrt worden.

Ins­ge­samt waren 1.915 Radeln­de aktiv und haben 380.131 Kilo­me­ter zusam­men­ge­bracht. Das ent­spricht einer CO2-Ein­spa­rung von 59 Ton­nen. Das Vor­jah­res­er­geb­nis von 359.942 km wur­de deut­lich über­trof­fen. Zusam­men mit Pla­nungs- und Bau­re­fe­rent Josef Weber dank­te der Rad­be­auf­rag­te der Stadt, Hol­ger Schmidt, allen Betei­lig­ten für ihre Teil­nah­me: „2023 soll die 400.000 Kilo­me­ter- sowie die 2.000 Teilnehmer*innen-Marke geknackt wer­den“, sag­te er bei der Abschlussveranstaltung.

97 Teams wett­ei­fer­ten um die Plät­ze in den vor­ge­ge­be­nen drei Kate­go­rien „Größ­tes Team“, „Team mit den abso­lut meist gefah­re­nen Kilo­me­tern“ und „Team mit den durch­schnitt­lich am mei­sten gefah­re­nen Kilo­me­tern (km/​Radler)“. Zusätz­lich nah­men im Rah­men von Schul­ra­deln auch 13 Schu­len mit fast 800 Schü­le­rin­nen und Schü­lern, Leh­rern und Eltern teil (ins­ge­samt 126.835 Kilo­me­ter). Dies ent­spricht einer CO2-Ein­spa­rung von fast 20 Ton­nen. Auch hier konn­te das Ergeb­nis aus dem Vor­jahr über­trof­fen werden.

Die drei aktiv­sten Schu­len haben eine Urkun­de und von der Stadt- und Kreis­spar­kas­se Erlan­gen Höch­stadt Her­zo­gen­au­rach gespon­ser­ten Geld­prei­se erhal­ten: Den 1. Platz (600,00 Euro) beleg­te das Albert-Schweit­zer-Gym­na­si­um, den 2. Platz (500,00 Euro) die Real­schu­le am Euro­pa­ka­nal und den 3. Platz (400,00 Euro) das Christian-Ernst-Gymnasium.

Zusätz­lich hat das aktiv­ste Team städ­ti­scher Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter einen Wan­der­po­kal erhal­ten. 25 Stadt­rä­tin­nen und Stadt­rä­te nah­men eben­falls teil und leg­ten in den 21 Tagen 4.675 km mit dem Fahr­rad zurück. Die Akti­on wur­de wie­der von drei STADTRADELN-„Stars“ beglei­tet, heu­er Bür­ger­mei­ster Jörg Vol­leth, Sozi­al­re­fe­rent Die­ter Ros­ner sowie Stadt­rä­tin Aydan Eda Şimşek. Sie ver­öf­fent­lich­ten wöchent­lich einen Blog­ein­trag im Inter­net. Die drei „Stars“ erreich­ten mit 1.179 Rad­ki­lo­me­tern eine CO2-Ein­spa­rung von 182 kg.

Ver­schie­de­ne Spon­so­ren unter­stütz­ten die Kam­pa­gne in Form von Sachpreisen.

„Ess­ba­re Stadt“-Projekt im Fokus

Seit Mit­te Juni gibt es – im Rah­men des Pro­jekts „Ess­ba­re Stadt“ – in der Nörd­li­chen Stadt­mau­er­stra­ße ein Eta­gen­beet. Bei einem Ter­min vor Ort infor­mier­te sich Bür­ger­mei­ster Jörg Vol­leth mit wei­te­ren Ver­ant­wort­li­chen und Betei­lig­ten über den Zwischenstand.

