Zum Schutz bei Stark­re­gen und Sturz­flu­ten: Her­zo­gen­au­ra­cher Fir­ma Spek­ter infor­mier­te über Früh­alarm­sy­ste­me sowie die Alarm- und Einsatzplanung

Schutz Starkregen Sturzfluten Herzogenauracher Firma Spekter Frühalarmsysteme Alarm- und Einsatzplanung Juli 2022
Der Geschäftsführer der Herzogenauracher Firma Spekter, Reinhard Brodrecht (rechts im Bild), informierte im Event-Stadel von MdL Walter Nussel (links) in Burgstall Bürgermeister, Feuerwehrvertreter, Unterhaltungskräfte und Verwaltungsleute. Text + Foto: Leo Hildel

Stark­re­gen und Sturz­flu­ten in Zei­ten des Kli­ma­wan­dels immer häufiger

Stark­re­gen und Sturz­flu­ten sind eine Gefahr für Leib und Leben. Und die­se Natur­er­eig­nis­se wer­den in Zei­ten des Kli­ma­wan­dels immer häu­fi­ger und sind – kaum – vor­her­seh­bar. Aber es gibt für die Ret­tungs­kräf­te eine Mög­lich­keit, „vor die Lage“ zu kom­men und Gefah­ren und Schä­den abzu­weh­ren. Und zwar mit Stark­re­gen-Früh­alarm­sy­ste­men sowie Stark­re­gen-Alarm- und Ein­satz­pla­nung.

Zustän­dig dafür ist die Her­zo­gen­au­ra­cher Fir­ma Spek­ter, deren Geschäfts­füh­rer Rein­hard Bro­drecht im Event-Sta­del von MdL Wal­ter Nus­s­el in Burg­stall Bür­ger­mei­ster, Feu­er­wehr­ver­tre­ter, Unter­hal­tungs­kräf­te und Ver­wal­tungs­leu­te infor­mier­te. Vie­le Kom­mu­nen in den Land­krei­sen ERH, Ans­bach und Fürth haben bereits Stark­re­gen-Gefah­ren­kar­ten erstellt und ein Stark­re­gen-Früh­warn­sy­stem in Betrieb.

Anhand von Pra­xis­bei­spie­len wur­de über Zustän­dig­keit und Haf­tung sowie über Lösun­gen für Kom­mu­nen, Ret­tungs­kräf­te und Bür­ge­rIn­nen infor­miert. Ein beson­ders „Betrof­fe­ner“ ist Nus­s­els Land­tags­kol­le­ge Alfons Brandl, der von 2002 bis 2020 Bür­ger­mei­ster von Her­rie­den war. „Sei­ne“ Stadt wur­de wie­der­holt von Wet­ter­ereig­nis­sen „beglückt“, so dass er aus erster Hand Infor­ma­tio­nen geben konn­te. Einig war sich Brandl zusam­men mit Wal­ter Nus­s­el, der die Gäste begrüß­te, dar­über, dass man sich frü­her fast aus­schließ­lich um das „lang­sa­me Hoch­was­ser“ und nicht um den „schnel­len Sturz­re­gen“ geküm­mert habe.

„Der kann jeden tref­fen, er kommt punk­tu­ell, und wäh­rend hier noch alles fried­lich ist, geht 500 Meter wei­ter „die Welt unter“, so z. B. „als die Schu­le zum Aqua­ri­um wur­de“, so Brandl. Die kli­ma­ti­schen Ver­än­de­run­gen sei­en kei­ne Spin­ne­rei, son­dern Rea­li­tät, wie Stark­re­gen und Sturz­flu­ten zeig­ten. Die Lösung: Stark­re­gen-Gefah­ren­kar­ten und Früh­alarm­sy­ste­me mit Pegel- und Regen­sen­so­ren – ein Stark­re­gen-Risi­ko­ma­nage­ment, das mit bis zu 75 Pro­zent bezu­schusst wer­de. Gemein­sam mit den Bür­gern müs­se das rea­li­siert wer­den. Es gebe eine Warn- und Alarm-App aus dem Hau­se Spek­ter. Nähe­res unter https://​www​.stark​re​gen​.de/

Wie anschlie­ßend Rein­hard Bro­drecht aus­führ­te, hät­ten sich schon die Gemein­den Adels­dorf, Gro­ßen­see­bach, Aurach­tal, Röt­ten­bach und Heß­dorf sowie Neun­kir­chen und Veits­bronn aus der nähe­ren Umge­bung betei­ligt. Zuge­gen waren neben Kreis­brand­rat Mat­thi­as Roc­ca auch die Bür­ger­mei­ster Kar­sten Fisch­kal aus Adels­dorf, das auch immer wie­der Wet­ter­tref­fer abkriegt, Röt­ten­bachs Vize Harald Rot­sch­ka, Lud­wig Nagel aus Hem­ho­fen, Karl-Heinz Hertlein aus Wei­sen­dorf und Klaus Schu­mann aus Aurach­tal.

„War­um för­dert der Staat nicht flä­chen­deckend ein sol­ches System?“, frag­te Kar­sten Fisch­kal. Man sei noch nicht durch­ge­kom­men, ver­riet Alfons Brandl. Aber: „Wir blei­ben dran“, ergänz­te Wal­ter Nus­s­el. Das Pro­blem müs­se in die Köp­fe der Men­schen. Denn im Ahrtal hät­te man Men­schen­le­ben ret­ten kön­nen, wenn es sol­che Syste­me gege­ben hätte.

Die­se Syste­me erläu­ter­te abschlie­ßend Rein­hard Bro­drecht und ging aus­führ­lich ins Detail und stell­te u. a. die Bür­ger-App, Regen­ra­dar usw. vor.

Wei­te­re Infos unter https://​www​.spek​ter​.de