Erlan­ger CSU-MdB Ste­fan Mül­ler besuch­te das Unter­neh­men Min­der­leins­müh­le in Neun­kir­chen am Brand

Erlanger CSU-MdB Stefan Müller besuchte das Unternehmen Minderleinsmühle in Neunkirchen am Brand Juli 2022
MdB Stefan Müller (r.) im Gespräch mit Andreas Hubmann (Minderleinsmühle, l.). Foto: Büro Müller/Kai Stürmer

MdB Mül­ler infor­miert sich bei Min­der­leins­müh­le über aktu­el­le Herausforderungen

Fol­gen von Coro­na und Ukrai­ne-Krieg deut­lich spürbar 

Coro­na, Putins Angriffs­krieg gegen die Ukrai­ne und die dar­aus resul­tie­ren­de Ent­wick­lung der Ener­gie- und Roh­stoff­ko­sten for­dern die Wirt­schaft ins­ge­samt her­aus. Beson­ders betrof­fen ist auch der Lebens­mit­tel­sek­tor. Der Erlan­ger Wahl­kreis­ab­ge­ord­ne­te im Deut­schen Bun­des­tag, Ste­fan Mül­ler (CSU) such­te dazu jetzt das Gespräch mit den Ver­ant­wort­li­chen der „Min­der­leins­müh­le“.

Rein posta­lisch fin­det man die „Min­der­leins­müh­le“ in Neun­kir­chen am Brand und damit in Ober­fran­ken. Dabei liegt sie sehr idyl­lisch zum größ­ten Teil im Orts­ge­biet von Kalch­reuth im Land­kreis Erlan­gen-Höch­stadt – und damit im Wahl­kreis von Ste­fan Müller.

Mit Geschäfts­füh­rer Andre­as Hub­mann und Andre­as Wen­ning tausch­te sich Mül­ler daher im Rah­men eines Betriebs­be­suchs zur Ener­gie­preis­ent­wick­lung und ande­ren aktu­el­len The­men aus.

Als einer der größ­ten Ver­ar­bei­ter von Bio­flocken und Bio­scho­ko­la­de in Deutsch­land hat auch das tra­di­ti­ons­rei­che Unter­neh­men ange­sichts galop­pie­ren­der Ener­gie­prei­se und dem uner­war­te­ten Druck auf die Gas­ver­sor­gung in die­sen Tagen vor allem die Fra­ge, wie es damit wei­ter­geht, wel­che Pla­nungs­si­cher­heit für die Fir­ma mit 450 Mit­ar­bei­tern an zwei Stand­or­ten besteht.

Wäh­rend Coro­na waren vor allem Markt­schwan­kun­gen ein Pro­blem, das sich nicht am Umsatz, aber am Ertrag bemerk­bar mach­te. Da man die Grund­pro­duk­te von Land­wir­ten aus Deutsch­land bezie­he, sei­en die Aus­fäl­le bei ukrai­ni­schem Getrei­de kein Pro­blem für ihren Betrieb, wohl aber die Ent­wick­lung der Energiekosten.

Mül­ler mach­te deut­lich, dass aus sei­ner Sicht die Wirt­schaft bei der Gas­ver­sor­gung in einer mög­li­chen Man­gel­la­ge nicht grund­sätz­lich hint­an­ste­hen dür­fe. Pri­vat­aus­hal­te und kri­ti­sche Infra­struk­tur, wie Kli­ni­ken und Pfle­ge­hei­me müss­ten zwar Vor­rang genie­ßen, aber dies dür­fe nicht auf Kosten von Arbeits­plät­zen gehen.

Gün­sti­ge Ener­gie ist auch hier ein ganz wesent­li­cher Stand­ort­fak­tor, das wird so schnell klar. Beson­ders zwei Aspek­te beto­nen Hub­mann und Wen­ning im Gespräch mit Müller.

Zum einen sei es für sie unver­ständ­lich, dass Was­ser­kraft und Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen gleich­zei­tig in einer Lie­gen­schaft nur mit erheb­li­chem tech­ni­schen Auf­wand zu rea­li­sie­ren ist.

Zum ande­ren sei es auch für ein Unter­neh­men an einem histo­risch gewach­se­nen Stand­ort, wie es die „Min­der­leins­müh­le“ ist, wich­tig, wei­ter wach­sen zu kön­nen. Ihnen berei­te der­zeit die not­wen­di­ge Erwei­te­rung des Pro­duk­ti­ons­stand­or­tes Kopf­zer­bre­chen. Ohne die­se stel­le sich frü­her oder spä­ter die Fra­ge nach der Ren­ta­bi­li­tät eines Stand­or­tes. Der Abge­ord­ne­te ver­sprach, dies­be­züg­lich im Gespräch zu blei­ben und gege­be­nen­falls zu unterstützten.

Mül­ler: „Unser Land ist auch wirt­schaft­lich so stark, weil es mit­tel­stän­di­sche Struk­tu­ren gibt, die sich – auf­bau­end auf einer lan­gen Tra­di­ti­on – immer wie­der neu­en Her­aus­for­de­run­gen stel­len. Ich fin­de, wir müs­sen alles tun, damit es auch für die­se Betrie­be hier wei­ter­hin beste Rah­men­be­din­gun­gen gibt. Wir dür­fen nicht alles nur an den gro­ßen, glo­ba­len Akteu­ren aus­rich­ten. Gera­de in die­sen Zei­ten ist dies wichtig.“