Im Jahr 2021 wur­de an der Grün­flä­che Güter­hal­len­stra­ße das erste Selbst­ern­te-Eta­gen­beet ange­legt. Ziel des Pilot-Pro­jekts war es zum einen, den vor­her schlech­ten Zustand der Flä­che zu ver­bes­sern und Van­da­lis­mus und Ver­schmut­zung vor­zu­beu­gen. Zum ande­ren soll­te den Bür­gern die Mög­lich­keit gege­ben wer­den, die auf dem Beet ange­pflanz­ten und ange­sä­ten Obst- und Gemü­se­sor­ten selbst­stän­dig zu ern­ten. Nach den durch­weg guten Erfah­run­gen auf der Flä­che gegen­über der Arca­den wur­de nach der Berg­kirch­weih mit dem Anle­gen eines wei­te­ren Eta­gen­beets in der Nörd­li­chen Stadt­mau­er­stra­ße begon­nen. Die INTEC Arbeits­Raum hat die Plat­zie­rung, Befe­sti­gung und Befül­lung des Bee­tes übernommen.

Eine posi­ti­ve Wir­kung in Zei­ten des Kli­ma­wan­dels wird erreicht, indem der Natur­kreis­lauf nach­ge­ahmt wird: Boden­be­deckung mit Pflan­zen und Mulch­ma­te­ri­al wirkt humus­auf­bau­end, die­ser sorgt für ein rei­ches Boden­le­be­we­sen und för­dert damit die Pflan­zen­ge­sund­heit. Gleich­zei­tig wird die Was­ser­spei­cher­ka­pa­zi­tät erhöht und damit der Was­ser­be­darf mas­siv ver­rin­gert. Über die Blatt­mas­se wird Co2 wie­der dem Boden zugeführt.

Hin­weis: Auf Wunsch bie­ten wir ein Foto vom Ter­min an (E‑Mail presse@​stadt.​erlangen.​de).


Don­ners­tag, 4. August 2022, 9:00 Uhr, Kin­der­gar­ten St. Niko­laus, Löhe­stra­ße 4

OB besucht Kindergarten-Ausstellung

Im Kin­der­gar­ten St. Niko­laus haben sich die Kin­der in den ver­gan­ge­nen Wochen und Mona­ten mit dem The­ma „Was­ser“ aus­ein­an­der­ge­setzt und spie­le­risch mit dem Ele­ment expe­ri­men­tiert. Alle Arbei­ten, Expe­ri­men­te und Kunst­wer­ke, wer­den in einer klei­nen Aus­stel­lung gezeigt, durch die sich Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik am Don­ners­tag, 4. August, füh­ren lässt.


Frei­tag, 5. August 2022, 15:00 Uhr, Ehren­fried­hof, Am Ehrenfriedhof

Bür­ger­mei­ster legt Kranz nieder

Nach zwei­jäh­ri­ger Coro­na-Pau­se fei­ert am kom­men­den Wochen­en­de die Brü­xer Hei­mat­ge­mein­de wie­der in Erlan­gen ihr Maria-Schnee-Fest. Zu Beginn der Ver­an­stal­tun­gen legt Bür­ger­mei­ster Jörg Vol­leth am Frei­tag, 5. August, zusam­men mit Peter Wes­se­low­sky, Obmann der Hei­mat­ge­mein­de, am Ehren­fried­hof einen Kranz nieder.

Die Stadt Erlan­gen hat bereits 1950 eine Paten­schaft über die nach dem Zwei­ten Welt­krieg aus dem heu­ti­gen Most Ver­trie­be­nen über­nom­men und pflegt die Ver­bin­dung bis heute.


Schron­feld gesperrt

Die Stra­ße Schron­feld in Sieg­litz­hof ist von Don­ners­tag, 4. August, bis vor­aus­sicht­lich Frei­tag, 9. Sep­tem­ber, kom­plett gesperrt. Betrof­fen ist der Bereich zwi­schen Lan­ge Zei­le und Sieg­litz­ho­fer Stra­ße. Dort fin­den Instand­set­zungs­ar­bei­ten an der Fern­wär­me­lei­tung statt.

Wald­brand­ge­fahr bleibt hoch: erneut Luft­be­ob­ach­tung in Mittelfranken

Die Regie­rung von Mit­tel­fran­ken ord­net im Ein­ver­neh­men mit dem regio­na­len Wald­brand­be­auf­trag­ten der Baye­ri­schen Forst­ver­wal­tung für Don­ners­tag und Frei­tag, 4./5. August eine Luft­be­ob­ach­tung als Maß­nah­me der vor­beu­gen­den Wald­brand­be­kämp­fung für den Regie­rungs­be­zirk Mit­tel­fran­ken an. Wegen der wei­ter anhal­ten­den Trocken­heit im Regie­rungs­be­zirk erwar­ten die Ver­ant­wort­li­chen nach den aktu­el­len Pro­gno­sen des Deut­schen Wet­ter­dien­stes, ins­be­son­de­re für Don­ners­tag und Frei­tag, in wei­ten Tei­len Mit­tel­fran­kens eine hohe bis sehr hohe Waldbrandgefahr.

Die Flü­ge fin­den in den Nach­mit­tags­stun­den statt, wenn die Wald­brand­ge­fahr durch die stei­gen­den Tem­pe­ra­tu­ren und Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten der Bevöl­ke­rung am größ­ten ist. Wegen des schö­nen Wet­ters ist wäh­rend des Anord­nungs­zeit­raums vor allem am Wochen­en­de mit einer gro­ßen Zahl von Aus­flüg­lern in Wald und Flur zu rechnen.

Ehren­amt­li­che Pilo­ten der Luft­ret­tungs­staf­fel Bay­ern e. V. füh­ren die Flü­ge durch. Sie wer­den beglei­tet von aus­ge­bil­de­ten Luft­be­ob­ach­tern von Feu­er­wehr oder Forst­be­hör­den. Wird eine Rauch­ent­wick­lung fest­ge­stellt, wird aus der Luft per Funk die Inte­grier­te Leit­stel­le benach­rich­tigt, die die Feu­er­wehr alarmiert.

Beflo­gen wird dabei eine fest­ge­leg­te Rou­te, die von Erlan­gen-Dechs­endorf über Schnaitt­ach, Hers­bruck und Aller­s­berg bis nach Plein­feld führt. Von dort wird über Aben­berg, Nürn­berg-Moo­ren­brunn, Nürn­berg-Buchen­bühl und Erlan­gen-Ten­nen­lo­he, mit einer Schlei­fe über Ems­kir­chen, Wil­herms­dorf, Heils­bronn und Winds­bach wie­der zum Aus­gangs­punkt zurück­ge­flo­gen. Auf die­se Wei­se kön­nen die beson­ders gefähr­de­ten Wald­ge­bie­te, z. B. der Sebal­der und Loren­zer Reichs­wald bei Nürn­berg und auch das west­li­che Mit­tel­fran­ken aus der Luft gut ein­ge­se­hen und auf mög­li­che Rauch­ent­wick­lung kon­trol­liert wer­den. Gefähr­det sind vor allem lich­te Kie­fern­be­stän­de und von der Bevöl­ke­rung stark besuch­te Wäl­der in Ballungsgebieten.

Die Stadt Erlan­gen und die Regie­rung von Mit­tel­fran­ken appel­lie­ren wei­ter­hin an die Bevölkerung:

  • Wald­brän­de unver­züg­lich über die Not­ruf­num­mer 112 melden.
  • Rauch­ver­bot beach­ten: Das Rau­chen im Wald ist vom 1. März bis zum 31. Okto­ber verboten.
  • Kein Feu­er (auch kein Grill­feu­er) im und am Wald ent­zün­den und Müll vermeiden.
  • Kei­ne bren­nen­den Ziga­ret­ten aus dem Auto werfen.
  • Fahr­zeu­ge wegen der hei­ßen Fahr­zeug­ka­ta­ly­sa­to­ren kei­nes­falls auf leicht ent­zünd­ba­rem Unter­grund par­ken. Pkw, Kraft­rä­der und land­wirt­schaft­li­che Nutz­fahr­zeu­ge dür­fen des­halb nicht auf Wie­sen und Wald­we­gen abge­stellt werden.